Die Edelkomparsin von Sanary
Hilde Stieler lebte von 1932 bis zu ihrem Tod 1965 im südfranzösischen Sanary-sur-Mer, der 'Hauptstadt der deutschen Literatur im Exil'. In ihrem 2007 entdeckten, in französischer Sprache unter dem Titel 'Les confessions d'Annouchka' verfassten und hier...
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Klappentext zu „Die Edelkomparsin von Sanary “
Hilde Stieler lebte von 1932 bis zu ihrem Tod 1965 im südfranzösischen Sanary-sur-Mer, der 'Hauptstadt der deutschen Literatur im Exil'. In ihrem 2007 entdeckten, in französischer Sprache unter dem Titel 'Les confessions d'Annouchka' verfassten und hier erstmals veröffentlichten Manuskript aus dem Archiv der Stadt Sanary, entwirft Stieler ein Künstler- und Gesellschaftsporträt aus der Zeit von 1900 bis 1950 mit den Stationen Zürich, München, Berlin, Leipzig, Paris und Sanary.Die 'Edelkomparsin' erzählt von der Aussöhnung von Heinrich Mann und seinem Bruder Thomas auf dessen 50. Geburtstag, von Rainer Maria Rilkes Reiseleiden schaft und wie dieser in Ägypten von einer Verehrerin ohne einen Pfennig in der Tasche in der Wüste zurückgelassen wird oder von verunglückten Handleseaktionen auf Gartenpartys. Und immer wieder von Erich Klossowski, mit dem zusammen sie zum Künstler- und Intellektuellenzirkel von Sanary gehört. Ein anekdoten- und episodenreicher Liebes- und Lebensroman.
Autoren-Porträt von Hilde Stieler
Hildegard Selma Gertrude Meyer, geb. am 28. März 1883 als Tochter eines deutschen Chemikers in Zürich geboren. 1905 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Kurt Stieler und war seit 1922 die Gefährtin des Malers Erich Klossowski, dem Vater des Malers Balthus, dem sie 1928 nach Frankreich folgte, der sich aber nie von seiner Frau Baladine (Rilkes 'Merline') trennte. Sie schrieb expressionistische Gedichte ('Der Regenbogen'), Feuilletons, Kritiken und den autobiografischen Roman 'Monika Molander' (Stuttgart 1929), der zuerst in der Berliner Morgenpost erschien. Anfang der 20er Jahre war sie in München 'Edelkomparsin' beim Stummfilm und veröffentlichte dazu einen gleichnamigen Artikel. Daneben verfasste sie zahlreiche Zeitungskorrespondenzen und Kritiken, u.a. für die Neue Zürcher Zeitung, und widmete sich seit Mitte der 30er Jahre auch der Malerei. Manfred Flügge, geb. 1946, wuchs im Ruhrgebiet auf, studierte Romanistik und Geschichte in Münster i. W. und in Lille. Von 1976-88 war er Dozent an der Freien Universität Berlin. Er lebt als freier Autor in Berlin. Er verfasste erfolgreiche Biographien u. a. von Marta Feuchtwanger, Heinrich Mann und Stéphane Hessel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hilde Stieler
- 2009, 400 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 13,1 x 21,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Manfred Flügge
- Übersetzer: Manfred Flügge
- Verlag: Aviva
- ISBN-10: 3932338391
- ISBN-13: 9783932338397
- Erscheinungsdatum: 04.09.2009
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