Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte
Der Insiderbericht über die Welt des Radsports
Bestechend ehrlich und so spannend wie ein Thriller.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte “
Bestechend ehrlich und so spannend wie ein Thriller.
Klappentext zu „Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte “
Tyler Hamilton - Naturtalent und bei US Postal zweiter Mann hinter Lance Armstrong - legt offen, wie das berühmteste Radrennen der Welt zur Tour de Farce wurde. Er enthüllt, wie korrupte Ärzte und skrupellose Teamchefs agierten und Mannschaften zu gut geölten Maschinen wurden. Wie eine ganze Sportart unter die Räder kam und eine Parallelwelt aus Lügen, Erpressung und Manipulation entstand, in der die Doping-Profis mittels Geheimcodes Absprachen trafen und den Ermittlern immer einen Schritt voraus waren.»Ein realer Sport-Krimi und ein Insiderreport - Pflichtlektüre für ein aufgeklärtes Publikum.« Süddeutsche Zeitung
Tyler Hamiltons Insiderreport über die Welt des Profiradsports ist eine minutiöse Beichte, die erstmals das ganze Ausmaß der Doping-Skandale und Lance Armstrongs Schlüsselrolle darin beleuchtet. Er entlarvt die Spielregeln eines Systems, in dem man zwar auf seinen Gegner wartet, wenn dieser stürzt, sich aber mit verbotenen Substanzen vollpumpt, um schneller zu sein. Und in dem vor Betrug und Konspiration, organisierter Kriminalität und Zeugeneinschüchterung nicht haltgemacht wird.
»Das eindringlichste Buch zum Thema Doping, das jemals publiziert wurde.« Berliner Zeitung
Lese-Probe zu „Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte “
DIE GESCHICHTE HINTER DEM BUCHDaniel Coyle
Im Jahr 2004 zog ich mit meiner Familie nach Spanien, um ein Buch über Lance Armstrongs Versuch zu schreiben, seine sechste Tour de France zu gewinnen - ein aus vielerlei Gründen faszinierendes Projekt, in dessen Mittelpunkt das große Rätsel stand: Wer war Lance Armstrong wirklich? War er ein echter und würdiger Champion, wie viele glaubten? War er ein Dopingsünder und Betrüger, wie manch andere behaupteten? Oder bewegte er sich in dem undurchsichtigen Raum irgendwo dazwischen?
Wir mieteten ein Apartment in Armstrongs Trainingsbasis Girona, zehn Minuten Fußmarsch von Armstrongs festungsähnlicher Unterkunft entfernt, die er sich mit seiner damaligen Freundin Sheryl Crow teilte. Ich lebte fünfzehn Monate auf dem Planeten Lance und verbrachte meine Zeit mit Armstrongs Freunden, Teamgefährten, Ärzten, Trainern, Anwälten, Agenten, Mechanikern, Masseuren, Rivalen, Kritikern und natürlich mit Armstrong selbst.
Mir imponierten Armstrongs unglaubliche Energie, sein bissiger Humor und seine Führungsqualitäten. Seine Unbeständigkeit, Heimlichtuerei und die tyrannische Art, mit der er manchmal Teamkameraden und Freunde behandelte, gefielen mir allerdings nicht. Andererseits ging es hier nicht um Kinderkram, sondern um den physisch und psychisch anstrengendsten Sport der Welt. Nachdem ich alle Aspekte der Geschichte so eingehend wie möglich beleuchtet hatte, schrieb ich Lance Armstrong s War, zu Deutsch Armstrongs Kreuzzug. Einige von Armstrongs Teamgefährten fanden das Buch objektiv und fair (Armstrong selbst erklärte sich offiziell mit dem Buch "einverstanden").
In den Monaten und Jahren nach Erscheinen des Buches wurde ich oft gefragt, ob ich glaubte, Armstrong würde dopen. Ich war mir nicht sicher, aber mit der Zeit kam es mir immer wahrscheinlicher vor. Einiges schien darauf hinzudeuten: Studien belegten, dass Doping die Leistungsfähigkeit um zehn bis fünfzehn Prozent erhöhte - und das in einer Sportart, bei der Rennen
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häufig mit dem Bruchteil eines Prozentpunkts entschieden werden. Tatsache war, dass fast jeder Fahrer, der bei der Tour de France mit Armstrong auf dem Podest stand - fünf seiner Kollegen aus dem US-Postal-Team eingeschlossen -, irgendwann mit Doping in Zusammenhang gebracht wurde. Und dann war da noch Armstrongs langjährige enge Verbindung zu Dr. Michele Ferrari alias "Dr. Evil", dem mysteriösen Italiener, bekannt als einer der berüchtigsten Ärzte im Radsport.
Andererseits hatte Armstrong Dutzende von Dopingkontrollen mit Bravour bestanden. Er verteidigte sich stets vehement und hatte schon mehrere öffentliche Gerichtsverfahren gewonnen. Zudem hatte ich als Alternative immer die logische Schlussfolgerung im Hinterkopf: Sollte sich herausstellen, dass Armstrong tatsächlich dopte, dann waren so eben einfach die Wettbewerbsbedingungen, oder etwa nicht?
Ungeachtet der Wahrheit war ich mir hundertprozentig sicher, dass ich nie wieder über Doping und/oder Armstrong schreiben würde. Doping war ganz einfach der Horror. Sicher, auf eine abenteuerliche Art und Weise war das Thema faszinierend, aber je eingehender man sich damit beschäftigte, desto unangenehmer und undurchsichtiger wurde es: Es gab Geschichten von gefährlich unqualifizierten Ärzten, skrupellosen Teamdirektoren und krampfhaft ehrgeizigen Fahrern, die sich damit schwerwiegende physische und psychische Probleme einhandelten. Ein düsteres Kapitel, das während meines Aufenthalts in Girona noch düsterer wurde angesichts des Todes von zwei der strahlendsten Stars in der Ära Armstrong: Marco Pantani (Depressionen, Überdosis Kokain mit vierunddreißig) und José Maria Jiménez (Depressionen, Herzinfarkt mit zweiunddreißig). Dazu kam noch der Selbstmordversuch eines weiteren Stars, des 30-jährigen Frank Vandenbroucke.
Das alles umschloss, wie ein Tresor aus Stahlbeton, die Doktrin der Omertà: jenes unausgesprochene Schweigegelübde, das Radprofis auferlegt ist, sobald es
Andererseits hatte Armstrong Dutzende von Dopingkontrollen mit Bravour bestanden. Er verteidigte sich stets vehement und hatte schon mehrere öffentliche Gerichtsverfahren gewonnen. Zudem hatte ich als Alternative immer die logische Schlussfolgerung im Hinterkopf: Sollte sich herausstellen, dass Armstrong tatsächlich dopte, dann waren so eben einfach die Wettbewerbsbedingungen, oder etwa nicht?
Ungeachtet der Wahrheit war ich mir hundertprozentig sicher, dass ich nie wieder über Doping und/oder Armstrong schreiben würde. Doping war ganz einfach der Horror. Sicher, auf eine abenteuerliche Art und Weise war das Thema faszinierend, aber je eingehender man sich damit beschäftigte, desto unangenehmer und undurchsichtiger wurde es: Es gab Geschichten von gefährlich unqualifizierten Ärzten, skrupellosen Teamdirektoren und krampfhaft ehrgeizigen Fahrern, die sich damit schwerwiegende physische und psychische Probleme einhandelten. Ein düsteres Kapitel, das während meines Aufenthalts in Girona noch düsterer wurde angesichts des Todes von zwei der strahlendsten Stars in der Ära Armstrong: Marco Pantani (Depressionen, Überdosis Kokain mit vierunddreißig) und José Maria Jiménez (Depressionen, Herzinfarkt mit zweiunddreißig). Dazu kam noch der Selbstmordversuch eines weiteren Stars, des 30-jährigen Frank Vandenbroucke.
Das alles umschloss, wie ein Tresor aus Stahlbeton, die Doktrin der Omertà: jenes unausgesprochene Schweigegelübde, das Radprofis auferlegt ist, sobald es
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Inhaltsverzeichnis zu „Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte “
INHALTDie Geschichte hinter dem Buch
1 Im Spiel
2 Die Wirklichkeit
3 Eurodogs
4 Zimmergenossen
5 Geborene Verlierer
6 2000: Die Siegmaschine
7 Die nächste Ebene
8 Kleine Hilfen unter Nachbarn
9 Neustart
10 Ganz oben
11 Die Attacke
12 Alles oder nichts
13 Erwischt
14 Novitzkys Bulldozer
15 Versteckspiel
16 Ausgetrickst?
Nachwort
Dank
Weiterführende Literatur
Autoren-Porträt von Tyler Hamilton, Daniel Coyle
Tyler Hamilton, 1971 geboren, war einer der leistungsstärksten Profiradfahrer. Er hatte großen Anteil an Lance Armstrongs ersten drei Erfolgen bei der Tour de France. 2002 wurde Hamilton beim Giro d'Italia trotz einer gebrochenen Schulter Zweiter. Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen errang er die Goldmedaille im Einzelzeitfahren. Danach wegen Dopings mehrfach gesperrt, beendete er 2009 seine aktive Karriere und legte 2011 ein umfangreiches Geständnis ab. Er ist einer der Kronzeugen der USADA im Ermittlungsverfahren gegen Armstrong. Tyler Hamilton lebt mit seiner Frau in Boulder, Colorado. Coyle, DanielDaniel Coyle ist Sportjournalist und Autor, u.a. des New-York-Times-Bestsellers "Lance Armstrong's War". Für das vorliegende Buch hat er mehr als zwei Jahre recherchiert und Gespräche mit Tyler Hamilton, dessen ehemaligen Teamgefährten und Konkurrenten geführt. Coyle lebt mit seiner Familie in Cleveland Heights, Ohio, und Homer, Alaska. Roller, WernerWerner Roller, geboren 1954, ist seit der Jahrtausendwende Übersetzer mit den Schwerpunkten Politik und (Zeit-)Geschichte, Sport und Musik.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Tyler Hamilton , Daniel Coyle
- 2014, 8. Aufl., 384 Seiten, Maße: 12 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Gabriele Burkhardt, Dagmar Mallett, Werner Roller
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492304095
- ISBN-13: 9783492304092
- Erscheinungsdatum: 14.04.2014
Rezension zu „Die Radsport-Mafia und ihre schmutzigen Geschäfte “
»Eine Biografie wie ein Kriminalroman. Spannend, anschaulich, nachdenklich stimmend, dabei mit viel Humor und Empathie.« Welt am Sonntag 20130324
Pressezitat
»Eine Biografie wie ein Kriminalroman. Spannend, anschaulich, nachdenklich stimmend, dabei mit viel Humor und Empathie.« Welt am Sonntag 20130324
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