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Romane im GMEINER-Verlag / Die Aufrechte

Roman aus dem Widerstand
 
 
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»Sie hing nun einmal an diesem Mann, sie liebte ihn so sehr. Und dennoch hinterging sie ihn. Halblaut rief sie sich eine bittere Wahrheit in Erinnerung. Dass ihr Geliebter einer der engsten Mitarbeiter des Führers war. Sie versuchte, ihre Gedanken zu Ende...
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Kommentare zu "Romane im GMEINER-Verlag / Die Aufrechte"
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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chuckipop, 14.09.2022

    Aus dem Leben einer beeindruckenden Frau im Widerstand - fesselnd!

    "Die Aufrechte" von Claudius Crönert ist als Hardcover mit 512 Seiten beim Gmeiner Verlag erschienen.

    Claudius Crönert hat hier die Lebensgeschichte der Journalistin Felicitas "Fee" von Reznicek als Grundlage für seinen fesselnden Roman verwendet und mir diese beeindruckendeFrau, die mir vorher nicht bekannt war, auf unterhaltsame und informative Weise näher gebracht.

    Felicitas von Reznicek war eine moderne Frau, die sich stets um ihre Eltern, ihre Familie kümmerte und in vielen Dingen ihrer Zeit voraus war. Fee hatte einen großen Freundes- und Bekanntenkreis, war sehr selbständig, hatte Liebschaften und ein bewegtes Leben.

    Crönert schildert ihre Geschichte zwischen 1933 und 1945, bringt die spannende Biografie dieser Frau dem Leser näher. Fee von Reznicek kämpfte im Verborgenen, für den Widerstand - zugleich war sie die Geliebte von Fritz Wiedemann, einem Adjudanten des Führers - ein Tanz auf einem Drahtseil sozusagen. Fee war in Fritz verliebt, aber trotzdem blieb sie sich selbst und ihren Motiven treu, was den Titel des Romans erklärt...

    Der Autor schafft hier eine sehr authentische Atmosphäre, die unglaublich deutlich macht, in welcher Gefahr die Journalistin schwebte - in welcher Gefahr im Grunde genommen jeder Andersdenkende, der seinen Gedanken Taten folgen ließ und versuchte, die Welt besser zu machen, schwebte.

    Auch der Alltag der damaligen Zeit kommt nicht zu kurz, so daß man die Entbehrungen und Schwierigkeiten, die Ängste und Nöte der Menschen beim Lesen förmlich spüren kann.

    Ein fesselnder, sehr gründlich recherchierter Roman über das Leben einer beeindruckenden Widerständlerin im zweiten Weltkrieg - unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sunshine77, 26.08.2022

    Felicitas von Reznicek, Autorin und Journalistin, Tochter eines Komponisten und einer Halbjüdin lebt in Berlin, als Hitler. Zunächst glaubt sie - wahrscheinlich wie so viele - dass dies nur eine kurze Episode wird, die man schon überstehen würde, aber immer mehr erkennt sie, dass es zur totalen Katastrophe führt. Aus einer zunächst eher inneren, passiven Opposition erwächst immer mehr der Mut zum Widerstand, sei es durch das Weiterleiten von Informationen ins Ausland oder durch die Unterstützung jüdischer Mitbürger.

    Claudius Grönert verfasst hier einen umfangreiche, spannenden Roman über das Leben von Felicitas von Reznicek, der einen immer tiefer in diese Welt des Widerstandes hineinzieht. Dabei basiert die Geschichte auf real existierenden Personen, die aber eher nicht im Rampenlicht der deutschen Widerstandsgeschichtsschreibung stehen. Ihnen wird durch diesen Roman ein klug geschriebenes Denkmal gesetzt.

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  • 3 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 28.07.2022

    Journalistin im Widerstand

    Berlin 1933: Die Journalistin Felicitas von Reznicek (29) schreibt Artikel über Mode, Kultur oder Bridge (Frauenthemen eben) für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Eine eigene Familie hat sie nie gegründet, der passende Mann war bisher nicht dabei. Außerdem führt sie die Geschäfte ihres Vaters, des berühmten Komponisten und Dirigenten Emil Nikolaus von Reznicek, kümmert sich um den Schriftkram, organisiert seine Reisen und Konzerte, zu denen sie ihn auch begleitet.
    Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen stellt sich heraus, dass ihr Bruder Emil schon seit 2 Jahren in der NSDAP und SS ist, und die Familie droht daran zu zerbrechen. Zudem braucht er jetzt dringend einen Ariernachweis, aber die Mutter ihrer Mutter war „nur“ eine getaufte Jüdin und soll Fee das irgendwie richten. „Schon immer war es ihre Aufgabe in der Familie gewesen, anstehende Probleme zu lösen.“ (S. 37) Sie denkt sofort ans Auswandern, aber ihre Eltern leben seit Jahrzehnten in Berlin und wollen nicht weg. Außerdem glauben sie, dass der „braune Spuk“ bald vorbei ist.
    Fee sieht das anders und will aktiven Widerstand leisten, schließt sich Rudolf Peschel von der Deutschen Rundschau an, der offiziell regimekritische Artikel veröffentlicht und inoffiziell kriegswichtige Informationen sammelt und an Verbündete in Frankreich und Großbritannien weitergibt – u.a. durch Fee auf ihren Auslandsreisen.

    Claudius Crönert beschreibt Fees Arbeit und (Über-)Leben in der Zeit von 1933 bis 1945, lässt den Leser an ihrem Privat- und Berufsleben teilhaben. Er zeigt ihre politische Ausrichtung und Entwicklung und dass sie auch im Kleinen Widerstand leistet, indem sie u.a. eine Jüdin in ihrem Haus mit Lebensmitteln versorgt.
    Fee sitzt immer zwischen den Stühlen, würde gern vor den Nazis ins sichere Ausland fliehen, fühlt sich aber ihren alten Eltern (beide sind schon Mitte 70) verpflichtet. „Es war eine Tatsache, dass sie ihre Eltern nicht zurücklassen konnte, und eine andere, dass sie ihre Brüder nicht in Schwierigkeiten bringen wollte. Aus beidem folgte, dass sie weitermachen musste, hier, in Berlin.“ (S. 80)
    Ihr einziger „Ausbruch“ ist die Affäre mit Fritz Wiedemann, dem Adjutanten von Adolf Hitler, dem ersten Mann, zu dem sie sich wirklich hingezogen fühlt. „Mit ihm war sie einfach eine Frau. Und er war ein Mann.“ (S. 182) Aber die Beziehung ist kompliziert. Fritz ist verheiratet, hat neben ihr noch mindestens eine andere Geliebte und würde sich nie scheiden lassen. Außerdem muss sie ihm mehrfach Informationen für Peschel entlocken oder ihn bei Problemen um Hilfe bitten. Das fällt ihr nicht leicht und belastet sie zusätzlich.

    Fee führte prinzipiell ein interessantes Leben, aber an einigen Stellen wird es zu ausführlich erzählt, lässt der Autor zu viele allgemeine Informationen und Personen einfließen, die nur kurz auftauchen und keine Bedeutung für den weiteren Verlauf der Handlung haben. Dafür werden die in meinen Augen spannendsten Erlebnisse, wie ihre Tätigkeit für den Widerstand oder ihre Reise von Amerika über Japan und Russland zurück nach Deutschland, leider nur angerissen. Auch der Krieg passiert nur im Hintergrund oder Nebensätzen. Mich haben erst die letzten 100 – 120 Seiten so richtig gepackt.
    Ein weiteres Manko sind die fehlenden Jahreszahlen. Man muss entweder von Beginn an anhand der Monate oder Jahreszeiten selber mitrechnen, welches Jahr gerade ist, oder auf ein politisches Ereignis hoffen. Dadurch scheint ihr Leben oft wie aus der Zeit und dem historischen Kontext gefallen.

    „Die Aufrechte“ ist ein wichtiges Buch im Kampf #gegendasvergessen, hätte für mich aber mehr Spannung haben und die Handlung etwas gestraffter sein können.

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