Die Herrin der Zeit
Historischer Roman
Hamburg 1757: Besorgt wartet die junge Merit Paulsen auf die Heimkehr ihres Mannes, der zur See fährt. Um wie viel sicherer könnte die Schifffahrt sein, wenn man endlich die Position auf hoher See bestimmen könnte? Das ginge mit einem Instrument, das die...
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Produktinformationen zu „Die Herrin der Zeit “
Hamburg 1757: Besorgt wartet die junge Merit Paulsen auf die Heimkehr ihres Mannes, der zur See fährt. Um wie viel sicherer könnte die Schifffahrt sein, wenn man endlich die Position auf hoher See bestimmen könnte? Das ginge mit einem Instrument, das die Zeit auch auf dem Meer genau anzeigt. Das britische Königshaus hat ein hohes Preisgeld für eine solche Erfindung ausgelobt. Da hat die junge Mutter Merit eine Idee, so genial wie wagemutig...
Klappentext zu „Die Herrin der Zeit “
Wer löst das Geheimnis um die Zeit?Hamburg 1757: Sehnsüchtig wartet Merit auf die Heimkehr ihres Mannes. Wie viel sicherer wäre die Seefahrt, wenn man endlich die Position eines Schiffes auf See bestimmen könnte? Das britische Königshaus hat ein hohes Preisgeld für eine solche Erfindung ausgelobt. Die junge Mutter hat eine Idee, so genial wie wagemutig. Sie verspricht ihrem Sohn, dem Sternenhimmel das Geheimnis um die Zeit zu entlocken.
"'Die Goldschmiedin' hat alles, was ein gutes Buch braucht: Spannung, Überraschung, Liebe und die farbenfrohe Schilderung einer fremden Welt, von der wir uns nur allzu gern verzaubern lassen." -- WDR 4 zu Die Goldschmiedin
"Aus den Fäden von Fakten und Fiktion knüpft die Autorin das schillernde Gewebe eines historischen Romans, der sich aus dem Gros des Genres durch eine glückliche Verbindung von lebensnah gezeichneten Charakteren und solider wissenschaftlicher Recherche abhebt." -- Der Teckbote
"Aus den Fäden von Fakten und Fiktion knüpft die Autorin das schillernde Gewebe eines historischen Romans, der sich aus dem Gros des Genres durch eine glückliche Verbindung von lebensnah gezeichneten Charakteren und solider wissenschaftlicher Recherche abhebt." -- Der Teckbote
Lese-Probe zu „Die Herrin der Zeit “
Ein Schatten schlich an dem Gem e vorbei. Mit vorsichtigen Schritten tastete sich die Gestalt ber den knarrenden Holzfu oden zu den drei gro n, messinggl enden Uhren. Die Zeitgeber tickten unter Panzerglasw rfeln von der Au nwelt unber hrt inmitten des hellblau gestrichenen Museumsraumes. Die T ne eines jeden Meisterwerks, charakteristische Klangf ungen, waren zu einer auf der ganzen Welt einmaligen Melodie vereint, die ber Lautsprecher den Raum erf llte. Zarte, helle T ne, berm tig tippelnd, begleitet vom unbestechlichen Rhythmus sonorer Mollschl , dazwischen eine leise, singende Uhrenstimme. Uhren konnten singen. Niemals h e sie das f r m glich gehalten.Im altehrw rdigen K niglichen Observatorium von Greenwich lauschte Maryann White dem Klang der Zeit in der Stille der einsamen Nacht. Niemand w rde sie f r eine Einbrecherin halten. Keine schwarze Maske verdeckte ihr Gesicht und sie trug auch keine Handschuhe, die ihr eindeutiges anatomisches Erkennungsmerkmal, den verr rischenSchwimmhautlappen zwischen linkem Ringfinger und kleinem Finger, h en verdecken k nnen. Wozu auch? Gestern hatte sie die Diagnose bekommen. Ihr Leben war fast vorbei. Falls ihr die Polizei nach der Tat auf die Schliche k , w rde sie ihre Strafe nicht mehr absitzen m ssen. Der Arzt gab ihr noch drei Monate.
Der Lichtschein ihrer Taschenlampe fiel auf die erste Uhr von John Harrison, kurz H1 genannt, an der der geniale Mann f nf Jahre lang bis 1735 gearbeitet hatte. Das vom Erfinder selbst gebrauchte Wort "Maschine" war wohl der treffendste Ausdruck f r dieses pyramidenf rmige Wunderwerk. Selbst f r einen Mann mit ausgebreiteten Armen war es kaum zu fassen und mit einem Gewicht von zweiunddrei g Kilogramm nur schwer zu tragen. Das mechanische Skelett bestand aus einem blankpolierten Gewirr metallischer Teile, die R r waren aus Holz geschnitzt. Es erzeugte einen dunklen Ton, satt und regelm g. Dem ahnungslos vorbeischlendernden Museumsbesucher offenbarten erst die vier zweckm g gestalteten
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Zifferbl er, an denen sich Stunde, Minute, Sekunde und das Tagesdatum ablesen lie n, dass es sich um eine Uhr handeln m sse. Mit der Genauigkeit dieses Zeitmessers h e John Harrison fast das vom englischen Parlament ausgelobte, millionenschwere Preisgeld gewonnen. Fast.
Mit acht schnellen Schritten konnte der eilige Besucher an den Nachfolgeuhren H2 und H3 vorbeigehen und damit am gesamten Leben von John Harrison, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das R el um die Zeit zu l sen. Neunzehn lange Jahre, bis ins hohe Alter, widmete sich der gelernte Tischler und autodidaktische Uhrmacher vergeblich seinem dritten Zeitmesser.
Maryann leuchtete mit der Taschenlampe voraus und n rte sich der vierten und letzten Glasvitrine in der Reihe. Jeder ihrer kurzen Schritte verursachte ein z s Knirschen des spr den Holzbodens.
Der Lichtkegel erhellte ein silbern gl endes Taschenuhrgeh e. Mit zw lf Zentimetern Durchmesser wirkte dieser elegante Zeitmesser im Gegensatz zu seinen Vorg ernverloren in dem berdimensionalen Schaukasten. Als Museumsw erin hatte sie tagein, tagaus mit wachsamem Blick und geb hrendem Abstand dieses wertvolle Kleinod besch tzt.
Heute, an ihrem letzten Arbeitstag und nahe an ihrem tlich prophezeiten Lebensende, f hlte sie sich, als m sse sie sich nicht von einem Gegenstand, sondern von ihrem eigenen Kind verabschieden.
Das wei Emailzifferblatt der von zarter Hand gefertigten Uhr aus dem Jahr 1759 gl te, als h e es nicht schon Jahrhunderte berdauert. Die Bemalung mit schwarzen, filigranen Bl tenranken zeugte von einer Liebe zum Detail, von einer Leidenschaft und Hingabe, die Maryann noch heute sp ren konnte.
Im Inneren, f r den Besucher nur auf Fotografien zu sehen, sch tzte eine golden gl ende, berreich verzierte, ziselierte Platine mit gitterartig durchbrochenen Bl erranken das Uhrwerk und pr ntierte in geschwungenen Lettern den Namen des Erfinders: John Harrison & Son A.D. 1759. Wie war das m glich? Ein Mann,
Mit acht schnellen Schritten konnte der eilige Besucher an den Nachfolgeuhren H2 und H3 vorbeigehen und damit am gesamten Leben von John Harrison, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, das R el um die Zeit zu l sen. Neunzehn lange Jahre, bis ins hohe Alter, widmete sich der gelernte Tischler und autodidaktische Uhrmacher vergeblich seinem dritten Zeitmesser.
Maryann leuchtete mit der Taschenlampe voraus und n rte sich der vierten und letzten Glasvitrine in der Reihe. Jeder ihrer kurzen Schritte verursachte ein z s Knirschen des spr den Holzbodens.
Der Lichtkegel erhellte ein silbern gl endes Taschenuhrgeh e. Mit zw lf Zentimetern Durchmesser wirkte dieser elegante Zeitmesser im Gegensatz zu seinen Vorg ernverloren in dem berdimensionalen Schaukasten. Als Museumsw erin hatte sie tagein, tagaus mit wachsamem Blick und geb hrendem Abstand dieses wertvolle Kleinod besch tzt.
Heute, an ihrem letzten Arbeitstag und nahe an ihrem tlich prophezeiten Lebensende, f hlte sie sich, als m sse sie sich nicht von einem Gegenstand, sondern von ihrem eigenen Kind verabschieden.
Das wei Emailzifferblatt der von zarter Hand gefertigten Uhr aus dem Jahr 1759 gl te, als h e es nicht schon Jahrhunderte berdauert. Die Bemalung mit schwarzen, filigranen Bl tenranken zeugte von einer Liebe zum Detail, von einer Leidenschaft und Hingabe, die Maryann noch heute sp ren konnte.
Im Inneren, f r den Besucher nur auf Fotografien zu sehen, sch tzte eine golden gl ende, berreich verzierte, ziselierte Platine mit gitterartig durchbrochenen Bl erranken das Uhrwerk und pr ntierte in geschwungenen Lettern den Namen des Erfinders: John Harrison & Son A.D. 1759. Wie war das m glich? Ein Mann,
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Autoren-Porträt von Sina Beerwald
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, studierte Wissenschaftliches Bibliothekswesen und arbeitet heute als stellvertretende Leiterin einer Fakultätsbibliothek. Nach ihrem erfolgreichen Debütroman "Die Goldschmiedin" folgt mit "Die Herrin der Zeit" nun ihr zweiter historischer Roman.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sina Beerwald
- 2009, 527 Seiten, Maße: 12 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453470850
- ISBN-13: 9783453470859
Rezension zu „Die Herrin der Zeit “
"Aus den Fäden von Fakten und Fiktion knüpft die Autorin das schillernde Gewebe eines historischen Romans, der sich aus dem Gros des Genres durch eine glückliche Verbindung von lebensnah gezeichneten Charakteren und solider wissenschaftlicher Recherche abhebt."
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