Der Türke
Die Geschichte des ersten Schachautomaten und seiner abenteuerlichen Reise um die Welt
Im Herbst 1769 besucht ein ungarischer Adliger eine Zaubervorstellung am Wiener Hofe. Enttäuscht von den dargebotenen Tricks, wettet er mit Kaiserin Maria Theresia, in einer eigenen Vorführung für wirkliches Staunen zu sorgen. Wenig später präsentiert er...
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Produktinformationen zu „Der Türke “
Im Herbst 1769 besucht ein ungarischer Adliger eine Zaubervorstellung am Wiener Hofe. Enttäuscht von den dargebotenen Tricks, wettet er mit Kaiserin Maria Theresia, in einer eigenen Vorführung für wirkliches Staunen zu sorgen. Wenig später präsentiert er eine Sensation: eine Holzfigur, gehüllt in türkisches Tuch und imstande, jeden menschlichen Gegner im Schach zu schlagen.
Klappentext zu „Der Türke “
"Der Türke", wie der uhrwerkbetriebene Automat genannt wurde, sollte in den nächsten Jahren Europa und Amerika erobern. Er besiegte im Schachspiel illustre Persönlichkeiten der Weltgeschichte wie Benjamin Franklin, Napoleon und Katharina die Große. Wo er auftauchte, versuchte man sein Geheimnis zu lüften, unter anderem Edgar Allan Poe und Charles Babbage: War es ein mechanisches Wunderwerk oder doch fauler Zauber? Künstliche Intelligenz oder nur eine Illusion? Spannend wie ein Krimi rekonstruiert Tom Standage die Abenteuer des Türken. Der Schachautomat beeinflusste die Entwicklung wegweisender Vorläufer des Computers. Heute, mitten im Digitalen Zeitalter, wissen wir, wie weit der Türke seiner Zeit voraus war. Sein Mythos ist ein schillernder Teil der Technologiegeschichte.Lese-Probe zu „Der Türke “
"Kapitel 2Der Türke eröffnet das Spiel
Wolfgang von Kempelen war ein vielseitig talentierter Mann. Er war nicht nur außerordentlich sprachbegabt, sondern bewies sich auch als geschickter Staatsbeamter und brillanter Mechaniker und verstand es zudem, sich sehr geschickt in Szene zu setzen. Schon die ersteVorführung seines Schachautomaten am Wiener Hof gestaltete er als regelrechtes Schauspiel , wie sie dann mit kleinen Abwandlungen das Publikum über Jahrzehnte in ihren Bann schlagen sollte.Zu dem ausgewählten Personenkreis, vor dem der Automat im Frühjahr 1770 seine erste Vorstellung gab, zählte auch die Kaiserin selbst. Sicherlich hatten viele der Anwesenden sechs Monate zuvor Pelletiers Zaubervorstellung gesehen, nach der Kempelen seine gewagteAnkündigung gemacht hatte, und warteten nun darauf, dass er sich bis auf die Knochen blamieren würde.Als Maria Theresia das Zeichen zum Beginn gab, schob Kempelen seinen Automaten aus einem Nebenraum nach vorne, damit das Publikum ihn gutin Augenschein nehmen konnte. Hinter einem hölzernen Kasten saß die lebensgroße Figur eines aus Holz geschnitzten Mannes, der mit seinem Turban, seinem mit Hermelin verbrämten Kaftan und seinen weiten Hosen wie ein orientalischer Magier aussah. Die Wahl des Kostüms entsprach der Mode der Zeit. Der türkische Stil mit seiner reizvollen Verbindung von Eleganz und Exotik waräußerst populär in Wien, wo man mit Vorliebe türkischen Kaffee schlürfte, seine Diener türkisch ausstaffierte und auch der Musik mit Trommeln und Zymbeln gerne eine orientalische Note gab. Doch war die türkische Tracht der hölzernen Figur mehr als nur modisch, sie suggerierte auch die Kenntnis des Schachspiels, das irgendwann zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert aus Persien nach Europa gekommen war.Der Kasten, hinter dem die Figur saß, war etwa 1,20 Meter lang, 85 Zentimeter tief und 90 Zentimeter hoch und stand auf vier Messingrollen, die es erlaubten, ihn samt der sitzenden Figur nach Belieben herumzuschieben, zu
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drehen und dem Publikum von allen Seiten zu zeigen."
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Inhaltsverzeichnis zu „Der Türke “
Vorwort 1. Ein angenommenes Damengambit2. Der Türke eröffnet das Spiel 3. Ein kurioser Apparatismus
4. Die wundersame Welt der Automaten 5. Sprechende und denkende Automaten
6. Abenteuer der Fantasie 7. Der Kaiser und der Mechanikus
8. Das Reich des Geistes 9. Der hölzerne Krieger in Amerika
10. Endspiel
11. Die Geheimnisse des Türken
12. Der Türke gegen Deep Blue Anmerkungen
Quellen
Bibliographische Angaben
- Autor: Tom Standage
- 2002, 223 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593366770
- ISBN-13: 9783593366777
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