Die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge.
Eine Darstellung der Auslegungsregeln unter Berücksichtigung ihrer historischen Entwicklung.
Textdivergenzen in mehrsprachigen völkerrechtlichen Verträgen können den Rechtsanwender vor erhebliche Auslegungsprobleme stellen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung der Staats- und Gerichtspraxis des 18. und 19. Jahrhunderts. Des...
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Produktinformationen zu „Die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge. “
Textdivergenzen in mehrsprachigen völkerrechtlichen Verträgen können den Rechtsanwender vor erhebliche Auslegungsprobleme stellen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung der Staats- und Gerichtspraxis des 18. und 19. Jahrhunderts. Des Weiteren wird auf die Implikationen des Fragmentierungsdiskurses im Völkerrecht sowie die internationale und deutsche Gerichtspraxis zu Artikel 33 der Wiener Vertragsrechtskonvention eingegangen.
Klappentext zu „Die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge. “
»The Interpretation of Multilingual Treaties. A Characterization of the Rules of Interpretation with Due Regard to their Historical Development«Divergences between different language texts of international treaties can confront legal practitioners with significant interpretation problems. A main focus of this thesis lies on a study of the relevant historico-legal state practice and jurisprudence of the 18th and 19th century. Further research covers the fragmentation discourse in International Law and the jurisprudence by international tribunals and German courts on Article 33 of the Vienna Convention on the Law of Treaties.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge. “
1. Teil: Die Sprache als Kommunikationsmedium und Konfliktpotential im VölkerrechtEinführung in die Thematik - Mehrsprachigkeit als Problemstellung bei der Ausarbeitung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge
2. Teil: Die Auslegung mehrsprachiger Verträge als Schnittbereich der allgemeinen Hermeneutik und der Jurisprudenz
Auslegung völkerrechtlicher Verträge - Die Auslegungsregeln bei mehrsprachigen völkerrechtlichen Verträgen - Zusammenfassung
3. Teil: Die Bedeutung von Art. 33 WVK für die Auslegung mehrsprachiger Verträge
Die Auslegung mehrsprachiger Verträge nach Inkrafttreten der Wiener Vertragsrechtskonvention von 1969 - Der Wert von Art. 33 WVK als Auslegungsvorschrift für mehrsprachige völkerrechtliche Verträge
4. Teil: Die Auslegung mehrsprachiger Verträge im Lichte der Fragmentierung des Völkerrechts
Die Fragmentierung des Völkerrechts und die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge - Die Auslegung mehrsprachiger menschenrechtlicher Verträge - Die Auslegung mehrsprachiger wirtschaftsvölkerrechtlicher Verträge - Schlussfolgerungen aus der Fragmentierung des Völkerrechts für die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge
5. Teil: Die Auslegung mehrsprachiger völkerrechtlicher Verträge auf innerstaatlicher Ebene am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland
Die Frage des innerstaatlich verbindlichen Vertragstextes - Die Heranziehung fremdsprachiger Vertragstexte als Herausforderung für den innerstaatlichen Richter
6. Teil: Schlussteil und Ausblick: Das Spannungsfeld von Jurisprudenz und Fremdsprachenkompetenz
Neubewertung der Fremdsprachenkompetenz als unabdingbare Qualifikation des Richters - Zusammenfassende Thesen - Summarizing Theses
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Benedikt Nehls
Nach Abschluss der 1. Juristischen Prüfung im Juli 2016 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verfasste der Autor die vorliegende Arbeit zwischen September 2016 und April 2018 während der Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsche und Europäische Rechtsgeschichte von Prof. Dr. Bernd Mertens. Seit September 2018 absolviert er ein LL.M.-Studium im Völkerstrafrecht an der National University of Ireland, Galway und wird zum Oktober 2019 in den juristischen Vorbereitungsdienst eintreten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Benedikt Nehls
- 2019, IV, 328 Seiten, Maße: 1,5 x 5,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428157079
- ISBN-13: 9783428157075
- Erscheinungsdatum: 24.04.2019
Pressezitat
»Benedikt Nehls hat mit seiner Dissertationsschrift eine starke Referenz gesetzt, die von der Völkerrechtswissenschaft nicht ignoriert werden kann. Die Erkenntnisse seiner Arbeit sind maßstabsbildend. Zugleich ist das Thema damit nicht ausgeschöpft, sondern bildet erst die Basis für weitere spezialisierte Forschung auf verschiedenen besonderen Gebieten des Völkerrechts und des deutschen Verfassungsrechts. Mehr Fruchtbarkeit für die Wissenschaft kann man von einer Dissertationsschrift nicht verlangen. Da die Arbeit von Nehls zugleich in gedanklicher und sprachlicher Hinsicht herausragt, sei ihre Lektüre auch einem größeren Kreis als dem der eigentlich adressierten Völkerrechtsgemeinde wärmstens empfohlen.« Dr. Björn Schiffbauer, in: Archiv des Völkerrechts, Bd. 58, Heft 2/2020
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