Die Recherche
Roman
Jan Heidmann ist Reporter eines großen Nachrichtenmagazins und einer hochbrisanten Story auf der Spur. Es besteht der Verdacht, dass der Spitzenpolitiker Becker von seiner ehemaligen DDR-Geliebten Ilka Sturm ausgeforscht worden ist. Er soll wegen eines...
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Produktinformationen zu „Die Recherche “
Klappentext zu „Die Recherche “
Jan Heidmann ist Reporter eines großen Nachrichtenmagazins und einer hochbrisanten Story auf der Spur. Es besteht der Verdacht, dass der Spitzenpolitiker Becker von seiner ehemaligen DDR-Geliebten Ilka Sturm ausgeforscht worden ist. Er soll wegen eines gemeinsamen Kindes erpressbar geworden sein und vor der Wende Informationen an Ost-Geheimdienste weitergegeben haben. Dieses dunkle Kapitel im Leben des Politikers ist in einer Akte festgehalten. Von deren Existenz wissen neben Becker und Heidmann auch die CIA und andere Geheimdienste. So gerät Heidmann mit seinen Recherchen nicht nur Becker, sondern auch fremden Mächten in die Quere, die den Politiker mit Hilfe der Akte zur Marionette ihrer Interessen umfunktionieren wollen. Auf der lebensgefährlichen Jagd des Reporters nach Informationen zwischen Neuseeland und Washington, Wien und Zürich wird aus dem Jäger ein Gejagter, der zwischen seinen Gegnern zerrieben zu werden droht.
Lese-Probe zu „Die Recherche “
Der Zugriff erfolgte schnell und endete tödlich. In einem Raum im dritten Stockwerk des weitläufigen Gebäudes lagerten die sensibelsten Aktenbestände der Staatssicherheit. Wenige Tage nach der Grenzöffnung war die Zentrale noch vollständig unter Kontrolle des Ministeriums. Bewaffnete Wachen, elektrische Zäune, scharfe Hunde und allgegenwärtige Videoaugen sicherten den Block. Für den Agenten war der Auftrag ein lebensgefährliches Unternehmen. Vor wenigen Stunden war die "Operation K" freigegeben worden. In der Uniform eines sowjetischen Generals ließ sich der Agent gegen 16 Uhr 40 beim Haupteingang vorfahren. Mit militärischem Gruß stieg er an der Wache vorbei die graue Sreintreppe zur Empfangshalle empor. Der Diensthabende hinter der großen Glasscheibe entriegelte die schwere Sicherheirstür. "General Stropow von der sowjetischen Botschaft. Melden Sie mich bei der Leitung", sagte der Agent. Der Stasi-Mann in der Loge blätterte in seinem Verzeichnis. Nichts scheint für beamtete Pförtner schwieriger zu sein, dachte der Agent, als sich ein paar Nummern und Namen zu merken. Er schlenderte die Wand entlang Richtung Haupttreppe. Dabei schaute er sich interessiert die diversen Auszeichnungen, Wimpel, Wappen und Säbelimitationen des heldenhaften Dienstes an. Ein paar Fotodokumente und Grußbotschaften belegten freundschaftliche Besuche der Geheimdienstler in Äthiopien, Angola, Nicaragua und der Mongolei. Darüber war ein meterhohes Relief einer Raketenstellung in Zentralasien angebracht. Schließlich hatte der Agent den Aufgang erreicht. Auf der zweiten Treppe begegnete ihm ein Adjutant, der militärisch zackig grüßte. Im dritten Stockwerk verschwand der vermeintliche sowietische Offzier in einer Besenkammer neben der Herrentoilette.Eine Stunde später öffnete er vorsichtig die Tür. Der Geruch scharfer Putzmittel hatte sich schon in seiner Uniform festgesetzt. Der Agent hatte genaue Informationen über die Dokumentenbestände in diesem Stockwerk. Zur Einsichtnahme war eine
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Erlaubnis des Ministeriums für Staatssicherheit erforderlich. Die aber hatte der Mann nicht. Er zog sich schwarze Lederhandschuhe über. Wenige Sekunden später umklammerten seine kräftigen Hände einen menschlichen Hals. Wie eine Schraubzwinge schlossen sich Finger um die Kehle des jungen Soldaten. Es gab ein häßliches Geräusch, wie das Knacken einer aufgedrückten Walnuß. Mit einem heiseren Röcheln glitt der Soldat hinüber in die finale Dunkelheit. Er hatte keine Chance gehabt, seine Dienstwaffe zu ziehen. Nahezu lautlos ließ der Agent den leblosen Körper auf den Boden gleiten. Ein letztes Mal zuckten die Beine des Uniformierten. Der Mann zog die Leiche in Raum Nummer 7. Hier standen die Stahlschränke in einer langen Reihe.Er schloß die Tür, ohne sie zu verriegeln. Abendlicht fiel durch die vergitterten Fenster in breiten Streifen in den Raum. Die Metallcontainer waren mit einem Buchstabencode gekennzeichnet. Aus seiner Tasche nahm der Agent eine handflächengroße Spezialbohrmaschine ..."
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Bibliographische Angaben
- Autor: Sebastian Knauer
- 1999, 268 Seiten, Maße: 12,8 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Eichborn
- ISBN-10: 3821807822
- ISBN-13: 9783821807829
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