Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit
Ältere Menschen in Beratung, Psychotherapie, Seelsorge und Pflege
Kriegskinder im Alter
Fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung ist heute über 60 Jahre alt. Alle diese Menschen sind vom Zweiten Weltkrieg und seinen unmittelbaren Nachwirkungen geprägt worden. Bis heute wurden die psychosozialen Folgen der...
Fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung ist heute über 60 Jahre alt. Alle diese Menschen sind vom Zweiten Weltkrieg und seinen unmittelbaren Nachwirkungen geprägt worden. Bis heute wurden die psychosozialen Folgen der...
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Produktinformationen zu „Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit “
Kriegskinder im Alter
Fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung ist heute über 60 Jahre alt. Alle diese Menschen sind vom Zweiten Weltkrieg und seinen unmittelbaren Nachwirkungen geprägt worden. Bis heute wurden die psychosozialen Folgen der Kriegserfahrungen von Therapeuten, Sozialarbeitern, Pflegern und Seelsorgern nicht wahrgenommen.
Der Psychoanalytiker und Altersforscher Radebold zeigt, wie es möglich ist, frühere Lebenserfahrungen in beratenden und therapeutischen Gesprächen zu berücksichtigen. Dadurch wird deutlich, wie Hilfe geleistet, Entlastung gegeben und Stabilität bewirkt werden kann.
Fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung ist heute über 60 Jahre alt. Alle diese Menschen sind vom Zweiten Weltkrieg und seinen unmittelbaren Nachwirkungen geprägt worden. Bis heute wurden die psychosozialen Folgen der Kriegserfahrungen von Therapeuten, Sozialarbeitern, Pflegern und Seelsorgern nicht wahrgenommen.
Der Psychoanalytiker und Altersforscher Radebold zeigt, wie es möglich ist, frühere Lebenserfahrungen in beratenden und therapeutischen Gesprächen zu berücksichtigen. Dadurch wird deutlich, wie Hilfe geleistet, Entlastung gegeben und Stabilität bewirkt werden kann.
Inhaltsverzeichnis zu „Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit “
Anstelle eines Vorworts - Ein Briefwechsel1. Müssen wir zeitgeschichtlich denken, wenn wir Älteren professionell begegnen?
2. Was geschah damals noch? Verluste, Gewalterfahrungen, Flucht und Vertreibung
- Zwischenfrage I: Dürfen wir uns als Deutsche mit diesem Teil unserer Geschichte befassen?
3. Altersjahrgänge der Betroffenen und ihr Erfahrungshorizont
- Zwischenfrage II: Waren alle betroffen und alle traumatisiert?
4. Wie reagierten die Betroffenen, ihre Familien und die Gesellschaft damals - aktuell und langfristig?
5. Spätfolgen bei über 60-Jährigen?
- Symptomorientierung bei vernachlässigter Ätiologie
- Zeitgeschichtliche Perspektive: Fehlanzeige
- Woher stammen unsere Kenntnisse?
- Folgen: Ich-syntone Verhaltensweisen
- Folgen: Psychische Störungen
- Folgen: Persönlichkeitsveränderungen
- Folgen: Bindungs- und Beziehungsstörungen
- Folgen: Veränderungen der Identität
- Folgen: Funktionelle Störungen und körperliche Erkrankungen
- Folgen: Erscheinungsformen im Zeitablauf
- Folgen: Trauma-Reaktivierungen und Re-Traumatisierungen
- Folgen: Nationalsozialistische Erziehung, Traumatisierung und/oder neurotischer Konflikt
- Notwendige Differenzierung: nach Jahrgangsgruppen und Geschlecht
- Notwendige Differenzierung: nach Entwicklungsphasen
- Notwendige Differenzierung: nach Subgruppen
- Zwischenfrage III: Muss man die alten Geschichten wieder aufwühlen?
6. Welche Erfahrungen wurden an wen weitergegeben?
7. Lebenslang psychisch stabil?
- Erreichte vorläufige psychische Stabilität
- Vulnerabilität und Resilienz
- Psychisch stabil = psychisch gesund?
- Abnehmende psychische Stabilität im mittleren Erwachsenenalter
- Lebenslang psychisch stabil?
8. Älterwerden: Entlastung oder Verschlimmerung?
- Der eigene Körper als letzter Verbündeter
- Fehlende Kindheit oder Pubertät
- Fortschreitende Einschränkung der Identität?
- Lebenslang und für das Altern benachteiligt?
- Vorhandene und dazu noch brauchbare Modelle für das eigene
... mehr
Altern?
- Abgewehrte Trauer
- Gefürchtete erneute Abhängigkeit
- Prognose
- Zwischenfrage IV: Müssen wir uns jetzt erneut die Geschichten von "damals" anhören?
9. Zeitgeschichtlich denken und einfühlen
9.1 Zur Psychotherapie über 60-Jähriger - Kenntnis- und Erfahrungsstand
9.2 Spezifische Beziehungskonstellationen
9.3 Aufgabenstellung
9.4 Zugang, Abklärung und Arbeitsauftrag
- Hinweise und Chiffren
- Die Frage nach Alter oder Jahrgang
- Behutsame Neugier
- Mögliche Schwierigkeiten
- Akzeptierendes Einfühlen
- Zwischenschritt: Zeit lassen
- Zwischenschritt: reflektierend innehalten
- Zur Diagnose: Systematische Erfassung
- Zur Diagnose: Differenzialdiagnose funktioneller und psychischer Symptomatik
- Zur Diagnose: Depression oder Trauer
- Zur Diagnose: Depression oder Demenz
- Zur Diagnose: Trauma oder neurotische Störung Arbeitsauftrag
9.5 Begleitende differenzierte Hilfestellung
9.6 ... in der Psychotherapie
9.7 ... in der Beratung
9.8 ... in der allgemeinen ärztlichen Versorgung
- Hausarzttätigkeit
- Krankenhaustätigkeit
- In der Rehabilitation
9.9 ... in der gerontopsychiatrischen Versorgung
9.10 ... in der Pflege
- Häusliche Pflege
- Institutionelle Pflege
9.11 ... in der Seelsorge
9.12 Supervision
10. Warum wissen wir so wenig darüber?
- Die Frage an die Psychoanalyse
- Die Frage an die zeitgeschichtliche Forschung
- "Kriegskinder" = Alterskohorten mit fehlendem Gruppenbewusstsein?
11. Holt uns unsere eigene Geschichte wieder ein?
12. Zeitgeschichtlich denken - Aufgabe nur bei Älteren?
- Dank
- Literatur
- Anmerkungen
- Abgewehrte Trauer
- Gefürchtete erneute Abhängigkeit
- Prognose
- Zwischenfrage IV: Müssen wir uns jetzt erneut die Geschichten von "damals" anhören?
9. Zeitgeschichtlich denken und einfühlen
9.1 Zur Psychotherapie über 60-Jähriger - Kenntnis- und Erfahrungsstand
9.2 Spezifische Beziehungskonstellationen
9.3 Aufgabenstellung
9.4 Zugang, Abklärung und Arbeitsauftrag
- Hinweise und Chiffren
- Die Frage nach Alter oder Jahrgang
- Behutsame Neugier
- Mögliche Schwierigkeiten
- Akzeptierendes Einfühlen
- Zwischenschritt: Zeit lassen
- Zwischenschritt: reflektierend innehalten
- Zur Diagnose: Systematische Erfassung
- Zur Diagnose: Differenzialdiagnose funktioneller und psychischer Symptomatik
- Zur Diagnose: Depression oder Trauer
- Zur Diagnose: Depression oder Demenz
- Zur Diagnose: Trauma oder neurotische Störung Arbeitsauftrag
9.5 Begleitende differenzierte Hilfestellung
9.6 ... in der Psychotherapie
9.7 ... in der Beratung
9.8 ... in der allgemeinen ärztlichen Versorgung
- Hausarzttätigkeit
- Krankenhaustätigkeit
- In der Rehabilitation
9.9 ... in der gerontopsychiatrischen Versorgung
9.10 ... in der Pflege
- Häusliche Pflege
- Institutionelle Pflege
9.11 ... in der Seelsorge
9.12 Supervision
10. Warum wissen wir so wenig darüber?
- Die Frage an die Psychoanalyse
- Die Frage an die zeitgeschichtliche Forschung
- "Kriegskinder" = Alterskohorten mit fehlendem Gruppenbewusstsein?
11. Holt uns unsere eigene Geschichte wieder ein?
12. Zeitgeschichtlich denken - Aufgabe nur bei Älteren?
- Dank
- Literatur
- Anmerkungen
... weniger
Autoren-Porträt von Hartmut Radebold
Prof. emer. Dr. med. Hartmut Radebold ist Arzt für Psychiatrie / Neurologie und Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker und Altersforscher und gilt als "Nestor der deutschsprachigen Psychotherapie Älterer" (PSYCHE). Beschäftigung mit dem Thema "Abwesende Väter und Kriegskindheit - langanhaltende Folgen in Psychoanalysen". Der Autor ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift "Psychotherapie im Alter".
Bibliographische Angaben
- Autor: Hartmut Radebold
- 2005, 233 Seiten, 8 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608941622
- ISBN-13: 9783608941623
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