Die Landkarte der Finsternis
Roman
Eine Hymne an einen zerrissenen, überwältigend schönen Kontinent
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Landkarte der Finsternis “
Eine Hymne an einen zerrissenen, überwältigend schönen Kontinent
Klappentext zu „Die Landkarte der Finsternis “
Nach dem tragischen Tod seiner großen Liebe ergibt sich der Frankfurter Arzt Kurt Krausmann dem Kummer. Ein Freund überredet ihn zu einem Segeltörn Richtung Komoren, damit er vergessen und neu anfangen kann. Doch als das Schiff am Horn von Afrika von Piraten überfallen wird, verwandelt sich die Reise von einer Sekunde auf die andere in einen Alptraum. Die beiden Deutschen werden verschleppt, geschlagen und gedemütigt. Sie erleben ein Afrika voller Gewalt und Elend. Dennoch öffnet Kurt ganz allmählich seinen Blick für eine ihm unbekannte, faszinierend lebendige Welt.
Lese-Probe zu „Die Landkarte der Finsternis “
Die Landkarte der Finsternis von Yasmina Khadra... mehr
Damals, als ich der Liebe begegnete, hatte ich gedacht, ja, das ist es, ich lebe, statt zu existieren, und ich hatte mir geschworen, alles zu tun, um mein Glück für immer und ewig zu bewahren. Mein irdisches Dasein bekam plötzlich einen tieferen Sinn, und ich kam mir ziemlich außergewöhnlich vor. Davor war ich ein ganz gewöhnlicher Arzt am Anfang einer gewöhnlichen Laufbahn gewesen. Jemand, der eher lustlos an seinem Stückchen Gegenwart nagte, hin und wieder, eher selten, eine fl otte Eroberung machte, die so leidenschaftslos wie schnelllebig war, und sich mit oberflächlichen Freundschaften zu ein paar Kumpels begnügte, mit denen er abends manchmal durch die Kneipen zog und am Wochenende harmlose Ausfl üge ins Frankfurter Wäldchen unternahm - kurz, Routine ohne Ende und ab und zu ein kleines Ereignis, flüchtig wie ein Déjà-vu, das mich kaum mehr berührte als eine banale Zeitungsnotiz ... Als ich dann Jessica begegnete, begegnete ich der Welt an sich, besser gesagt, ich drang vor zum Kern der Welt. Ich wollte Jessica so viel bedeuten wie sie mir, wollte noch in ihren leisesten Gedanken wohnen, noch die kleinste ihrer Sorgen wert sein; ich wollte ihr Abgott, sie sollte meine Muse sein; ich wollte so vieles, und Jessica verkörperte alles zugleich. In Wahrheit war sie die Diva und der Star - der einzige Stern, der hell an meinem Himmel strahlte. Ich befand mich auf dem Gipfel der Glückseligkeit. Mir war, als würde der Sommer unter meinen Händen erwachen. Mein Herz schlug im Takt ihrer Gnadenmomente. Ihr Kuss auf meinen Lippen war wie ein heiliger Schwur. Jessica war mein Seismograph und meine Religion. Eine Religion, in der kein Platz für die dunkle Seite der Dinge war. Und die nur drei prophetische Worte kannte, ein einziges Stoßgebet: Ich liebe dich ... Doch seit einigen Wochen wollte selbst der frommste Wunsch an ihr verzweifeln. Jessica sah mich mit anderen Augen an. Ich erkannte sie nicht wieder. Zehn Jahre Ehe, und dann plötzlich merken, dass unser Zusammenleben nicht mehr so recht funktionierte, dass irgendwo ein Körnchen im Getriebe war, doch nirgends der leiseste Hinweis, wie es sich beseitigen ließ und wo der Ursprung der Disharmonie lag. Wollte ich mit ihr reden, schreckte sie hoch und brauchte bald eine Minute, bis sie merkte, dass nur ich, ihr Mann, es war, der versuchte, den Panzer zu durchdringen, in den sie sich eingeschlossen hatte. Bohrte ich weiter, verschanzte sie sich hinter ihren Armen und gab vor, jetzt sei nicht der richtige Moment für ein Gespräch. Jedes Wort von mir, jedes Seufzen ging ihr auf die Nerven, vergrößerte nur den Abstand zwischen uns.
Nicht, dass meine Frau mich beunruhigt hätte, nein, sie machte mir geradezu Angst.
Kennengelernt hatte ich sie als Kämpferin, als eine Frau, die souverän ihre Überzeugungen vertrat und noch den kleinsten Glückssplitter auflas, der sich auf unserem Weg befand ... Jessica damals, das waren gesegnete Jahre, in denen uns alles gelang. Zehn Jahre überschäumender Liebe, schwelgerischer Umarmungen und zärtlichen Komplizentums.
Ich war ihr in Paris begegnet, in einer Brasserie auf den Champs-Élysées. Sie nahm an einem Seminar teil, ich an einem Kongress. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Wir hatten uns stumm angesehen, sie hinten im Raum, ich in Fenster- nähe. Dann hatten wir einander zugelächelt. Sie war vor mir gegangen, in Begleitung ihrer Kollegen. Ich dachte, ich würde sie nie wiedersehen. Am Abend dann lief sie mir in der Hotelhalle über den Weg, weil ihr Seminar und mein Kongress im selben Hotel stattfanden, nur auf unterschiedlichen Etagen. Wenn der Zufall uns schon so gewogen war, warum dann nicht zupacken? Vier Monate später waren wir verheiratet.
Warum war sie plötzlich so distanziert? Wieso vertraute sie mir nichts von ihren Ängsten und Geheimnissen an? Am Ende meiner Weisheit angelangt, hatte ich mir ihr Benehmen als Ausdruck eines schlechten Gewissens erklärt und einen Seitensprung vermutet, ein flüchtiges Abenteuer, das einen Strudel von Schuldgefühlen nach sich zog ... Verzweifelte Erklärungsversuche. Jessica gehörte nur mir. Ich konnte mich nicht erinnern, sie auch nur einmal dabei überrascht zu haben, dass ihre Aufmerksamkeit einem anderen Mann galt als mir.
Wieder und wieder hatte ich, wenn wir in der Küche saßen und wortlos zu Abend aßen, während sie beharrlich meinem Blick auswich, meine Hand nach der ihren ausgestreckt. Instinktiv, wie eine Schnecke, die sich bedroht fühlt, zog Jessica dann ihren Arm zurück und schob ihn unter den Tisch. Und ich bewahrte die Ruhe, aus Angst, den Bruch noch zu vertiefen.
Wie schön sie war, Jessica. Ich verging fast vor Lust, sie in den Arm zu nehmen. Ich dürstete nach ihr, nach ihrem wollüstigen, sich hingebungsvoll verströmenden Körper. Der Duft ihres Haars, ihr Geruch, das Blau ihrer Augen, alles an ihr fehlte mir. Ich starb fast vor Sehnsucht, obwohl sie zum Greifen nah war. Und verlor sie aus den Augen, sobald sie mir den Rücken kehrte. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte, um sie zurückzuerobern.
Unser Haus war wie ein Mausoleum, dessen Eingang versiegelt war, mit mir als Störenfried und Gefangenem zugleich. Ich wusste nicht ein noch aus. Fühlte mich ausgeschlossen und völlig überflüssig. Ich konnte mir nur noch die Augen reiben, während meine Sonne Strahl um Strahl erlosch und das Dunkel der Kulissen die Bühne überzog, auf der meiner Heldin die Sprache abhandengekommen war. Jessica hatte ihren Text vergessen. Doch zu ihrem Schweigen passte keine Rolle. Nur eine Hülle war übrig von ihr, eine Hülle aus Fleisch, so unerforschlich wie eine Erinnerung, die zu keiner Geschichte mehr gehört. Woran mochte sie denken? Warum war sie so angespannt? Wieso hatte sie es immer so eilig, zu Bett zu gehen, und ließ mich im Wohnzimmer unter einer Lawine unbeantworteter Fragen zurück?
Allabendlich saß ich einsam vor dem Fernseher und zappte mich gelangweilt durchs Programm, so lange, bis mir der Kopf dröhnte. Wenn ich nicht mehr konnte, ging ich zu Bett und lauschte eine Ewigkeit lang auf den Atem der schlafenden Jessica. Sie war prachtvoll anzusehen in ihrem Schlaf. Eine Gabe Gottes, vom Himmel gefallen, nur war es mir verboten, sie zu berühren. Von allen Ängsten befreit, gewann ihr Gesicht seine feenhafte Frische und menschliche Wärme zurück. Es war der schönste Anblick, den ich mir wünschen konnte in der Tiefe dieser Nacht, die mich der Welt entriss.
Am nächsten Morgen war sie schon fort. In der Küche fand ich nur die Reste ihres Frühstücks und am Kühlschrank einen Zettel: Warte heute Abend nicht auf mich. Es kann spät werden ... Dazu ein roter Kussmund.
Und so versprach mein Tag ebenso reizlos zu werden wie der verfl ossene Abend.
Ich war praktischer Arzt. Meine Praxis befand sich in einem luxuriösen Gebäude in Frankfurt-Sachsenhausen, nur wenige Häuserblocks vom Henninger-Turm entfernt. Sie erstreckte sich über das ganze Erdgeschoss und besaß ein geräumiges Wartezimmer, das über zwanzig Patienten Platz bot. Emma, meine Sprechstundenhilfe, eine hochgewachsene Frau mit muskulösen Beinen, war eine echte Perle, die ihre beiden Kinder allein großzog, nachdem der Ehemann sie verlassen hatte, und nebenher meine Praxis so penibel in Schuss hielt, als wäre es eine Intensivstation.
Es warteten schon zwei Patienten auf mich, ein fahler Greis im Mantel und eine junge Frau mit ihrem Baby. Der Alte wirkte, als hätte er die Nacht auf dem Fußabtreter vor der Praxis verbracht, um mich abzupassen. Er erhob sich, sobald er mich sah.
»Ich habe schreckliche Schmerzen, Herr Doktor. Die Tabletten, die Sie mir verschrieben haben, wirken nicht mehr. Was soll nur werden, wenn es kein passendes Medikament für mich gibt?«
»Eine Minute, dann bin ich bei Ihnen, Herr Egger.«
»Ich bin in großer Sorge, Herr Doktor. Was ist nur mit mir los? Kann es sein, dass Ihre Diagnose nicht stimmt?«
»Ich halte mich an die Anweisungen des Krankenhauses, Herr Egger. Wir sehen uns das gleich mal an.«
Der alte Mann nahm wieder Platz und vergrub sich in seinem Mantel. Der jungen Mutter, die ihn entrüstet anblickte, erklärte er:
»Ich war früher da.«
»Mag ja sein«, entgegnete sie, »aber ich habe einen Säugling dabei.«
Während der Sprechstunde musste ich permanent an Jessica denken. Ich konnte mich überhaupt nicht auf meine Arbeit konzentrieren. Emma merkte, dass es mir nicht gutging. Gegen Mittag redete sie mir zu, essen zu gehen und ein wenig abzuschalten. Ich suchte ein kleines Restaurant in der Nähe des Römerbergs auf. Am Nebentisch saß ein Pärchen, das sich pausenlos mit gedämpfter Stimme stritt. Dann tauchte auch noch eine Familie mit einer lärmenden Kinderschar auf, und ich bat schnell um die Rechnung.
Ich ging in einen Park neben dem Restaurant, suchte mir eine Bank und blieb dort sitzen, bis eine Gruppe jugendlicher Touristen meine Ruhe störte. In der Praxis saßen schon drei Patienten auf glühenden Kohlen. Vorwurfsvoll blickten sie auf ihre Armbanduhren, um mir klarzumachen, dass ich über eine Stunde Verspätung hatte.
Gegen 17 Uhr empfing ich Frau Biribauer, eine meiner ältesten Patientinnen. Sie kam absichtlich immer erst gegen Ende der Sprechzeit, um in aller Ruhe mit mir ihre Sorgen und Nöte zu besprechen. Sie war eine muntere Mittachtzigerin, sehr höflich und immer ausgesucht gekleidet. An diesem Tag aber kam sie ungeschminkt, trug ein zerknittertes Kleid und blickte griesgrämig drein. Ihre welken kleinen Hände waren von blauen Flecken übersät. Sie erklärte mir als Erstes, sie sei nicht gekommen, um ärztlichen Rat einzuholen, und entschuldigte sich, mich wieder und wieder mit ihren Einsame-alte-Tante-Geschichten zu »nerven«, bevor sie sich nach kurzem Nachdenken erkundigte: »Wie ist das eigentlich, wenn man tot ist, Herr Doktor?«
»Aber, aber, Frau Biribauer ...«
Sie unterbrach mich mit einer Handbewegung:
»Wie ist das mit dem großen Schlaf?«
»Bis heute ist niemand von dort zurückgekommen«, erwiderte ich. »Aber beruhigen Sie sich, so weit sind wir doch noch lange nicht. Sie haben nur einen kleinen gutartigen Tumor, von dem nach einer anständigen Behandlung nichts mehr übrig sein wird.«
Sie zuckte zurück, um meiner Hand auszuweichen, die ich ihr auf die Schulter legen wollte, und fing erneut an:
»Ich bin nicht wegen diesem Ding unter meiner Achsel zu Ihnen gekommen, Herr Doktor. Ich denke ernsthaft über den Tod nach. Seit ein paar Tagen denke ich an nichts anderes mehr. Ich versuche mir vorzustellen, wie er wohl ist, der große Sprung ins große Dunkel, ins große Nichts, aber es will mir einfach nicht gelingen.«
»Sie sollten an andere Dinge denken, Frau Biribauer. Sie sind doch robust und haben noch viele schöne Jahre vor sich.«
»Die schönen Jahre sind die, die man mit seinen Lieben verbringt, Herr Doktor. Woran sollte ich denn Ihrer Meinung nach denken? Was gibt es denn sonst noch?«
»Nun, Ihren Garten.«
»Ich habe keinen Garten.«
»Oder Ihre Katze, Ihre Blumentöpfe, Feste und Feiertage, Ihre Enkelkinder ...«
»Ich habe niemanden mehr, Herr Doktor, und meine Balkonblumen bringen mir den Frühling auch nicht zurück. Mein Sohn, der keine halbe Stunde von hier entfernt wohnt, besucht mich schon lange nicht mehr. Wenn ich ihn anrufe, sagt er, die Arbeit fresse ihn auf, und er habe nicht eine Minute Zeit für sich selbst ... Und so habe ich alle Zeit der Welt, um mich zu fragen, wie das große Nichts wohl so ist ...«
Sie verknotete ihre Finger ineinander und fügte hinzu:
»Die Einsamkeit ist ein schleichender Tod, Herr Doktor. Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch von dieser Welt bin.«
Lange hielt sie meinem Blick stand, bevor sie endlich ihre Augen abwandte.
Ich ergriff ihre Hände; und sie überließ sie mir, als hätte sie keine Kraft mehr, sie zurückzuziehen.
»Vergessen Sie diese schlimmen Gedanken, Frau Biribauer«, beschwichtigte ich sie. »Sie quälen sich sinnlos. Alles spielt sich in Ihrem Kopf ab. Bewahren Sie sich Ihren Optimismus. Sie waren doch stets tapfer und klarsichtig. Sie haben gar keinen Grund, jetzt zu verzagen. Glauben Sie mir, das Leben mit all seinen Freuden und Nöten ist es wert, bis ganz zum Ende gelebt zu werden.«
»Eben, Herr Doktor, eben, und dieses Ende, wie mag das wohl sein?«
»Ist das denn jetzt so wichtig? Sie sollten sich mehr um Ihre Blumen kümmern. Dann sähe Ihr Balkon gleich viel heiterer aus. Und jetzt lassen Sie mich mal sehen, wie unser kleiner Tumor auf die Behandlung reagiert hat.«
Sie zog ihre Hände weg und gestand seufzend:
»Ich habe auf die Behandlung verzichtet.«
»Wie das?«
Sie zog die Schultern hoch wie ein trotziges Kind:
»Ich habe das Rezept verbrannt, sobald ich zu Hause war.«
»Das ist doch nicht Ihr Ernst!«
»Nichts ist mehr ernst, wenn Sie keinen Menschen mehr haben. «
»Da gibt es Einrichtungen, die schaffen Abhilfe, Frau Biribauer. Warum nicht dort einmal anfragen, wenn Sie sich einsam fühlen. Sie hätten Gesellschaft, wären versorgt, und ...«
»Sie meinen Altersheime? Sterbehäuser sind das! Nichts für mich. Ich kann mir nicht vorstellen, in der Tristesse dieser Heime vor mich hin zu siechen. Nein, das würde ich nie akzeptieren, dass man mich zu festgesetzter Stunde ins Bett bringt, mich wie ein Gemüse an die frische Luft setzt und mich in die Nase zwickt, damit ich meine Suppe esse. Ich habe auch meinen Stolz. Und ich will nicht von anderen abhängig sein. Ich will hocherhobenen Hauptes gehen, auf beiden Beinen, ohne Nadeln in den Venen oder Beatmungsschläuche im Gesicht. Ich will den Zeitpunkt und die Art und Weise selbst bestimmen ...«
Sie schob meinen Arm zurück und stand auf, wütend über sich selbst. Ich versuchte, sie zurückzuhalten, doch sie bat mich, sie gehen zu lassen, und verließ die Praxis ohne ein weiteres Wort. Ich hörte, wie sie die Stufen hinunterging, die Haustür öffnete und hinter sich zuschlug. Ich wartete darauf, sie auf der Straße vorbeikommen zu sehen, doch sie kam nicht, wie sonst immer, an meinem Fenster vorbei, vermutlich war sie in die andere Richtung gegangen. Eine abgrundtiefe Traurigkeit bemächtigte sich meiner, und schnell rief ich den nächsten Patienten auf.
Es war schon dunkel, als Emma hereinkam und wissen wollte, ob sie Feierabend machen könne.
Ich entließ sie mit den Worten: »Dann bis morgen.«
Nachdem Emma gegangen war, blieb ich noch eine halbe Stunde im Büro, ohne viel zu tun zu haben. Jessica würde erst spät nach Hause kommen, und ich wusste nicht recht, was ich mit dem angebrochenen Abend anfangen sollte. Ich löschte alle Lichter mit Ausnahme der Schreibtischlampe. Das entspannte mich ein wenig. Ich lauschte gern der Stille im Gebäude, einer Stille, die von Schatten und von Abwesenheit geprägt war und alles ringsum zu läutern schien. Rundherum lebten auf fünf Etagen mit plüschig ausgelegten Korridoren Menschen, und doch drang nicht ein Geräusch zu mir durch. Sie vergruben sich in ihren vier Wänden. Leute in fortgeschrittenem Alter, betucht und von unglaublicher Diskretion. Manchmal begegnete ich dem einen oder anderen von ihnen im Treppenhaus, stets in sich gekehrt, oft kaum erkennbar unter ihren Hutkrempen, immer...
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Damals, als ich der Liebe begegnete, hatte ich gedacht, ja, das ist es, ich lebe, statt zu existieren, und ich hatte mir geschworen, alles zu tun, um mein Glück für immer und ewig zu bewahren. Mein irdisches Dasein bekam plötzlich einen tieferen Sinn, und ich kam mir ziemlich außergewöhnlich vor. Davor war ich ein ganz gewöhnlicher Arzt am Anfang einer gewöhnlichen Laufbahn gewesen. Jemand, der eher lustlos an seinem Stückchen Gegenwart nagte, hin und wieder, eher selten, eine fl otte Eroberung machte, die so leidenschaftslos wie schnelllebig war, und sich mit oberflächlichen Freundschaften zu ein paar Kumpels begnügte, mit denen er abends manchmal durch die Kneipen zog und am Wochenende harmlose Ausfl üge ins Frankfurter Wäldchen unternahm - kurz, Routine ohne Ende und ab und zu ein kleines Ereignis, flüchtig wie ein Déjà-vu, das mich kaum mehr berührte als eine banale Zeitungsnotiz ... Als ich dann Jessica begegnete, begegnete ich der Welt an sich, besser gesagt, ich drang vor zum Kern der Welt. Ich wollte Jessica so viel bedeuten wie sie mir, wollte noch in ihren leisesten Gedanken wohnen, noch die kleinste ihrer Sorgen wert sein; ich wollte ihr Abgott, sie sollte meine Muse sein; ich wollte so vieles, und Jessica verkörperte alles zugleich. In Wahrheit war sie die Diva und der Star - der einzige Stern, der hell an meinem Himmel strahlte. Ich befand mich auf dem Gipfel der Glückseligkeit. Mir war, als würde der Sommer unter meinen Händen erwachen. Mein Herz schlug im Takt ihrer Gnadenmomente. Ihr Kuss auf meinen Lippen war wie ein heiliger Schwur. Jessica war mein Seismograph und meine Religion. Eine Religion, in der kein Platz für die dunkle Seite der Dinge war. Und die nur drei prophetische Worte kannte, ein einziges Stoßgebet: Ich liebe dich ... Doch seit einigen Wochen wollte selbst der frommste Wunsch an ihr verzweifeln. Jessica sah mich mit anderen Augen an. Ich erkannte sie nicht wieder. Zehn Jahre Ehe, und dann plötzlich merken, dass unser Zusammenleben nicht mehr so recht funktionierte, dass irgendwo ein Körnchen im Getriebe war, doch nirgends der leiseste Hinweis, wie es sich beseitigen ließ und wo der Ursprung der Disharmonie lag. Wollte ich mit ihr reden, schreckte sie hoch und brauchte bald eine Minute, bis sie merkte, dass nur ich, ihr Mann, es war, der versuchte, den Panzer zu durchdringen, in den sie sich eingeschlossen hatte. Bohrte ich weiter, verschanzte sie sich hinter ihren Armen und gab vor, jetzt sei nicht der richtige Moment für ein Gespräch. Jedes Wort von mir, jedes Seufzen ging ihr auf die Nerven, vergrößerte nur den Abstand zwischen uns.
Nicht, dass meine Frau mich beunruhigt hätte, nein, sie machte mir geradezu Angst.
Kennengelernt hatte ich sie als Kämpferin, als eine Frau, die souverän ihre Überzeugungen vertrat und noch den kleinsten Glückssplitter auflas, der sich auf unserem Weg befand ... Jessica damals, das waren gesegnete Jahre, in denen uns alles gelang. Zehn Jahre überschäumender Liebe, schwelgerischer Umarmungen und zärtlichen Komplizentums.
Ich war ihr in Paris begegnet, in einer Brasserie auf den Champs-Élysées. Sie nahm an einem Seminar teil, ich an einem Kongress. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Wir hatten uns stumm angesehen, sie hinten im Raum, ich in Fenster- nähe. Dann hatten wir einander zugelächelt. Sie war vor mir gegangen, in Begleitung ihrer Kollegen. Ich dachte, ich würde sie nie wiedersehen. Am Abend dann lief sie mir in der Hotelhalle über den Weg, weil ihr Seminar und mein Kongress im selben Hotel stattfanden, nur auf unterschiedlichen Etagen. Wenn der Zufall uns schon so gewogen war, warum dann nicht zupacken? Vier Monate später waren wir verheiratet.
Warum war sie plötzlich so distanziert? Wieso vertraute sie mir nichts von ihren Ängsten und Geheimnissen an? Am Ende meiner Weisheit angelangt, hatte ich mir ihr Benehmen als Ausdruck eines schlechten Gewissens erklärt und einen Seitensprung vermutet, ein flüchtiges Abenteuer, das einen Strudel von Schuldgefühlen nach sich zog ... Verzweifelte Erklärungsversuche. Jessica gehörte nur mir. Ich konnte mich nicht erinnern, sie auch nur einmal dabei überrascht zu haben, dass ihre Aufmerksamkeit einem anderen Mann galt als mir.
Wieder und wieder hatte ich, wenn wir in der Küche saßen und wortlos zu Abend aßen, während sie beharrlich meinem Blick auswich, meine Hand nach der ihren ausgestreckt. Instinktiv, wie eine Schnecke, die sich bedroht fühlt, zog Jessica dann ihren Arm zurück und schob ihn unter den Tisch. Und ich bewahrte die Ruhe, aus Angst, den Bruch noch zu vertiefen.
Wie schön sie war, Jessica. Ich verging fast vor Lust, sie in den Arm zu nehmen. Ich dürstete nach ihr, nach ihrem wollüstigen, sich hingebungsvoll verströmenden Körper. Der Duft ihres Haars, ihr Geruch, das Blau ihrer Augen, alles an ihr fehlte mir. Ich starb fast vor Sehnsucht, obwohl sie zum Greifen nah war. Und verlor sie aus den Augen, sobald sie mir den Rücken kehrte. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte, um sie zurückzuerobern.
Unser Haus war wie ein Mausoleum, dessen Eingang versiegelt war, mit mir als Störenfried und Gefangenem zugleich. Ich wusste nicht ein noch aus. Fühlte mich ausgeschlossen und völlig überflüssig. Ich konnte mir nur noch die Augen reiben, während meine Sonne Strahl um Strahl erlosch und das Dunkel der Kulissen die Bühne überzog, auf der meiner Heldin die Sprache abhandengekommen war. Jessica hatte ihren Text vergessen. Doch zu ihrem Schweigen passte keine Rolle. Nur eine Hülle war übrig von ihr, eine Hülle aus Fleisch, so unerforschlich wie eine Erinnerung, die zu keiner Geschichte mehr gehört. Woran mochte sie denken? Warum war sie so angespannt? Wieso hatte sie es immer so eilig, zu Bett zu gehen, und ließ mich im Wohnzimmer unter einer Lawine unbeantworteter Fragen zurück?
Allabendlich saß ich einsam vor dem Fernseher und zappte mich gelangweilt durchs Programm, so lange, bis mir der Kopf dröhnte. Wenn ich nicht mehr konnte, ging ich zu Bett und lauschte eine Ewigkeit lang auf den Atem der schlafenden Jessica. Sie war prachtvoll anzusehen in ihrem Schlaf. Eine Gabe Gottes, vom Himmel gefallen, nur war es mir verboten, sie zu berühren. Von allen Ängsten befreit, gewann ihr Gesicht seine feenhafte Frische und menschliche Wärme zurück. Es war der schönste Anblick, den ich mir wünschen konnte in der Tiefe dieser Nacht, die mich der Welt entriss.
Am nächsten Morgen war sie schon fort. In der Küche fand ich nur die Reste ihres Frühstücks und am Kühlschrank einen Zettel: Warte heute Abend nicht auf mich. Es kann spät werden ... Dazu ein roter Kussmund.
Und so versprach mein Tag ebenso reizlos zu werden wie der verfl ossene Abend.
Ich war praktischer Arzt. Meine Praxis befand sich in einem luxuriösen Gebäude in Frankfurt-Sachsenhausen, nur wenige Häuserblocks vom Henninger-Turm entfernt. Sie erstreckte sich über das ganze Erdgeschoss und besaß ein geräumiges Wartezimmer, das über zwanzig Patienten Platz bot. Emma, meine Sprechstundenhilfe, eine hochgewachsene Frau mit muskulösen Beinen, war eine echte Perle, die ihre beiden Kinder allein großzog, nachdem der Ehemann sie verlassen hatte, und nebenher meine Praxis so penibel in Schuss hielt, als wäre es eine Intensivstation.
Es warteten schon zwei Patienten auf mich, ein fahler Greis im Mantel und eine junge Frau mit ihrem Baby. Der Alte wirkte, als hätte er die Nacht auf dem Fußabtreter vor der Praxis verbracht, um mich abzupassen. Er erhob sich, sobald er mich sah.
»Ich habe schreckliche Schmerzen, Herr Doktor. Die Tabletten, die Sie mir verschrieben haben, wirken nicht mehr. Was soll nur werden, wenn es kein passendes Medikament für mich gibt?«
»Eine Minute, dann bin ich bei Ihnen, Herr Egger.«
»Ich bin in großer Sorge, Herr Doktor. Was ist nur mit mir los? Kann es sein, dass Ihre Diagnose nicht stimmt?«
»Ich halte mich an die Anweisungen des Krankenhauses, Herr Egger. Wir sehen uns das gleich mal an.«
Der alte Mann nahm wieder Platz und vergrub sich in seinem Mantel. Der jungen Mutter, die ihn entrüstet anblickte, erklärte er:
»Ich war früher da.«
»Mag ja sein«, entgegnete sie, »aber ich habe einen Säugling dabei.«
Während der Sprechstunde musste ich permanent an Jessica denken. Ich konnte mich überhaupt nicht auf meine Arbeit konzentrieren. Emma merkte, dass es mir nicht gutging. Gegen Mittag redete sie mir zu, essen zu gehen und ein wenig abzuschalten. Ich suchte ein kleines Restaurant in der Nähe des Römerbergs auf. Am Nebentisch saß ein Pärchen, das sich pausenlos mit gedämpfter Stimme stritt. Dann tauchte auch noch eine Familie mit einer lärmenden Kinderschar auf, und ich bat schnell um die Rechnung.
Ich ging in einen Park neben dem Restaurant, suchte mir eine Bank und blieb dort sitzen, bis eine Gruppe jugendlicher Touristen meine Ruhe störte. In der Praxis saßen schon drei Patienten auf glühenden Kohlen. Vorwurfsvoll blickten sie auf ihre Armbanduhren, um mir klarzumachen, dass ich über eine Stunde Verspätung hatte.
Gegen 17 Uhr empfing ich Frau Biribauer, eine meiner ältesten Patientinnen. Sie kam absichtlich immer erst gegen Ende der Sprechzeit, um in aller Ruhe mit mir ihre Sorgen und Nöte zu besprechen. Sie war eine muntere Mittachtzigerin, sehr höflich und immer ausgesucht gekleidet. An diesem Tag aber kam sie ungeschminkt, trug ein zerknittertes Kleid und blickte griesgrämig drein. Ihre welken kleinen Hände waren von blauen Flecken übersät. Sie erklärte mir als Erstes, sie sei nicht gekommen, um ärztlichen Rat einzuholen, und entschuldigte sich, mich wieder und wieder mit ihren Einsame-alte-Tante-Geschichten zu »nerven«, bevor sie sich nach kurzem Nachdenken erkundigte: »Wie ist das eigentlich, wenn man tot ist, Herr Doktor?«
»Aber, aber, Frau Biribauer ...«
Sie unterbrach mich mit einer Handbewegung:
»Wie ist das mit dem großen Schlaf?«
»Bis heute ist niemand von dort zurückgekommen«, erwiderte ich. »Aber beruhigen Sie sich, so weit sind wir doch noch lange nicht. Sie haben nur einen kleinen gutartigen Tumor, von dem nach einer anständigen Behandlung nichts mehr übrig sein wird.«
Sie zuckte zurück, um meiner Hand auszuweichen, die ich ihr auf die Schulter legen wollte, und fing erneut an:
»Ich bin nicht wegen diesem Ding unter meiner Achsel zu Ihnen gekommen, Herr Doktor. Ich denke ernsthaft über den Tod nach. Seit ein paar Tagen denke ich an nichts anderes mehr. Ich versuche mir vorzustellen, wie er wohl ist, der große Sprung ins große Dunkel, ins große Nichts, aber es will mir einfach nicht gelingen.«
»Sie sollten an andere Dinge denken, Frau Biribauer. Sie sind doch robust und haben noch viele schöne Jahre vor sich.«
»Die schönen Jahre sind die, die man mit seinen Lieben verbringt, Herr Doktor. Woran sollte ich denn Ihrer Meinung nach denken? Was gibt es denn sonst noch?«
»Nun, Ihren Garten.«
»Ich habe keinen Garten.«
»Oder Ihre Katze, Ihre Blumentöpfe, Feste und Feiertage, Ihre Enkelkinder ...«
»Ich habe niemanden mehr, Herr Doktor, und meine Balkonblumen bringen mir den Frühling auch nicht zurück. Mein Sohn, der keine halbe Stunde von hier entfernt wohnt, besucht mich schon lange nicht mehr. Wenn ich ihn anrufe, sagt er, die Arbeit fresse ihn auf, und er habe nicht eine Minute Zeit für sich selbst ... Und so habe ich alle Zeit der Welt, um mich zu fragen, wie das große Nichts wohl so ist ...«
Sie verknotete ihre Finger ineinander und fügte hinzu:
»Die Einsamkeit ist ein schleichender Tod, Herr Doktor. Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch von dieser Welt bin.«
Lange hielt sie meinem Blick stand, bevor sie endlich ihre Augen abwandte.
Ich ergriff ihre Hände; und sie überließ sie mir, als hätte sie keine Kraft mehr, sie zurückzuziehen.
»Vergessen Sie diese schlimmen Gedanken, Frau Biribauer«, beschwichtigte ich sie. »Sie quälen sich sinnlos. Alles spielt sich in Ihrem Kopf ab. Bewahren Sie sich Ihren Optimismus. Sie waren doch stets tapfer und klarsichtig. Sie haben gar keinen Grund, jetzt zu verzagen. Glauben Sie mir, das Leben mit all seinen Freuden und Nöten ist es wert, bis ganz zum Ende gelebt zu werden.«
»Eben, Herr Doktor, eben, und dieses Ende, wie mag das wohl sein?«
»Ist das denn jetzt so wichtig? Sie sollten sich mehr um Ihre Blumen kümmern. Dann sähe Ihr Balkon gleich viel heiterer aus. Und jetzt lassen Sie mich mal sehen, wie unser kleiner Tumor auf die Behandlung reagiert hat.«
Sie zog ihre Hände weg und gestand seufzend:
»Ich habe auf die Behandlung verzichtet.«
»Wie das?«
Sie zog die Schultern hoch wie ein trotziges Kind:
»Ich habe das Rezept verbrannt, sobald ich zu Hause war.«
»Das ist doch nicht Ihr Ernst!«
»Nichts ist mehr ernst, wenn Sie keinen Menschen mehr haben. «
»Da gibt es Einrichtungen, die schaffen Abhilfe, Frau Biribauer. Warum nicht dort einmal anfragen, wenn Sie sich einsam fühlen. Sie hätten Gesellschaft, wären versorgt, und ...«
»Sie meinen Altersheime? Sterbehäuser sind das! Nichts für mich. Ich kann mir nicht vorstellen, in der Tristesse dieser Heime vor mich hin zu siechen. Nein, das würde ich nie akzeptieren, dass man mich zu festgesetzter Stunde ins Bett bringt, mich wie ein Gemüse an die frische Luft setzt und mich in die Nase zwickt, damit ich meine Suppe esse. Ich habe auch meinen Stolz. Und ich will nicht von anderen abhängig sein. Ich will hocherhobenen Hauptes gehen, auf beiden Beinen, ohne Nadeln in den Venen oder Beatmungsschläuche im Gesicht. Ich will den Zeitpunkt und die Art und Weise selbst bestimmen ...«
Sie schob meinen Arm zurück und stand auf, wütend über sich selbst. Ich versuchte, sie zurückzuhalten, doch sie bat mich, sie gehen zu lassen, und verließ die Praxis ohne ein weiteres Wort. Ich hörte, wie sie die Stufen hinunterging, die Haustür öffnete und hinter sich zuschlug. Ich wartete darauf, sie auf der Straße vorbeikommen zu sehen, doch sie kam nicht, wie sonst immer, an meinem Fenster vorbei, vermutlich war sie in die andere Richtung gegangen. Eine abgrundtiefe Traurigkeit bemächtigte sich meiner, und schnell rief ich den nächsten Patienten auf.
Es war schon dunkel, als Emma hereinkam und wissen wollte, ob sie Feierabend machen könne.
Ich entließ sie mit den Worten: »Dann bis morgen.«
Nachdem Emma gegangen war, blieb ich noch eine halbe Stunde im Büro, ohne viel zu tun zu haben. Jessica würde erst spät nach Hause kommen, und ich wusste nicht recht, was ich mit dem angebrochenen Abend anfangen sollte. Ich löschte alle Lichter mit Ausnahme der Schreibtischlampe. Das entspannte mich ein wenig. Ich lauschte gern der Stille im Gebäude, einer Stille, die von Schatten und von Abwesenheit geprägt war und alles ringsum zu läutern schien. Rundherum lebten auf fünf Etagen mit plüschig ausgelegten Korridoren Menschen, und doch drang nicht ein Geräusch zu mir durch. Sie vergruben sich in ihren vier Wänden. Leute in fortgeschrittenem Alter, betucht und von unglaublicher Diskretion. Manchmal begegnete ich dem einen oder anderen von ihnen im Treppenhaus, stets in sich gekehrt, oft kaum erkennbar unter ihren Hutkrempen, immer...
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Autoren-Porträt von Yasmina Khadra
Khadra, YasminaYasmina Khadra ist der Künstlername des 1955 geborenen Autors Mohammed Moulessehoul. Yasmina Khadra zählt heute zu den wichtigsten literarischen Stimmen der arabischen Welt und ist einer der erfolgreichsten Autoren Frankreichs. Zuletzt erschien auf Deutsch Die Schuld des Tages an die Nacht. Yasmina Khadra lebt in Paris und wurde 2011 u.a. mit dem Literaturpreis der Académie française ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Yasmina Khadra
- 2014, 336 Seiten, Maße: 12 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Keil-Sagawe, Regina
- Übersetzer: Regina Keil-Sagawe
- Verlag: List TB.
- ISBN-10: 354861213X
- ISBN-13: 9783548612133
- Erscheinungsdatum: 11.04.2014
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