Der Veteran
· Das Wunder erlebt ein amerikanisches Ehepaar in Siena: Auf der Suche nach dem Platz, auf dem das berühmte Pferderennen stattfindet, haben sie sich verirrt. Plötzlich kommt ein Fremder zu ihnen und erzählt Unglaubliches.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Veteran “
· Das Wunder erlebt ein amerikanisches Ehepaar in Siena: Auf der Suche nach dem Platz, auf dem das berühmte Pferderennen stattfindet, haben sie sich verirrt. Plötzlich kommt ein Fremder zu ihnen und erzählt Unglaubliches.
Dazu 3 weitere Stories: · Kunst und Können
· Der Veteran und
· Whispering Wind.
Dazu 3 weitere Stories: · Kunst und Können
· Der Veteran und
· Whispering Wind.
Klappentext zu „Der Veteran “
Großmeister der Spannungsliteratur, ungekrönter König des Politthrillers und internationaler Bestsellerautor - Frederick Forsyth ist ein Mann der Superlative. Dass er auch die kleine literarische Form überzeugend beherrscht, beweist eindrucksvoll sein neues Buch. Ob Forsyth von einem Staranwalt erzählt, der ganz eigene Vorstellungen von Gerechtigkeit hat und vor eigenwilligen Maßnahmen nicht zurückschreckt, oder von höchst unfeinen Gepflogenheiten in der feinen Kunstwelt; ob er den Leser in die legendäre Schlacht am Little Bighorn zurückversetzt und eine wunderbar zeitlose Liebesgeschichte zum Leben erweckt oder ob er die Legende von der barmherzigen Katharina im heißen Siena zu modernen Gaunerehren kommen lässt - immer legt er gekonnt seine Köder aus, erfasst den Leser mit prickelnder Spannung, lockt ihn in moralische Sackgassen, um ihn am Ende mit einem verblüffenden Showdown aus seinen Erwartungen zu reißen. Diese Geschichten sind eine Entdeckung - nicht nur für die MillionenForsyth-Fans auf der ganzen Welt.
Lese-Probe zu „Der Veteran “
Siena, 1975Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel. Sie knallte auf die verschachtelten Dher der toskanischen Stadtfestung und liedie mittelalterlichen Ziegel aufleuchten. Einige schimmerten rosa, doch die meisten waren unter der ewigen Sonnenglut lgst dunkelbraun oder aschgrau geworden. Die oberen Fenster der Hser lagen im nachtdunklen Schatten der weit vorstehenden Dher, doch dort, wo die Sonne hinkam, glten die Wde und uralten Ziegel hell in der Hitze. Die hzernen Fensterbretter waren aufgeworfen und voller Risse. Auf dem Kopfsteinpflaster der engen Gassenschluchten des testen Stadtteils gab es erholsame Schatteninseln, auf die sich die eine oder andere schlrige Katze geflhtet hatte. Von den Bewohnern der Stadt jedoch fehlte jede Spur, denn dies war der Tag des Palio.
Durch eine der Altstadtgassen, die kaum breiter als seine Schultern waren, eilte ein amerikanischer Tourist mit hoch-rotem Gesicht. Er hatte sich im Gewirr der vielen winzigen Gassen verirrt. Die leichte Tropenjacke hing ihm schwer wie eine Decke von der Schulter, und sein kurzmeliges Baumwollhemd war von Schweidurchnst. Hinter ihm stkelte seine Frau in unpassend hohen und drkenden Plateausandalen.
Die beiden Amerikaner hatten sich zum Hepunkt der Saison viel zu sp um ein Hotel in der Stadt bemt und mussten schlieich mit einem Zimmer in Casole d'Elsa vorlieb nehmen. Auf der Fahrt hatte sich der Mietwagen in einen Brutkasten verwandelt, und es hatte lange gedauert, bis sie endlich einen Parkplatz aurhalb der Stadtmauern fanden. Jetzt eilten sie von der Porta Ovile zu ihrem Ziel.
Im Labyrinth der er ffhundert Jahre alten Gassen hatten sie schon bald die Orientierung verloren. Mit brennenden Fen hasteten sie er das hei Kopfsteinpflaster. Ab und zu blieb der Viehzhter aus Kansas stehen und horchte in die Richtung, aus der das laute Stimmengewirr der Menschenmenge kam. Dort wollte er hin. Seine gut gepolsterte Frau bemte sich verzweifelt, mit ihm Schritt zu halten, und fhelte sich stdig
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mit dem Reisefrer Luft zu.
"Warte auf mich!", rief sie, als sie durch einen weiteren Steinbogen zwischen zwei Stadthsern eilten, durch den schon Cosimo de' Medici geritten war. Schon zu seiner Zeit waren die Hser alt gewesen.
"Komm, versuch ein bisschen schneller zu laufen, Schatz", rief er er die Schulter. "Sonst verpassen wir noch den Umzug."
Er hatte Recht. Eine Viertelmeile von ihnen entfernt drgte sich die Menschenmenge um die Piazza del Campo. Jeder versuchte, als Erster einen Blick auf den Camparse zu erhaschen. An dem farbenprhtigen Umzug in mittelalterlichen Gewdern nahmen die siebzehn Contraden der Stadt teil, die historischen Stadtteilgemeinschaften, von denen Siena einmal regiert wurde. Nach alter Tradition waren zehn der siebzehn Contraden zu dem Pferderennen zugelassen, dessen Gewinner die Siegestroph, das Pallium, mit ins heimische Rathaus nehmen durfte. Doch vor dem Rennen kam erst einmal der Umzug.
Am Vorabend hatte der Amerikaner seiner Frau alles laut vorgelesen: "Die Contraden, die Stadtteile Sienas, entstanden zwischen Ende des zwften und Anfang des dreizehnten Jahrhunderts."
"Das war vor Kolumbus", warf seine Frau ein. F sie schien die Geschichte erst mit dem Tag zu beginnen, an dem der gro Cristobal von den Ufern des Techo in Richtung Westen aufgebrochen war, um dort Ruhm zu erringen oder der Vergessenheit anheim zu fallen. "Richtig. Columbus war 1492. Wir sprechen von einer Zeit dreihundert Jahre vor Columbus. Hier steht, dass es ursprglich zweiundvierzig Contraden gab. Dreihundert Jahre sper waren es nur noch dreiundzwanzig. Seit 1675 sind es die siebzehn, die wir morgen im Umzug sehen werden."
Doch jetzt marschierten bereits die ersten Reihen der prhtig herausgeputzten Trommler, Musiker und Fahnenschwinger auf den Campo, dessen sechzehn Palte mit Wappen und Bannern geschmkt waren. In jedem Fenster und auf jedem Balkon drgten sich die Privilegierten er den vierzigtausend Menschen, die unten an der Rennbahn standen.
"Schnell, Schatz!", rief der Amerikaner wieder, als das Tosen der Menge vor ihm lauter wurde. "Wir haben f dieses Rennen einen weiten Weg auf uns genommen. Jetzt sehe ich schon den verdammten Turm. Endlich."
Und tatshlich ragte er den Dhern vor ihnen die Spitze des Torre del Mangia auf. In dem Moment stolperte die Frau und stzte auf die Stra. In ihren hohen Schuhen war sie auf dem holprigen Pflaster umgeknickt. Als ihr Mann sie aufschreien hte, drehte er sich um und eilte zu ihr.
"Oh, Schatz, was ist passiert?" Sorgenvoll beugte er sich er sie. Seine Frau hielt sich den Knhel.
"Ich glaube, ich habe mir den Fuverknackst", jammerte sie und begann zu weinen. Alles hatte so sch angefangen, und jetzt war es so ein fchterlicher Tag geworden.
Ihr Mann sah sich in der Gasse um, doch die schweren alten Holzten waren alle fest verschlossen. Ein paar Meter weiter entdeckte er in der hohen Mauer, von der die Gasse auf einer Seite begrenzt wurde, einen Bogen.
"Gehen wir da durch. Vielleicht kannst du dich dort irgendwo hinsetzen", sagte er.
Er zog sie hoch, und sie humpelten auf den Durchgang zu. Er frte in einen mit Steinplatten ausgelegten Innenhof, in dem Rosen in Tonkeln blten. Im Schatten einer Wand stand eine Steinbank. Der Amerikaner half seiner Frau zu dem klen Stein, auf dem sie erleichtert zusammensank.
In der Ferne verliedas Schwanzende des Umzugs die Piazza del Duomo, wrend der Kopf bereits auf dem Campo an den Preisrichtern vorbeimarschierte, die mit strengem Auge Ausstattung, Haltung und Knen der Fahnenschwinger begutachteten. Unabhgig vom Ergebnis des Pferderennens wde das am besten ausgestattete Contrade-Team mit dem Masgalano ausgezeichnet werden, einem fein ziselierten Silberteller. Es war eine wichtige Auszeichnung, was allen Anwesenden bewusst war. Der Tourist bkte sich, um das Fuelenk seiner Frau zu untersuchen.
"Kann ich Ihnen helfen?", fragte eine ruhige Stimme. Der Amerikaner drehte sich erschreckt um. Hinter ihm stand ein Fremder in der Sonne. Der Tourist richtete sich auf. Der Mann war hochgewachsen und schlaksig und hatte ein unbewegtes, markantes Gesicht. Die beiden Mner waren ungefr gleich alt, Mitte ffzig. Das Haar des Fremden begann grau zu werden. In seiner ausgebleichten Leinenhose und dem Jeanshemd sah er wie ein Tramp aus, ein alt gewordener Hippie. Sein Englisch war gut, hatte aber einen Akzent. Vermutlich war er Italiener.
"Ich weinicht", erwiderte der Amerikaner misstrauisch.
"Ihre Frau ist gestzt. Hat sie sich das Fuelenk verletzt?"
"Ja."
Der Fremde kniete sich auf die Steinplatten des Bodens, zog die Sandale aus und massierte mit langsamen Bewegungen den verletzten Knhel. Seine Finger waren sanft und get. Der Mann aus Kansas beobachtete ihn, jederzeit bereit, seine Frau zu verteidigen.
"Er ist nicht gebrochen, aber wahrscheinlich verstaucht", sagte der Mann.
"Woher wissen Sie das?", fragte der Amerikaner.
"Ich weies eben", sagte der Mann.
"Ja? Wer sind Sie?"
"Ich bin der Gtner."
"Der Gtner? Hier?"
"Ich kmere mich um die Rosen, fege den Hof, halte alles in Ordnung."
"Aber heute ist doch der Palio. Hen Sie es nicht?"
"Ich he es. Der Fumuss bandagiert werden. Ich habe ein sauberes T-Shirt, das ich zerrein kann. Und kaltes Wasser, damit der Funicht anschwillt."
"Warum sind Sie am Tag des Palio hier?"
"Ich schaue mir nie den Palio an."
"Warum? Alle gehen zum Palio."
"Weil er heute stattfindet. Am 2. Juli."
"Was ist so besonders an dem Datum?"
"Es ist auch der Tag der Freiheit."
"Was?"
"Heute vor dreig Jahren, am 2. Juli 1944, wurde Siena von den deutschen Besatzern befreit. Aurdem ist in diesem Hof etwas passiert. Etwas sehr Wichtiges. Ich glaube, es war ein Wunder. Jetzt gehe ich Wasser holen."
Der Amerikaner aus Topeka war verwirrt. Als guter Katholik ging er regelmig in die Kirche und zur Beichte. Er glaubte an Wunder - wenn sie den Segen Roms hatten. Rom zu sehen war einer der Hauptgrde f seine Sommerreise nach Italien gewesen. Nach Siena waren sie erst sper gekommen. Er sah sich im leeren Hof um.
Der Hof war ungefr zwanzig auf dreig Meter gro An zwei Seiten wurde er von einer fast vier Meter hohen Mauer umschlossen, durch deren offen stehenden Torbogen sie gekommen waren. Mindestens ffzehn Meter hohe Hauswde bildeten die anderen beiden Grenzen. Sie waren bis auf ein paar Luftschlitze vlig kahl und gingen in Dher er. Es mussten die Aunmauern eines riesigen, jahrhundertealten Gebdes sein. In einer der Hauswde am anderen Ende des Hofs befand sich noch eine T. Sie war nicht aus Holzlatten, sondern aus ganzen Balken gezimmert, um jedem Angriff standzuhalten, und sie war fest geschlossen. Das Holz schien so alt wie die Stadt selbst zu sein, und die Sonne hatte es bis auf ein paar dunkle Flecken ausgebleicht.
An einer Hofseite lief eine Arkade oder ein Kreuzgang entlang, dessen schres Dach von Steinslen gestzt wurde. In ihm herrschte tiefer, kler Schatten. Der Gtner kam mit Stoffstreifen und einem kleinen Wassergef zurk.
Er kniete wieder nieder und legte einen festen Verband um das verletzte Gelenk an. Dann goss er Wasser er die Stoffstreifen, um die Stelle zu klen. Die Frau des Amerikaners seufzte vor Erleichterung.
"Schaffst du es noch bis zum Palio?", fragte ihr Mann.
Die Frau erhob sich, stellte sich auf den Fuund stnte auf. Es tat weh.
"Was meinen Sie?", fragte der Tourist den Gtner. Der zuckte mit den Schultern.
"Die Gassen sind holprig, und in der dichten Menschenmenge wird viel geston und gedrgelt. Ohne Leiter oder einen erhten Standplatz werden Sie sowieso nichts sehen. Aurdem wird die ganze Nacht durchgefeiert. Sie knen auch sper noch dem bunten Treiben in allen Gassen zusehen. Oder Sie kommen im August wieder, dann gibt es noch mal einen Palio. Haben Sie so lange Zeit?"
"Nein. Ich muss mich wieder um mein Vieh kmern. Nhste Woche geht es zurk nach Hause."
"Ah. Dann... Vielleicht kann Ihre Frau ja gehen, aber bitte seien Sie vorsichtig."
"Knen wir noch einen Moment warten, Schatz?", fragte sie.
Der Tourist nickte. Er sah sich noch einmal im Hof um.
"Was f ein Wunder? Ich sehe keinen Altar."
"Es gibt keinen Altar. Es gibt auch keinen Heiligen. Noch nicht. Aber eines Tages wird es hoffentlich so weit sein."
"Also, was ist nun vor dreig Jahren in diesem Hof passiert?"
Die Geschichte des Gtners
Waren Sie im Zweiten Weltkrieg?"
"Klar. U.S. Navy. Die Pazifik-Theater."
"Hier in Italien waren Sie nicht?"
"Nein. Aber mein kleiner Bruder war hier. Hat an der Seite von Mark Clark gekpft."
Der Gtner nickte. Sein Blick schien in die Vergangenheit zu schweifen.
"Im Jahr 1944 haben sich die Alliierten Stk f Stk die italienische Halbinsel hochgekpft, von Sizilien bis in den rsten Norden an die Grenze zu terreich. Die deutsche Armee hat in diesem Jahr immer wieder zwischen Angriff und Rkzug, Angriff und Rkzug gewechselt. Es war ein langer Rkzug. Anfangs waren die Deutschen die Verbdeten der Italiener, aber als Italien den Waffenstillstand unterzeichnete, wurden sie zu Besatzern.
Hier in der Toskana haben sie schwer gekpft. Feldmarschall Kesselring war Oberbefehlshaber der deutschen Truppen. Ihnen gegener standen die Amerikaner unter General Clark, die Briten unter General Alexander und die Freien Franzosen unter General Juin. Anfang Juni hatte die Front sich bis an die ndliche Grenze Umbriens und den westlichen Sektor der slichen Toskana vorgeschoben.
Das Gebiet slich von Siena ist rau und zerkltet. Steile Henze und Ter mit unzligen Flsen. Die Stran schlgeln sich durch die Hel und bilden die einzige Mlichkeit, diese Gegend mit Fahrzeugen zu durchqueren. Natlich lassen sich dort leicht Minen vergraben, aurdem kann man die Stran von der anderen Seite des Tals aus gut unter Beschuss nehmen. Aufkler, die oben auf den Heln stationiert sind, knen mit ihren Artilleriegranaten hervorragend auf sie zielen. Auf beiden Seiten gab es schwere Verluste.
Siena wurde ein gros medizinisches Zentrum. Die Sanitstruppe der Wehrmacht hatte hier mehrere Krankenhser, und sie waren immer voll belegt. Als sie nicht mehr ausreichten, wurden Klter beschlagnahmt. Die Front der Alliierten schob sich unterdessen immer weiter vor. Kesselring liealle transportfigen Verletzten in den Norden bringen. Ganze Kolonnen von Sanitswagen waren Tag und Nacht unterwegs. Doch wer nicht transportfig war, musste bleiben. Viele starben an ihren Verletzungen und wurden vor den Toren der Stadt begraben. F eine Weile besserte sich die Raumnot, doch in den letzten zehn Tagen des Monats ging es wieder los. Sie kpften jetzt ganz in der Ne der Stadt, und zwar unerbittlicher als zuvor. In diesen letzten zehn Tagen wurde ein junger deutscher Arzt nach Siena abkommandiert. Er kam frisch von der Universit und hatte kaum Erfahrung. Ihm blieb nichts anderes rig als zuzuschauen, zu lernen und dann selbst zu operieren. Schlaf war Mangelware, und auch die Vorre neigten sich dem Ende zu."
Ein Drnen erflte den Sommerhimmel, als aur Sichtweite die letzte Contrade auf der Piazza del Campo einmarschierte. Alle rivalisierenden Contraden umrundeten einmal die Rennbahn, die aus Sand auf das Kopfsteinpflaster aufgeschtet worden war. Mit noch lauterem Geschrei wurde dann der Carroccio begrt, der Ochsenkarren mit der begehrten Siegestroph, dem Palio.
"In diesem Sektor kpfte die Vierzehnte Armee der deutschen Wehrmacht unter General Lemelson. Theoretisch mag das beeindruckend klingen, doch viele Einheiten waren nach den monatelangen Gefechten vlig erschft und entkrtet. Das Hauptkontingent der Vierzehnten Armee war das Erste Fallschirmjerkorps unter General Schlemm. Schlemm verlegte alle seine Leute vom Meer in die Berge slich von Siena. Das war sein rechter Flel. Weiter im Landesinneren versuchte im linken Flel die vlig ermete Neunzigste Panzergrenadier-Division die Erste US-Panzerdivision von General Harmon aufzuhalten.
Die Freien Franzosen unter General Juin standen kurz vor Siena, mitten in Mark Clarks Ffter US Armee. Juin wurde von seiner Dritten algerischen Infanteriedivision auf der einen und der Zweiten marokkanischen Infanteriedivision auf der anderen Seite flankiert. Ff Tage lang, vom 21. Juni bis zum 26. Juni, leisteten die Deutschen erbitterten Widerstand. Dann durchbrachen die amerikanischen Panzer die deutsche Linie, und die Flanke Siena wurde umfasst, erst im Osten, sper dann von den Franzosen im Westen.
Die deutschen Einheiten zogen sich zurk und nahmen ihre Verwundeten mit. Es waren Infanteristen, Panzergrenadiere, Soldaten der Luftwaffe und Fallschirmjer. Am 29. Juni kam es vor dem endgtigen Durchbruch der Alliierten noch zu einer letzten Schlacht, in der rst grausam Mann gegen Mann gekpft wurde. Im Schutz der Dunkelheit taten die deutschen Saniter, was sie konnten. Hunderte von Verwundeten, sowohl Deutsche als auch Amerikaner, wurden nach Siena gebracht. General Lemelson bat Kesselring um die Erlaubnis, die Front begradigen zu dfen. Da beide deutschen Flanken umfasst waren, musste er das Risiko eingehen, sich mit dem gesamten Ersten Fallschirmkorps in Siena einkreisen zu lassen. Kesselring willigte ein, und die Fallschirmjer zogen sich in die Stadt zurk. Siena quoll er vor Soldaten. Es gab so viele Verletzte, dass dieser Hof unterhalb der Mauern des alten Klosters zum ergangsquartier und Lazarett f die hundert zuletzt eingetroffenen Deutschen und alle Verletzten der alliierten Truppen erklt wurde. Dem jungen deutschen Arzt ertrug man die alleinige Verantwortung. Das geschah am 30. Juni 1944."
"Hier?", fragte der Amerikaner. "In diesem Hof war ein Feldlazarett?"
"Ja."
"Aber es gab doch nichts. Kein Wasser, keinen Strom. Das muss hart gewesen sein."
"War es auch."
"Ich befand mich damals auf einem Flugzeugtrer. F die Verletzten gab es ein richtig gros Sanatorium."
"Da hatten Sie Glk. Hier blieben die Mner an dem Platz liegen, an dem die Saniter sie abgestellt hatten. Amerikaner, Algerier, Marokkaner, Englder, Franzosen und die hundert Deutschen mit den schwersten Verletzungen. Eigentlich waren sie zum Sterben hergebracht worden. Zum Schluss waren es zweihundertzwanzig Mner."
"Und der junge Arzt?"
Der Mann zuckte mit den Schultern.
"Warte auf mich!", rief sie, als sie durch einen weiteren Steinbogen zwischen zwei Stadthsern eilten, durch den schon Cosimo de' Medici geritten war. Schon zu seiner Zeit waren die Hser alt gewesen.
"Komm, versuch ein bisschen schneller zu laufen, Schatz", rief er er die Schulter. "Sonst verpassen wir noch den Umzug."
Er hatte Recht. Eine Viertelmeile von ihnen entfernt drgte sich die Menschenmenge um die Piazza del Campo. Jeder versuchte, als Erster einen Blick auf den Camparse zu erhaschen. An dem farbenprhtigen Umzug in mittelalterlichen Gewdern nahmen die siebzehn Contraden der Stadt teil, die historischen Stadtteilgemeinschaften, von denen Siena einmal regiert wurde. Nach alter Tradition waren zehn der siebzehn Contraden zu dem Pferderennen zugelassen, dessen Gewinner die Siegestroph, das Pallium, mit ins heimische Rathaus nehmen durfte. Doch vor dem Rennen kam erst einmal der Umzug.
Am Vorabend hatte der Amerikaner seiner Frau alles laut vorgelesen: "Die Contraden, die Stadtteile Sienas, entstanden zwischen Ende des zwften und Anfang des dreizehnten Jahrhunderts."
"Das war vor Kolumbus", warf seine Frau ein. F sie schien die Geschichte erst mit dem Tag zu beginnen, an dem der gro Cristobal von den Ufern des Techo in Richtung Westen aufgebrochen war, um dort Ruhm zu erringen oder der Vergessenheit anheim zu fallen. "Richtig. Columbus war 1492. Wir sprechen von einer Zeit dreihundert Jahre vor Columbus. Hier steht, dass es ursprglich zweiundvierzig Contraden gab. Dreihundert Jahre sper waren es nur noch dreiundzwanzig. Seit 1675 sind es die siebzehn, die wir morgen im Umzug sehen werden."
Doch jetzt marschierten bereits die ersten Reihen der prhtig herausgeputzten Trommler, Musiker und Fahnenschwinger auf den Campo, dessen sechzehn Palte mit Wappen und Bannern geschmkt waren. In jedem Fenster und auf jedem Balkon drgten sich die Privilegierten er den vierzigtausend Menschen, die unten an der Rennbahn standen.
"Schnell, Schatz!", rief der Amerikaner wieder, als das Tosen der Menge vor ihm lauter wurde. "Wir haben f dieses Rennen einen weiten Weg auf uns genommen. Jetzt sehe ich schon den verdammten Turm. Endlich."
Und tatshlich ragte er den Dhern vor ihnen die Spitze des Torre del Mangia auf. In dem Moment stolperte die Frau und stzte auf die Stra. In ihren hohen Schuhen war sie auf dem holprigen Pflaster umgeknickt. Als ihr Mann sie aufschreien hte, drehte er sich um und eilte zu ihr.
"Oh, Schatz, was ist passiert?" Sorgenvoll beugte er sich er sie. Seine Frau hielt sich den Knhel.
"Ich glaube, ich habe mir den Fuverknackst", jammerte sie und begann zu weinen. Alles hatte so sch angefangen, und jetzt war es so ein fchterlicher Tag geworden.
Ihr Mann sah sich in der Gasse um, doch die schweren alten Holzten waren alle fest verschlossen. Ein paar Meter weiter entdeckte er in der hohen Mauer, von der die Gasse auf einer Seite begrenzt wurde, einen Bogen.
"Gehen wir da durch. Vielleicht kannst du dich dort irgendwo hinsetzen", sagte er.
Er zog sie hoch, und sie humpelten auf den Durchgang zu. Er frte in einen mit Steinplatten ausgelegten Innenhof, in dem Rosen in Tonkeln blten. Im Schatten einer Wand stand eine Steinbank. Der Amerikaner half seiner Frau zu dem klen Stein, auf dem sie erleichtert zusammensank.
In der Ferne verliedas Schwanzende des Umzugs die Piazza del Duomo, wrend der Kopf bereits auf dem Campo an den Preisrichtern vorbeimarschierte, die mit strengem Auge Ausstattung, Haltung und Knen der Fahnenschwinger begutachteten. Unabhgig vom Ergebnis des Pferderennens wde das am besten ausgestattete Contrade-Team mit dem Masgalano ausgezeichnet werden, einem fein ziselierten Silberteller. Es war eine wichtige Auszeichnung, was allen Anwesenden bewusst war. Der Tourist bkte sich, um das Fuelenk seiner Frau zu untersuchen.
"Kann ich Ihnen helfen?", fragte eine ruhige Stimme. Der Amerikaner drehte sich erschreckt um. Hinter ihm stand ein Fremder in der Sonne. Der Tourist richtete sich auf. Der Mann war hochgewachsen und schlaksig und hatte ein unbewegtes, markantes Gesicht. Die beiden Mner waren ungefr gleich alt, Mitte ffzig. Das Haar des Fremden begann grau zu werden. In seiner ausgebleichten Leinenhose und dem Jeanshemd sah er wie ein Tramp aus, ein alt gewordener Hippie. Sein Englisch war gut, hatte aber einen Akzent. Vermutlich war er Italiener.
"Ich weinicht", erwiderte der Amerikaner misstrauisch.
"Ihre Frau ist gestzt. Hat sie sich das Fuelenk verletzt?"
"Ja."
Der Fremde kniete sich auf die Steinplatten des Bodens, zog die Sandale aus und massierte mit langsamen Bewegungen den verletzten Knhel. Seine Finger waren sanft und get. Der Mann aus Kansas beobachtete ihn, jederzeit bereit, seine Frau zu verteidigen.
"Er ist nicht gebrochen, aber wahrscheinlich verstaucht", sagte der Mann.
"Woher wissen Sie das?", fragte der Amerikaner.
"Ich weies eben", sagte der Mann.
"Ja? Wer sind Sie?"
"Ich bin der Gtner."
"Der Gtner? Hier?"
"Ich kmere mich um die Rosen, fege den Hof, halte alles in Ordnung."
"Aber heute ist doch der Palio. Hen Sie es nicht?"
"Ich he es. Der Fumuss bandagiert werden. Ich habe ein sauberes T-Shirt, das ich zerrein kann. Und kaltes Wasser, damit der Funicht anschwillt."
"Warum sind Sie am Tag des Palio hier?"
"Ich schaue mir nie den Palio an."
"Warum? Alle gehen zum Palio."
"Weil er heute stattfindet. Am 2. Juli."
"Was ist so besonders an dem Datum?"
"Es ist auch der Tag der Freiheit."
"Was?"
"Heute vor dreig Jahren, am 2. Juli 1944, wurde Siena von den deutschen Besatzern befreit. Aurdem ist in diesem Hof etwas passiert. Etwas sehr Wichtiges. Ich glaube, es war ein Wunder. Jetzt gehe ich Wasser holen."
Der Amerikaner aus Topeka war verwirrt. Als guter Katholik ging er regelmig in die Kirche und zur Beichte. Er glaubte an Wunder - wenn sie den Segen Roms hatten. Rom zu sehen war einer der Hauptgrde f seine Sommerreise nach Italien gewesen. Nach Siena waren sie erst sper gekommen. Er sah sich im leeren Hof um.
Der Hof war ungefr zwanzig auf dreig Meter gro An zwei Seiten wurde er von einer fast vier Meter hohen Mauer umschlossen, durch deren offen stehenden Torbogen sie gekommen waren. Mindestens ffzehn Meter hohe Hauswde bildeten die anderen beiden Grenzen. Sie waren bis auf ein paar Luftschlitze vlig kahl und gingen in Dher er. Es mussten die Aunmauern eines riesigen, jahrhundertealten Gebdes sein. In einer der Hauswde am anderen Ende des Hofs befand sich noch eine T. Sie war nicht aus Holzlatten, sondern aus ganzen Balken gezimmert, um jedem Angriff standzuhalten, und sie war fest geschlossen. Das Holz schien so alt wie die Stadt selbst zu sein, und die Sonne hatte es bis auf ein paar dunkle Flecken ausgebleicht.
An einer Hofseite lief eine Arkade oder ein Kreuzgang entlang, dessen schres Dach von Steinslen gestzt wurde. In ihm herrschte tiefer, kler Schatten. Der Gtner kam mit Stoffstreifen und einem kleinen Wassergef zurk.
Er kniete wieder nieder und legte einen festen Verband um das verletzte Gelenk an. Dann goss er Wasser er die Stoffstreifen, um die Stelle zu klen. Die Frau des Amerikaners seufzte vor Erleichterung.
"Schaffst du es noch bis zum Palio?", fragte ihr Mann.
Die Frau erhob sich, stellte sich auf den Fuund stnte auf. Es tat weh.
"Was meinen Sie?", fragte der Tourist den Gtner. Der zuckte mit den Schultern.
"Die Gassen sind holprig, und in der dichten Menschenmenge wird viel geston und gedrgelt. Ohne Leiter oder einen erhten Standplatz werden Sie sowieso nichts sehen. Aurdem wird die ganze Nacht durchgefeiert. Sie knen auch sper noch dem bunten Treiben in allen Gassen zusehen. Oder Sie kommen im August wieder, dann gibt es noch mal einen Palio. Haben Sie so lange Zeit?"
"Nein. Ich muss mich wieder um mein Vieh kmern. Nhste Woche geht es zurk nach Hause."
"Ah. Dann... Vielleicht kann Ihre Frau ja gehen, aber bitte seien Sie vorsichtig."
"Knen wir noch einen Moment warten, Schatz?", fragte sie.
Der Tourist nickte. Er sah sich noch einmal im Hof um.
"Was f ein Wunder? Ich sehe keinen Altar."
"Es gibt keinen Altar. Es gibt auch keinen Heiligen. Noch nicht. Aber eines Tages wird es hoffentlich so weit sein."
"Also, was ist nun vor dreig Jahren in diesem Hof passiert?"
Die Geschichte des Gtners
Waren Sie im Zweiten Weltkrieg?"
"Klar. U.S. Navy. Die Pazifik-Theater."
"Hier in Italien waren Sie nicht?"
"Nein. Aber mein kleiner Bruder war hier. Hat an der Seite von Mark Clark gekpft."
Der Gtner nickte. Sein Blick schien in die Vergangenheit zu schweifen.
"Im Jahr 1944 haben sich die Alliierten Stk f Stk die italienische Halbinsel hochgekpft, von Sizilien bis in den rsten Norden an die Grenze zu terreich. Die deutsche Armee hat in diesem Jahr immer wieder zwischen Angriff und Rkzug, Angriff und Rkzug gewechselt. Es war ein langer Rkzug. Anfangs waren die Deutschen die Verbdeten der Italiener, aber als Italien den Waffenstillstand unterzeichnete, wurden sie zu Besatzern.
Hier in der Toskana haben sie schwer gekpft. Feldmarschall Kesselring war Oberbefehlshaber der deutschen Truppen. Ihnen gegener standen die Amerikaner unter General Clark, die Briten unter General Alexander und die Freien Franzosen unter General Juin. Anfang Juni hatte die Front sich bis an die ndliche Grenze Umbriens und den westlichen Sektor der slichen Toskana vorgeschoben.
Das Gebiet slich von Siena ist rau und zerkltet. Steile Henze und Ter mit unzligen Flsen. Die Stran schlgeln sich durch die Hel und bilden die einzige Mlichkeit, diese Gegend mit Fahrzeugen zu durchqueren. Natlich lassen sich dort leicht Minen vergraben, aurdem kann man die Stran von der anderen Seite des Tals aus gut unter Beschuss nehmen. Aufkler, die oben auf den Heln stationiert sind, knen mit ihren Artilleriegranaten hervorragend auf sie zielen. Auf beiden Seiten gab es schwere Verluste.
Siena wurde ein gros medizinisches Zentrum. Die Sanitstruppe der Wehrmacht hatte hier mehrere Krankenhser, und sie waren immer voll belegt. Als sie nicht mehr ausreichten, wurden Klter beschlagnahmt. Die Front der Alliierten schob sich unterdessen immer weiter vor. Kesselring liealle transportfigen Verletzten in den Norden bringen. Ganze Kolonnen von Sanitswagen waren Tag und Nacht unterwegs. Doch wer nicht transportfig war, musste bleiben. Viele starben an ihren Verletzungen und wurden vor den Toren der Stadt begraben. F eine Weile besserte sich die Raumnot, doch in den letzten zehn Tagen des Monats ging es wieder los. Sie kpften jetzt ganz in der Ne der Stadt, und zwar unerbittlicher als zuvor. In diesen letzten zehn Tagen wurde ein junger deutscher Arzt nach Siena abkommandiert. Er kam frisch von der Universit und hatte kaum Erfahrung. Ihm blieb nichts anderes rig als zuzuschauen, zu lernen und dann selbst zu operieren. Schlaf war Mangelware, und auch die Vorre neigten sich dem Ende zu."
Ein Drnen erflte den Sommerhimmel, als aur Sichtweite die letzte Contrade auf der Piazza del Campo einmarschierte. Alle rivalisierenden Contraden umrundeten einmal die Rennbahn, die aus Sand auf das Kopfsteinpflaster aufgeschtet worden war. Mit noch lauterem Geschrei wurde dann der Carroccio begrt, der Ochsenkarren mit der begehrten Siegestroph, dem Palio.
"In diesem Sektor kpfte die Vierzehnte Armee der deutschen Wehrmacht unter General Lemelson. Theoretisch mag das beeindruckend klingen, doch viele Einheiten waren nach den monatelangen Gefechten vlig erschft und entkrtet. Das Hauptkontingent der Vierzehnten Armee war das Erste Fallschirmjerkorps unter General Schlemm. Schlemm verlegte alle seine Leute vom Meer in die Berge slich von Siena. Das war sein rechter Flel. Weiter im Landesinneren versuchte im linken Flel die vlig ermete Neunzigste Panzergrenadier-Division die Erste US-Panzerdivision von General Harmon aufzuhalten.
Die Freien Franzosen unter General Juin standen kurz vor Siena, mitten in Mark Clarks Ffter US Armee. Juin wurde von seiner Dritten algerischen Infanteriedivision auf der einen und der Zweiten marokkanischen Infanteriedivision auf der anderen Seite flankiert. Ff Tage lang, vom 21. Juni bis zum 26. Juni, leisteten die Deutschen erbitterten Widerstand. Dann durchbrachen die amerikanischen Panzer die deutsche Linie, und die Flanke Siena wurde umfasst, erst im Osten, sper dann von den Franzosen im Westen.
Die deutschen Einheiten zogen sich zurk und nahmen ihre Verwundeten mit. Es waren Infanteristen, Panzergrenadiere, Soldaten der Luftwaffe und Fallschirmjer. Am 29. Juni kam es vor dem endgtigen Durchbruch der Alliierten noch zu einer letzten Schlacht, in der rst grausam Mann gegen Mann gekpft wurde. Im Schutz der Dunkelheit taten die deutschen Saniter, was sie konnten. Hunderte von Verwundeten, sowohl Deutsche als auch Amerikaner, wurden nach Siena gebracht. General Lemelson bat Kesselring um die Erlaubnis, die Front begradigen zu dfen. Da beide deutschen Flanken umfasst waren, musste er das Risiko eingehen, sich mit dem gesamten Ersten Fallschirmkorps in Siena einkreisen zu lassen. Kesselring willigte ein, und die Fallschirmjer zogen sich in die Stadt zurk. Siena quoll er vor Soldaten. Es gab so viele Verletzte, dass dieser Hof unterhalb der Mauern des alten Klosters zum ergangsquartier und Lazarett f die hundert zuletzt eingetroffenen Deutschen und alle Verletzten der alliierten Truppen erklt wurde. Dem jungen deutschen Arzt ertrug man die alleinige Verantwortung. Das geschah am 30. Juni 1944."
"Hier?", fragte der Amerikaner. "In diesem Hof war ein Feldlazarett?"
"Ja."
"Aber es gab doch nichts. Kein Wasser, keinen Strom. Das muss hart gewesen sein."
"War es auch."
"Ich befand mich damals auf einem Flugzeugtrer. F die Verletzten gab es ein richtig gros Sanatorium."
"Da hatten Sie Glk. Hier blieben die Mner an dem Platz liegen, an dem die Saniter sie abgestellt hatten. Amerikaner, Algerier, Marokkaner, Englder, Franzosen und die hundert Deutschen mit den schwersten Verletzungen. Eigentlich waren sie zum Sterben hergebracht worden. Zum Schluss waren es zweihundertzwanzig Mner."
"Und der junge Arzt?"
Der Mann zuckte mit den Schultern.
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Autoren-Porträt von Frederick Forsyth
Frederick Forsyth, geb. 1938 in Ashford/Kent. Mit 19 Jahren war er der jüngste Pilot der Royal Air Force. Später arbeitete er für die Eastern Daily Press in Norfolk und die Agentur Reuters. 1965 ging Forsyth zur BBC. Seine journalistischen Erfahrungen verarbeitete er in zahlreichen, enorm erfolgreichen Polit-Thrillern. Mit Der Schakal gelang ihm der internationale Durchbruch, und sein Thriller Der Afghane wurde schnell zum großen internationalen Bestseller. Bis heute wurden seine Bücher weltweit mehr als 70 Millionen Mal verkauft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Frederick Forsyth
- 2002, 1, 381 Seiten, Maße: 14,7 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 357000578X
- ISBN-13: 9783570005781
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