Die Haftung des Grundstückserwerbers für vergangene Urheberrechtsverletzungen.
Gibt es eine urheberrechtliche Zustandshaftung durch Werkstückübernahme?
Baukunst kann urheberrechtlichen Schutz genießen. Ist dies der Fall, wirkt das Urheberrecht des Schöpfers absolut und damit gegenüber jedermann. Beeinträchtigt wird es meist durch Veränderungen am korrespondierenden Bauwerkstück als Entstellung oder andere...
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Klappentext zu „Die Haftung des Grundstückserwerbers für vergangene Urheberrechtsverletzungen. “
Baukunst kann urheberrechtlichen Schutz genießen. Ist dies der Fall, wirkt das Urheberrecht des Schöpfers absolut und damit gegenüber jedermann. Beeinträchtigt wird es meist durch Veränderungen am korrespondierenden Bauwerkstück als Entstellung oder andere Beeinträchtigung. Ein Neuanstrich, ein Abriss, Umbaumaßnahmen - alltägliche Vorgänge des Bauhandwerks können je nach Interessenlage ein bestehendes Urheberrecht verletzen. Die Untersuchung widmet sich der Frage, ob der Erwerber einer Bestandsimmobilie für vergangene Verletzungen eines Urheberrechts an Baukunst haftbar gemacht werden kann. In Betracht kommen der verschuldensunabhängige Anspruch auf Unterlassung und Beseitigung und der verschuldensabhängige Schadensersatzanspruch. Gibt es im Kollisionspunkt von Urheber- und Eigentümerinteressen eine Haftung durch bloße Zustandsübernahme? Die Untersuchung richtet den Blick auch auf die Handhabung in der Immobilienrechtspraxis.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Haftung des Grundstückserwerbers für vergangene Urheberrechtsverletzungen. “
1. Einleitung 2. Bearbeitungshorizonte Die Kernfragen der Bearbeitung - Methodik 3. Urheberrechtliche Grundannahmen Prämisse: Das Urheberrecht - Prämisse: Das Urheberpersönlichkeitsrecht - Prämisse: Beziehung von Werk und Werkstück - Prämisse: Baukunst - Prämisse: Das Verhältnis zum Sachenrecht 4. Die Kernfragen unter den einzelnen Haftungstatbeständen Entstellungsverbot: § 14 UrhG - Vervielfältigungsrecht: § 16 UrhG - Nutzungsrechtliches Änderungsverbot: § 39 UrhG - Weitere urheberrechtliche Normen - Allgemeines Deliktsrecht: §§ 823 ff. BGB - § 1004 BGB analog - Zwischenbilanz 5. Auswirkungen auf Grundstückstransaktionen Transaktionen im Wirtschaftsverkehr - Transaktionen im Privatsektor - Bewertung 6. Ausblick: Beratungspraxis und Reformbedarf Handhabung in der Beratungspraxis - Teilweiser Reformbedarf 7. Beantwortung der Kernfragen und Lösung der Einleitungsfälle Antworten zu den Kernfragen - Falllösungen 8. Zusammenfassung der Thesen Literatur- und Rechtsprechungsverzeichnis Material- und Sachwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Markus Steinbock
Markus Steinbock studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main. Bereits von Beginn seiner juristischen Ausbildung an war er langjährig als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Wirtschaftskanzleien beschäftigt. Im Rahmen dieser Tätigkeiten war er vertieft mit nationaler und internationaler Prozessführung sowie dem Immobilienwirtschaftsrecht im In- und Ausland beschäftigt. Er absolvierte den juristischen Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Frankfurt am Main und promivierte anschließend zu einer Rechtsfrage aus der immobilienrechtlichen Praxis. Im April 2022 wurde er zum Richter ernannt und ist seitdem am Landgericht Frankfurt am Main tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Steinbock
- 2023, 241 Seiten, 10 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 16 x 23,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428188403
- ISBN-13: 9783428188406
- Erscheinungsdatum: 07.11.2023
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