Die Geburt des radikalen Islamismus aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers
Und andere west-östliche Denkwürdigkeiten. Originalausgabe
Jürgen Kuttner erklärt die Welt: Grundsätzliches wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter, Krieg der Kulturen, Essen oder Autos, aber auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotential des deutschen Schlagers. Kuttners Kommentare zu Ost...
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Produktinformationen zu „Die Geburt des radikalen Islamismus aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers “
Jürgen Kuttner erklärt die Welt: Grundsätzliches wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter, Krieg der Kulturen, Essen oder Autos, aber auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotential des deutschen Schlagers. Kuttners Kommentare zu Ost und West sind überraschend, lehrreich und große Unterhaltung.
Klappentext zu „Die Geburt des radikalen Islamismus aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers “
"Keen Quatsch, aber ..."Kuttner erklärt die Welt: Grundsätzliches wie Liebe, Sex, Kampf der Geschlechter, Essen oder Autos, aber auch diffizile Probleme wie das Demokratisierungspotenzial des deutschen Schlagers nimmt er scharfzüngig und mit seinem unerbittlichen Blick für das Detail unter die Lupe. Kuttners Kommentare zu Ost und West sind überraschend, lehrreich - und große Unterhaltung.
"Kuttner ist super." (die tageszeitung)
"Kuttners 'Videoschnipsel-Vorträge' gehören zum Unterhaltsamsten und Klügsten, was es zurzeit gibt." (3sat)
Lese-Probe zu „Die Geburt des radikalen Islamismus aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers “
Die Geburt des radikalen Islamismus aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers von Jürgen KuttnerVORWORT
««die Geburt des radikalen Islamismus aus dem Hüftspeck des deutschen Schlagers»: Wer nach einem Buch mit solch einem Titel greift, muss ein politisch aufgeweckter, kann nur ein musisch interessierter Zeitgenosse sein. Willkommen im Club! Und damit zur Schrift selbst, die sich keine geringere Aufgabe gestellt hat als die umfassende Aufarbeitung der Welt-, Kultur-, Mentalitäts- und nicht zuletzt Mediengeschichte von der Jungsteinzeit bis zur späten Merkel-Ära. Holla, könnten Sie nun sagen und hätten damit nicht ganz unrecht.
Denn dafür ist dieses Buch eindeutig zu dünn und zu billig. Nichtsdestotrotz: Sie halten hier den Versuch in den Händen, die Deutungshoheit über die Historie und ihre Bilder von den Kathedern der Universitäten, den Redaktionsstuben selbsternannter Meinungsmacher und nicht zuletzt den T-Shirt-Produzenten zurückzuerobern.
«Heut’ mach ich mir kein Abendbrot – heut’ mach ich mir Gedanken», sagte vor dreißig Jahren der klarsichtige Kabarettist und Kiffer Wolfgang Neuss und war fortan nur noch selten in den deutschen Wohnzimmern zu sehen. Damit sind wir beim eigentlichen Problem: Wer Aufschluss erlangen will über die Welt, in der wir leben, kommt nicht umhin fernzusehen. In einer Zeit, in der Universitäten nur noch dazu dienen, Millionen junger Menschen für ihr reibungsloses Funktionieren im Wirtschaftskreislauf oder ihr geduldiges Ausharren in den Schlangen vor den Jobcentern zuzurichten, ist das Fernsehen zum letzten Ort der kritischen Reflexion geworden – vorausgesetzt, man hat gelernt, fernzusehen.
So will dieses Buch eine Propädeutik, eine Handreichung, eine Sehhilfe sein, die es Ihnen ermöglichen soll, dem vermeintlich hirnlosen Treiben auf dem
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flachen Bildschirm eine tiefere geistige Dimension abzuringen. Verweisen wir nur auf das ikonographische Potential des Fernsehens: 25 Bilder flimmern pro Sekunde am Auge des Zuschauers vorbei. Der durchschnittliche deutsche Zuschauer mit einem täglichen TV-Konsum von 208 Minuten schaut sich also 312000 Bilder pro Tag an – in etwa so viele, wie im Louvre auf 60000 qm ausgestellt sind! Wo dort aber Kunsthistoriker und Museumspädagogen bemüht sind, jedes einzelne dieser Werke dem Betrachter näherzubringen, wird der Mensch vor dem Fernsehgerät völlig alleingelassen. Wohl gerade weil die Verantwortlichen genau wissen, dass mit der gründlichen Analyse ihres Werks das beginnen kann, was Kant den Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit nannte.
Die Geschichte wohnt im Einzelbild – Fernsehen dagegen bedeutet, eine vierstündige Wagner-Oper im schnellen Vorlauf in drei Minuten hören zu können. Die Wirklichkeit verschwindet im Rausch der Bilder. Was übrig bleibt, sind Günther Jauch und Johannes B. Kerner oder, schlimmer noch, Guido Knopp.
Hier wird dagegen nun der Versuch unternommen, dem einzelnen Fernsehbild seine Würde, seine Bedeutung, seine reflexive Kraft zurückzugeben. Und Sie werden sehen, zweieinhalb Minuten Jacob Sisters in Teheran verraten mehr über die Hintergründe von 9/11 als der entsprechende amerikani- sche Kongressbericht oder die gesammelten Foltergeständnisse aus Guantánamo. Und der Schwanengesang eines volkseigenen Silvesterknaller-Produzenten erzählt mehr über die wechselvolle deutsche Geschichte – von Rosa Luxemburg über den gescheiterten Hitler-Attentäter Georg Elser bis zum von der RAF niedergestreckten Treuhand-Chef Detlev Rohwedder – als alle zeitgeschichtlichen Dokumentationen des Jubiläumsjahres 2009 zusammen.
Kapitel 1
TALIBAN
IM TELETEST oder
DIE FRAU
IM RÜCKSPIEGEL
MÄNNLICHER OHNMACHT
GESEHEN
Seriös über Frauen zu dozieren fällt Männern naturgemäß schwer, zumindest wenn sie keine Friseur-, Fahrschullehrer- oder Gynäkologenausbildung haben. Trotzdem soll hier der Versuch gewagt werden – schließlich sind sie es, die Frauen, die den Mantel auswählen, mit dem die Geschichte wedelt. Große Männer werden ja in den Annalen immer über die Zahl der Toten definiert, die sie verschuldet haben: 5 Millionen oder 20 Millionen; – Frauen dagegen über die Zahl der Schuhpaare in ihrem Schrank. Nehmen wir nur einmal Imelda Marcos: 1000 Paar besaß sie angeblich. Manche behaupten sogar, 4000, aber auch wenn es nur 500 gewesen sind – im kollektiven Gedächtnis hat Frau Marcos einen Stammplatz. Ihr Mann dagegen, der einst gefürchtete philippinische Diktator Ferdinand Marcos, ist heute so gut wie vergessen, und das, obwohl man ihn im Norden des Landes bis heute in einem Glassarg bewundern kann. Aber – und das lehrt uns schon der Fall Lenin – selbst die größte Sepulkralleistung verpufft vor der manipulativen Kraft der Medien: Einmal mit der Kamera übers Schuhregal geschwenkt, und schon sind 10000 hingemordete Filipinos vergessen! Womit wir wieder beim Fernsehen wären und dem Frauenbild, das es uns vermittelt.
Das Fernsehen ist heute ja ein individuelles Phänomen; man sitzt abends allein zu Hause, schaltet ein bisschen rum und schaut, ob man was Interessantes findet. Man mag dabei denken, man handle extrem individuell. So einfach ist es aber nicht: Ursprünglich war das Fernsehen – also nicht die Institution, sondern die Tätigkeit – nämlich ein kollektiver Akt.
Am 29.3.1935 geht das deutsche Fernsehen zum ersten Mal auf Sendung. Die Nazis kapieren sofort, dass das neue Medium ein wunderbares Propagandamittel ist, und setzen es gezielt zur Berichterstattung über die Olympischen Spiele ein. Heute nennt man so etwas «Public Viewing» und hat nicht den blassesten Schimmer, in welcher Tradition man damit steht. Man nehme nur eine x-beliebige deutsche Fanmeile, tausche die schwarz-rot-gelben gegen lustige Hakenkreuzfähnchen aus, und schon ist man nah an der Wirklichkeit des Jahres 1936. Ob zu Olympia oder in den damals in den Städten eingerichteten Fernsehstuben, hier wie da glotzte ein Haufen Nazis mit aufgerissenen Mündern – und geboren war die deutsche Fernsehkultur. Erst später, in der Nachkriegszeit, wurde aus diesem kollektiven ein individuelles Erlebnis. Ob das allerdings ein Akt der Entnazifizierung war oder schon eine strategische Maßnahme, um der kommunistischen Gefahr zu trotzen, sei dahingestellt. Auf jeden Fall wollte man keine Massen mehr, die sich unkontrolliert vor den Bildschirmen versammeln. Jeder Deutsche sollte seinen eigenen Fernseher haben – am besten gleich noch einen zweiten in der Küche – und vor allem: zu Hause bleiben.
HINTER DEN WEIBLICHEN LINIEN
Womit wir nach einem kurzen medienhistorischen Exkurs wieder beim eigentlichen Thema wären – der Frau. Küche ist da diesbezüglich natürlich ein höchst problematisches Stichwort. Aber wenn wir ehrlich sind, stellt für Männer alles, was irgendwie anders ist – ob schwarz, behindert oder weiblich –, eine Bedrohung dar und muss deshalb entweder in der Beschreibung domestiziert werden, oder es muss in einem klar abgegrenzten Reservat bleiben: Schwarze im Benetton- Katalog, Tote auf dem Friedhof und Frauen eben in der Küche. Jedenfalls im Westen, wo man die Frau erst als Produktivkraft entdeckte, als auch schon der letzte neapolitanische Pizzabäcker an einem deutschen Hochofen stand. Im Osten dagegen herrschte ja von Anbeginn an ein Mangel an Arbeitskräften: Erst machten die aus Sibirien heimkehrenden Kriegsgefangenen einen großen Bogen um die Sowjetische Besatzungszone, und schließlich blieben auch noch die Italiener aus. Kurzum, der Osten kam ohne die Frauen nicht aus und konnte ihre Arbeitskraft nicht in den Küchen gesamt-gesellschaftlich nutzlos verpuffen lassen. Doch natürlich konnte man die Frau auch nicht schutzlos in den Produktionsprozess werfen, sie nicht ohne vorherige Schulung in uralte Männerdomänen, an kochend heiße Hochöfen stoßen. Zu diesem Zweck wurden staatliche Aufklärer abgestellt, die schon frühzeitig damit begannen, weibliche Wesen für den Schritt in den ungeschützten küchenfernen Alltag zu schulen. Einen dieser «Aufklärer» hat das DDR-Fernsehen 1972 bei seiner Arbeit vor frisch adulten Schülerinnen beobachtet. Diese Aufnahme lässt sich nicht fix und gradlinig analysieren, denn hier verschwimmen die Deutungsebenen. Aufklärung ist ja selbst schon ein Wort, das für vielerlei stehen kann, geradezu überkodiert ist: Einerseits meint es die philosophische Aufklärung, den «Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit». So jedenfalls hat es Kant in der «Berlinischen Monatszeitschrift» schon 1784 formuliert. Alexander Kluge nimmt das hier schlummernde Potential zum Wortspiel auf und macht daraus: «Frei ist der Mensch, wenn er Ausgang hat.» Eine Aussage, die ich bei der Armee ganz gut nachvollziehen konnte; Kant in den NVA-Alltag übersetzt. Das Maß der Freiheit richtete sich dann folgerichtig nach der Anzahl der Striche, die man auf seinem Bierdeckel hatte.
Die zweite Wortbedeutung wäre dann die militärische Aufklärung – auch hochaktuell – und die dritte, die wohl geläufigste, die sexuelle Aufklärung. In dem nun näher zu betrachtenden Stück DDR-Fernsehgeschichte sehen wir, wie sich innerhalb weniger Minuten an einem Ort alle drei Aufklärungsebenen zum Wohle der Frau vereinigen. Während Kant ungenannt über der ganzen Szenerie schwebt, gehen in der Rede des staatlich bestellten Aufklärers sexuelle und militärische Aufklärung Hand in Hand.
Dass die Gesellschaft dort anfängt, wo sich Mann und Frau zum ersten Mal begegnen, ist mehr als eine Binsenweisheit. An diesem Berührungspunkt entsteht Gesellschaft. Und der Charakter einer Gesellschaft zeigt sich darin, wie sie auf dieses Elementarverhältnis zurückwirkt. Insofern ist der hier zur Diskussion stehende Fernsehmitschnitt auch ein Spiegel der ostdeutschen Verhältnisse des Jahres 1972. Die Situation ist schnell beschrieben: Die Kamera blickt in ein Klassenzimmer.
Unten die fünfzehnbis sechzehnjährigen, mehr oder minder interessierten Schülerinnen, vorne der Aufklärer. Eine imposante, reife Erscheinung mit Krawatte, Anzug und nach hinten gefettetem Haar. Dieser Mann sieht zwar nicht so aus, ist aber nach heutiger Definition ein lupenreiner Feminist. Denn sein einziges Ziel ist es, junge Frauen über Sinnen und Trachten der Spezies Mann aufzuklären. Eigentlich geht es dabei ausschließlich um den geschlechtlichen Bereich, aber dessen ungeachtet bedient sich dieser Aufklärer fast durchgängig eindeutig militärisch konnotierter Vokabeln.
Ein alter Sack sitzt also vor einer Galerie junger Frauen und verrät ihnen die Strategien seiner Geschlechtsgenossen. In anderen historischen Zusammenhängen hätte man ihn vermutlich als Diversanten an die Wand gestellt. Aber wir sind ja in der DDR, und die hatte zwar jede Menge Feinde, aber Frauen gehörten nicht an sich und per se dazu. Da sitzt nun also dieser Herr, der als Dr. Fritz Irro untertitelt wird, und fängt zu reden an:
Ich habe immer wieder in solchen Vorträgen die Taktiken der Männer erzählt, die sie immer, von Anfang an schon, wahrscheinlich schon, als sie noch das wollhaarige Nashorn und das Mammut jagten in Deutschland, schon angewendet haben, um ein Mädchen rumzukriegen. Das Beliebteste, und vielleicht auch Harmloseste, ist das der Erpressung, dass sie sagen: «Wenn du mich nicht näherkommen lässt und wenn du immer so abweisend bist, dann gehe ich nicht mehr mit dir.» Das Nächstprimitive ist dann, dass er sagt: «Du sagst immer, du liebst mich, und wo bleibt deine Liebe? Du musst es mir doch beweisen. Der Beweis ist nur so zu erbringen. Wenn du mich liebtest, dann würdest du dich da überwinden können und würdest dann eben anders sein zu mir.» Sehr beliebt ist auch der Versuch, Mitleid zu erregen. Männer sind da ja sehr wehleidig, und Männer beginnen dann, den Mädchen vorzuklagen, wie furchtbar es ihnen ginge, weil sie so spröde ist: Er schläft schon fast gar nicht mehr, ihm schmeckt nichts mehr, er geht nirgends mehr hin, manchmal weint er sogar vor lauter Sehnsucht. Also versucht er es auf diesem Weg. Und dann gibt es einen, der auch, glaube ich, ziemlich häufig ist, das ist der: «Ach, weißt du, wir kennen uns jetzt schon eine ganze Weile, und es steht doch fest, dass wir heiraten. Wenn wir aber doch sowieso heiraten, warum sollten wir nicht jetzt schon miteinander, einander näherkommen? »
Unten sitzen währenddessen die Mädels ziemlich desinteressiert rum. Obwohl es vorne ja um eine Sache geht, die für sie eigentlich existentiell sein sollte. Aber das eigentlich Bizarre ist der Aufklärer, der wie ein gerissener Neufundländer vor dem Schappi-Napf sitzt und den leckeren Fleischbrocken erklärt, wie sie sich vor den gefräßigen jungen Hunden schützen können. Vielleicht trifft man die Situation noch besser, wenn man sich jenen Grimm’schen Wolf vorstellt, der als Geiß getarnt an die Tür der alleingelassenen Zicklein klopft: Also der Mann hat pfundweise Kreide gefressen, aber seinen Hormonhaushalt trotzdem nicht ganz im Griff; ihm wird der Mund trocken, und er muss sich hin und wieder die Lippen lecken, während er seinem Aufklärungswerk frönt. Man sieht aber auch, dass er bei dem Versuch, größtmögliche Nähe herzustellen, um den Jungfrauen ihre Situation zu erklären, die Hierarchie nie aus den Augen verliert. Er ist derjenige, der vorne sitzt, er ist der mit allen Wassern gewaschene Mann, der Auskenner. Dessen ist er sich natürlich bewusst, und das verleiht seinem Antlitz auch so einen seligen Gourmetausdruck, während die blühende, ahnungslose Unschuld an seinen Lippen hängt oder hängen sollte. Sein Versuch, gleichberechtigte Verhältnisse herzustellen, scheitert. Wenn man nicht im Fernsehen der DDR wäre, könnte man vielleicht darauf hoffen, dass er seine Kreide auskotzt und sich mit fletschenden Zähnen ins Auditorium stürzt. So aber behält er die Contenance und doziert weiter: Sie können, meine Damen, die besten Vorsätze haben. Es gibt aber Situationen, wo Sie verloren sind, wenn Sie es überhaupt so weit kommen lassen. Das ist das Berühren strategischer Punkte, ich will es so nennen. Die liegen bei der Frau im Intimbereich, an ihrem Körper, wo ihre Widerstandskraft dahinschmilzt. Und es ist ein ungeschriebenes Gesetz, das sagt – für den Mann –, wer A sagt, sagt auch B. Und lässt man sich an dieser Stelle berühren, und ich meine nicht die Brust, dann sind Sie erregt, denn die zärtliche Bemühung dort erregt Sie. Und sind Sie einmal erregt, dann ist Ihre Widerstandskraft dahin.
Man könnte in diesem Monolog fast die Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts beschrieben sehen: Man könnte sagen, dies sei Trotzki, und vor ihm sitzt die noch wehr- und ahnungslose junge Sowjetunion. Er fordert sie nun auf, eine Rote Armee aufzubauen, um sich gegen Angriffe von außen verteidigen zu können, und schildert die möglichen Strategien und Taktiken, die seitens des Gegners im Angriffsfall zu erwarten sind.
«Hände weg von der Sowjetunion!», rief die kommunistische Frauenrechtlerin Clara Zetkin auf einer Diskussionsrede auf dem Fünften Erweiterten Plenum des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale am 25.3.1925 aus – freilich ohne die hier vorgetragene einleuchtende Begründung: «Denn ist sie erst einmal erregt, dann ist ihre Widerstandskraft dahin!»
Man fragt sich natürlich schon, welche Folgen dieser verräterische Vortrag von Dr. Irro für die männlichen Klassenkameraden der hier Aufgeklärten gehabt hat. Nicht genug, dass die DDR-Frauen am Hochofen standen, an Mopeds rumschraubten und die Kugel doppelt so weit stießen wie ihre Landsmänner – nein, jetzt saßen sie auch noch, triumphierend «Sowjetunion – njet, mein Sohn!» trompetend, im Bett und zogen zittrige, schwitzende Knabenhände unbarmherzig aus ihren Schlüpfern vom volkseigenen Damenuntertrikotagenwerk mit Namen – richtig! – «Clara Zetkin».
Ich bin immer wieder erstaunt, dass man sich über das Frauenbild der Taliban so wundert. Der wesentliche Unterschied zu dem unsrigen ist doch kaum mehr als ein technologischer: Was dem Taliban die Burka, ist der deutschen Öffentlichkeit Photoshop mit seinem Rote-Augen-Werkzeug, dem Sofortreparatur-Pinsel und der Möglichkeit, Frauen bis in eine Farbtiefe von 48 Bit nachzubearbeiten. Insofern würde ich für programmatische Bildbearbeitungsbomber für Afghanistan plädieren; Photoshop-Kurse in pakistanischen Ausbildungscamps!
Und um Max Horkheimer zu variieren: Wer von den Taliban redet, darf von Mario Barth nicht schweigen. Unbeachtet von der Öffentlichkeit gelang es dem, mitten in der deutschen Hauptstadt, im Olympiastadion, 70000 geistige Selbstmordattentäter zu versammeln! Kein Bundesinnenministerium schreitet ein, kein Krisenstab beim Kanzleramt interveniert, kein Irren-Experte, kein Scholl-Latour wird um Rat gefragt. Selbst Hendryk M. Broder, Maxim Biller und Durs Grünbein schweigen!
Copyright © 2009 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Die Geschichte wohnt im Einzelbild – Fernsehen dagegen bedeutet, eine vierstündige Wagner-Oper im schnellen Vorlauf in drei Minuten hören zu können. Die Wirklichkeit verschwindet im Rausch der Bilder. Was übrig bleibt, sind Günther Jauch und Johannes B. Kerner oder, schlimmer noch, Guido Knopp.
Hier wird dagegen nun der Versuch unternommen, dem einzelnen Fernsehbild seine Würde, seine Bedeutung, seine reflexive Kraft zurückzugeben. Und Sie werden sehen, zweieinhalb Minuten Jacob Sisters in Teheran verraten mehr über die Hintergründe von 9/11 als der entsprechende amerikani- sche Kongressbericht oder die gesammelten Foltergeständnisse aus Guantánamo. Und der Schwanengesang eines volkseigenen Silvesterknaller-Produzenten erzählt mehr über die wechselvolle deutsche Geschichte – von Rosa Luxemburg über den gescheiterten Hitler-Attentäter Georg Elser bis zum von der RAF niedergestreckten Treuhand-Chef Detlev Rohwedder – als alle zeitgeschichtlichen Dokumentationen des Jubiläumsjahres 2009 zusammen.
Kapitel 1
TALIBAN
IM TELETEST oder
DIE FRAU
IM RÜCKSPIEGEL
MÄNNLICHER OHNMACHT
GESEHEN
Seriös über Frauen zu dozieren fällt Männern naturgemäß schwer, zumindest wenn sie keine Friseur-, Fahrschullehrer- oder Gynäkologenausbildung haben. Trotzdem soll hier der Versuch gewagt werden – schließlich sind sie es, die Frauen, die den Mantel auswählen, mit dem die Geschichte wedelt. Große Männer werden ja in den Annalen immer über die Zahl der Toten definiert, die sie verschuldet haben: 5 Millionen oder 20 Millionen; – Frauen dagegen über die Zahl der Schuhpaare in ihrem Schrank. Nehmen wir nur einmal Imelda Marcos: 1000 Paar besaß sie angeblich. Manche behaupten sogar, 4000, aber auch wenn es nur 500 gewesen sind – im kollektiven Gedächtnis hat Frau Marcos einen Stammplatz. Ihr Mann dagegen, der einst gefürchtete philippinische Diktator Ferdinand Marcos, ist heute so gut wie vergessen, und das, obwohl man ihn im Norden des Landes bis heute in einem Glassarg bewundern kann. Aber – und das lehrt uns schon der Fall Lenin – selbst die größte Sepulkralleistung verpufft vor der manipulativen Kraft der Medien: Einmal mit der Kamera übers Schuhregal geschwenkt, und schon sind 10000 hingemordete Filipinos vergessen! Womit wir wieder beim Fernsehen wären und dem Frauenbild, das es uns vermittelt.
Das Fernsehen ist heute ja ein individuelles Phänomen; man sitzt abends allein zu Hause, schaltet ein bisschen rum und schaut, ob man was Interessantes findet. Man mag dabei denken, man handle extrem individuell. So einfach ist es aber nicht: Ursprünglich war das Fernsehen – also nicht die Institution, sondern die Tätigkeit – nämlich ein kollektiver Akt.
Am 29.3.1935 geht das deutsche Fernsehen zum ersten Mal auf Sendung. Die Nazis kapieren sofort, dass das neue Medium ein wunderbares Propagandamittel ist, und setzen es gezielt zur Berichterstattung über die Olympischen Spiele ein. Heute nennt man so etwas «Public Viewing» und hat nicht den blassesten Schimmer, in welcher Tradition man damit steht. Man nehme nur eine x-beliebige deutsche Fanmeile, tausche die schwarz-rot-gelben gegen lustige Hakenkreuzfähnchen aus, und schon ist man nah an der Wirklichkeit des Jahres 1936. Ob zu Olympia oder in den damals in den Städten eingerichteten Fernsehstuben, hier wie da glotzte ein Haufen Nazis mit aufgerissenen Mündern – und geboren war die deutsche Fernsehkultur. Erst später, in der Nachkriegszeit, wurde aus diesem kollektiven ein individuelles Erlebnis. Ob das allerdings ein Akt der Entnazifizierung war oder schon eine strategische Maßnahme, um der kommunistischen Gefahr zu trotzen, sei dahingestellt. Auf jeden Fall wollte man keine Massen mehr, die sich unkontrolliert vor den Bildschirmen versammeln. Jeder Deutsche sollte seinen eigenen Fernseher haben – am besten gleich noch einen zweiten in der Küche – und vor allem: zu Hause bleiben.
HINTER DEN WEIBLICHEN LINIEN
Womit wir nach einem kurzen medienhistorischen Exkurs wieder beim eigentlichen Thema wären – der Frau. Küche ist da diesbezüglich natürlich ein höchst problematisches Stichwort. Aber wenn wir ehrlich sind, stellt für Männer alles, was irgendwie anders ist – ob schwarz, behindert oder weiblich –, eine Bedrohung dar und muss deshalb entweder in der Beschreibung domestiziert werden, oder es muss in einem klar abgegrenzten Reservat bleiben: Schwarze im Benetton- Katalog, Tote auf dem Friedhof und Frauen eben in der Küche. Jedenfalls im Westen, wo man die Frau erst als Produktivkraft entdeckte, als auch schon der letzte neapolitanische Pizzabäcker an einem deutschen Hochofen stand. Im Osten dagegen herrschte ja von Anbeginn an ein Mangel an Arbeitskräften: Erst machten die aus Sibirien heimkehrenden Kriegsgefangenen einen großen Bogen um die Sowjetische Besatzungszone, und schließlich blieben auch noch die Italiener aus. Kurzum, der Osten kam ohne die Frauen nicht aus und konnte ihre Arbeitskraft nicht in den Küchen gesamt-gesellschaftlich nutzlos verpuffen lassen. Doch natürlich konnte man die Frau auch nicht schutzlos in den Produktionsprozess werfen, sie nicht ohne vorherige Schulung in uralte Männerdomänen, an kochend heiße Hochöfen stoßen. Zu diesem Zweck wurden staatliche Aufklärer abgestellt, die schon frühzeitig damit begannen, weibliche Wesen für den Schritt in den ungeschützten küchenfernen Alltag zu schulen. Einen dieser «Aufklärer» hat das DDR-Fernsehen 1972 bei seiner Arbeit vor frisch adulten Schülerinnen beobachtet. Diese Aufnahme lässt sich nicht fix und gradlinig analysieren, denn hier verschwimmen die Deutungsebenen. Aufklärung ist ja selbst schon ein Wort, das für vielerlei stehen kann, geradezu überkodiert ist: Einerseits meint es die philosophische Aufklärung, den «Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit». So jedenfalls hat es Kant in der «Berlinischen Monatszeitschrift» schon 1784 formuliert. Alexander Kluge nimmt das hier schlummernde Potential zum Wortspiel auf und macht daraus: «Frei ist der Mensch, wenn er Ausgang hat.» Eine Aussage, die ich bei der Armee ganz gut nachvollziehen konnte; Kant in den NVA-Alltag übersetzt. Das Maß der Freiheit richtete sich dann folgerichtig nach der Anzahl der Striche, die man auf seinem Bierdeckel hatte.
Die zweite Wortbedeutung wäre dann die militärische Aufklärung – auch hochaktuell – und die dritte, die wohl geläufigste, die sexuelle Aufklärung. In dem nun näher zu betrachtenden Stück DDR-Fernsehgeschichte sehen wir, wie sich innerhalb weniger Minuten an einem Ort alle drei Aufklärungsebenen zum Wohle der Frau vereinigen. Während Kant ungenannt über der ganzen Szenerie schwebt, gehen in der Rede des staatlich bestellten Aufklärers sexuelle und militärische Aufklärung Hand in Hand.
Dass die Gesellschaft dort anfängt, wo sich Mann und Frau zum ersten Mal begegnen, ist mehr als eine Binsenweisheit. An diesem Berührungspunkt entsteht Gesellschaft. Und der Charakter einer Gesellschaft zeigt sich darin, wie sie auf dieses Elementarverhältnis zurückwirkt. Insofern ist der hier zur Diskussion stehende Fernsehmitschnitt auch ein Spiegel der ostdeutschen Verhältnisse des Jahres 1972. Die Situation ist schnell beschrieben: Die Kamera blickt in ein Klassenzimmer.
Unten die fünfzehnbis sechzehnjährigen, mehr oder minder interessierten Schülerinnen, vorne der Aufklärer. Eine imposante, reife Erscheinung mit Krawatte, Anzug und nach hinten gefettetem Haar. Dieser Mann sieht zwar nicht so aus, ist aber nach heutiger Definition ein lupenreiner Feminist. Denn sein einziges Ziel ist es, junge Frauen über Sinnen und Trachten der Spezies Mann aufzuklären. Eigentlich geht es dabei ausschließlich um den geschlechtlichen Bereich, aber dessen ungeachtet bedient sich dieser Aufklärer fast durchgängig eindeutig militärisch konnotierter Vokabeln.
Ein alter Sack sitzt also vor einer Galerie junger Frauen und verrät ihnen die Strategien seiner Geschlechtsgenossen. In anderen historischen Zusammenhängen hätte man ihn vermutlich als Diversanten an die Wand gestellt. Aber wir sind ja in der DDR, und die hatte zwar jede Menge Feinde, aber Frauen gehörten nicht an sich und per se dazu. Da sitzt nun also dieser Herr, der als Dr. Fritz Irro untertitelt wird, und fängt zu reden an:
Ich habe immer wieder in solchen Vorträgen die Taktiken der Männer erzählt, die sie immer, von Anfang an schon, wahrscheinlich schon, als sie noch das wollhaarige Nashorn und das Mammut jagten in Deutschland, schon angewendet haben, um ein Mädchen rumzukriegen. Das Beliebteste, und vielleicht auch Harmloseste, ist das der Erpressung, dass sie sagen: «Wenn du mich nicht näherkommen lässt und wenn du immer so abweisend bist, dann gehe ich nicht mehr mit dir.» Das Nächstprimitive ist dann, dass er sagt: «Du sagst immer, du liebst mich, und wo bleibt deine Liebe? Du musst es mir doch beweisen. Der Beweis ist nur so zu erbringen. Wenn du mich liebtest, dann würdest du dich da überwinden können und würdest dann eben anders sein zu mir.» Sehr beliebt ist auch der Versuch, Mitleid zu erregen. Männer sind da ja sehr wehleidig, und Männer beginnen dann, den Mädchen vorzuklagen, wie furchtbar es ihnen ginge, weil sie so spröde ist: Er schläft schon fast gar nicht mehr, ihm schmeckt nichts mehr, er geht nirgends mehr hin, manchmal weint er sogar vor lauter Sehnsucht. Also versucht er es auf diesem Weg. Und dann gibt es einen, der auch, glaube ich, ziemlich häufig ist, das ist der: «Ach, weißt du, wir kennen uns jetzt schon eine ganze Weile, und es steht doch fest, dass wir heiraten. Wenn wir aber doch sowieso heiraten, warum sollten wir nicht jetzt schon miteinander, einander näherkommen? »
Unten sitzen währenddessen die Mädels ziemlich desinteressiert rum. Obwohl es vorne ja um eine Sache geht, die für sie eigentlich existentiell sein sollte. Aber das eigentlich Bizarre ist der Aufklärer, der wie ein gerissener Neufundländer vor dem Schappi-Napf sitzt und den leckeren Fleischbrocken erklärt, wie sie sich vor den gefräßigen jungen Hunden schützen können. Vielleicht trifft man die Situation noch besser, wenn man sich jenen Grimm’schen Wolf vorstellt, der als Geiß getarnt an die Tür der alleingelassenen Zicklein klopft: Also der Mann hat pfundweise Kreide gefressen, aber seinen Hormonhaushalt trotzdem nicht ganz im Griff; ihm wird der Mund trocken, und er muss sich hin und wieder die Lippen lecken, während er seinem Aufklärungswerk frönt. Man sieht aber auch, dass er bei dem Versuch, größtmögliche Nähe herzustellen, um den Jungfrauen ihre Situation zu erklären, die Hierarchie nie aus den Augen verliert. Er ist derjenige, der vorne sitzt, er ist der mit allen Wassern gewaschene Mann, der Auskenner. Dessen ist er sich natürlich bewusst, und das verleiht seinem Antlitz auch so einen seligen Gourmetausdruck, während die blühende, ahnungslose Unschuld an seinen Lippen hängt oder hängen sollte. Sein Versuch, gleichberechtigte Verhältnisse herzustellen, scheitert. Wenn man nicht im Fernsehen der DDR wäre, könnte man vielleicht darauf hoffen, dass er seine Kreide auskotzt und sich mit fletschenden Zähnen ins Auditorium stürzt. So aber behält er die Contenance und doziert weiter: Sie können, meine Damen, die besten Vorsätze haben. Es gibt aber Situationen, wo Sie verloren sind, wenn Sie es überhaupt so weit kommen lassen. Das ist das Berühren strategischer Punkte, ich will es so nennen. Die liegen bei der Frau im Intimbereich, an ihrem Körper, wo ihre Widerstandskraft dahinschmilzt. Und es ist ein ungeschriebenes Gesetz, das sagt – für den Mann –, wer A sagt, sagt auch B. Und lässt man sich an dieser Stelle berühren, und ich meine nicht die Brust, dann sind Sie erregt, denn die zärtliche Bemühung dort erregt Sie. Und sind Sie einmal erregt, dann ist Ihre Widerstandskraft dahin.
Man könnte in diesem Monolog fast die Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts beschrieben sehen: Man könnte sagen, dies sei Trotzki, und vor ihm sitzt die noch wehr- und ahnungslose junge Sowjetunion. Er fordert sie nun auf, eine Rote Armee aufzubauen, um sich gegen Angriffe von außen verteidigen zu können, und schildert die möglichen Strategien und Taktiken, die seitens des Gegners im Angriffsfall zu erwarten sind.
«Hände weg von der Sowjetunion!», rief die kommunistische Frauenrechtlerin Clara Zetkin auf einer Diskussionsrede auf dem Fünften Erweiterten Plenum des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale am 25.3.1925 aus – freilich ohne die hier vorgetragene einleuchtende Begründung: «Denn ist sie erst einmal erregt, dann ist ihre Widerstandskraft dahin!»
Man fragt sich natürlich schon, welche Folgen dieser verräterische Vortrag von Dr. Irro für die männlichen Klassenkameraden der hier Aufgeklärten gehabt hat. Nicht genug, dass die DDR-Frauen am Hochofen standen, an Mopeds rumschraubten und die Kugel doppelt so weit stießen wie ihre Landsmänner – nein, jetzt saßen sie auch noch, triumphierend «Sowjetunion – njet, mein Sohn!» trompetend, im Bett und zogen zittrige, schwitzende Knabenhände unbarmherzig aus ihren Schlüpfern vom volkseigenen Damenuntertrikotagenwerk mit Namen – richtig! – «Clara Zetkin».
Ich bin immer wieder erstaunt, dass man sich über das Frauenbild der Taliban so wundert. Der wesentliche Unterschied zu dem unsrigen ist doch kaum mehr als ein technologischer: Was dem Taliban die Burka, ist der deutschen Öffentlichkeit Photoshop mit seinem Rote-Augen-Werkzeug, dem Sofortreparatur-Pinsel und der Möglichkeit, Frauen bis in eine Farbtiefe von 48 Bit nachzubearbeiten. Insofern würde ich für programmatische Bildbearbeitungsbomber für Afghanistan plädieren; Photoshop-Kurse in pakistanischen Ausbildungscamps!
Und um Max Horkheimer zu variieren: Wer von den Taliban redet, darf von Mario Barth nicht schweigen. Unbeachtet von der Öffentlichkeit gelang es dem, mitten in der deutschen Hauptstadt, im Olympiastadion, 70000 geistige Selbstmordattentäter zu versammeln! Kein Bundesinnenministerium schreitet ein, kein Krisenstab beim Kanzleramt interveniert, kein Irren-Experte, kein Scholl-Latour wird um Rat gefragt. Selbst Hendryk M. Broder, Maxim Biller und Durs Grünbein schweigen!
Copyright © 2009 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
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Autoren-Porträt von Jürgen Kuttner, André Meier
Jürgen Kuttner, Jahrgang 1958, studierte Kulturwissenschaften. Mit seinen «Expertengesprächen » und der legendären Sendung «Sprechfunk» wurde er als Radiomoderator berühmt. Bis April 2008 moderierte er zusammen mit seiner Tochter, der TV-Moderatorin Sarah Kuttner, die Radio-Eins-Show «Kuttner und Kuttner».André Meier, geboren 1960 in der Berliner Charité, ist Autor und Dokumentarfilmer. Er lebt mit Pferd, Hund, Huhn, Katze, Kaninchen, Frau und Kindern seit glücklich in Vorpommern.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Jürgen Kuttner , André Meier
- 2009, 240 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499625113
- ISBN-13: 9783499625114
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