Die Aktualität der Triebtheorie
Seit Jahren erlebt die Psychoanalyse eine Aufweichung ihrer Grundprinzipien. Immer mehr Kliniker und Theoretiker versuchen auf der psychoanalytischen Bühne, die Aufmerksamkeit ihres Publikums mit "neuen" und "besseren" Konzepten zu fesseln. Sie nehmen für...
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Klappentext zu „Die Aktualität der Triebtheorie “
Seit Jahren erlebt die Psychoanalyse eine Aufweichung ihrer Grundprinzipien. Immer mehr Kliniker und Theoretiker versuchen auf der psychoanalytischen Bühne, die Aufmerksamkeit ihres Publikums mit "neuen" und "besseren" Konzepten zu fesseln. Sie nehmen für sich in Anspruch, Grenzen durchbrochen und den Horizont des psychoanalytischen Denkens erweitert zu haben. Aber diese Entwicklung - so bereichernd und erfrischend sie zuweilen sein mag - hat auch seine Schattenseite. Die wachsende Meinungsvielfalt führt zu einem zunehmenden Eklektizismus. In der britischen Gesellschaft zum Beispiel werden zunehmend Ansichten vertreten, die Unterschiede ignorieren und davon ausgehen, dass "wir alle dieselbe Sprache sprechen". Yorke setzt sich in seinem streitbaren Buch kritisch mit dieser Entwicklung auseinander. Er plädiert für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Grundlagen der Psychoanalyse und für eine Rückbesinnung auf die Wurzeln. Mit viel Engagement arbeitet er heraus, dass in de n "modischen Debatten" die fundamentalen Prinzipien der Psychoanalyse niemals angemessen gelehrt oder doch zumindest vergessen, ignoriert oder entstellt worden sind. Nirgendwo ist dies deutlicher als im Fall der "Triebtheorie". Sie wird heute weithin als überholt betrachtet und durch moderne Affekttheorien und Theorien motivationaler Systeme ersetzt, die mit dem zeitgenössischen Denken und den Erkenntnissen der modernen Neurowissenschaften offensichtlich besser übereinstimmen. Gemeinsam mit einigen anderen Psychoanalytikern unterscheidet der Autor zwischen klinischen Theorien und einem Verständnis der psychischen Funktionsweisen. Klinische Theorien können mancherlei Gestalt annehmen, ihre Validität aber läßt sich nur mit Hilfe einer Theorie der mentalen Struktur überprüfen. Diese Hypothese wird ausführlich im ersten Kapitel entwickelt und anhand klinischer Vignetten illustriert. Der Autor wendet sich dann der Geschichte der Psychoanalyse zu und legt dar, warum und wi e Konzepte entstanden und
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weiterentwickelt wurden. Wichtige Arbeiten von Ilse Grubrich-Simitis und Ulrike May werden in Verbindung mit den historischen Untersuchungen von Solms und Saling betrachtet. Einleitend zu einer gründlichen Betrachtung der Triebtheorie und ihrer Beziehung zu Ideen und Affekten werden Konzepte der Traumtheorie untersucht und illustriert. Zu den zahlreichen Themen, die zur Sprache kommen, gehören die Sublimierung und die psychoanalytische Diagnose; Beobachtungen zu den Psychosen schließen sich an. Für all diese Bereiche, so Yorke, ist die - richtig verstandene - Triebtheorie unverzichtbar.
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Autoren-Porträt von Clifford Yorke
Clifford Yorke ist einer der richtungsweisenden Psychoanalytiker der Gegenwart. Er gehört der "Psychoanalytical Society" seit vielen Jahren als Lehr- und Kontrollanalytiker sowie als Kinderanalytiker an. Als "Medical Director" an der "Hampstead Clinic" arbeitete er bis zu ihrem Tod mit Freuds jüngster Tochter Anna eng zusammen. Clifford Yorke hat rund 65 Artikel und Buchkapitel über eine Vielzahl psychoanalytischer Themen, darunter Angst, Trauma, Zwangsstörungen, Scham und Kinderentwicklung, verfasst.
Bibliographische Angaben
- Autor: Clifford Yorke
- 2002, 200 Seiten, Maße: 14,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3898060292
- ISBN-13: 9783898060295
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