Die Stimmen
Roman
Ein Mord in den Tiroler Bergen, ein Elite-Internat am Tegernsee und eine Kommissarin, die gegen den Widerstand ihrer männlichen Kollegen ermittelt. Christa von Bernuths neuer Roman ein psychologischer Thriller der Extraklasse, der tief in die Abgründe der menschlichen Seele blickt.
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Produktinformationen zu „Die Stimmen “
Ein Mord in den Tiroler Bergen, ein Elite-Internat am Tegernsee und eine Kommissarin, die gegen den Widerstand ihrer männlichen Kollegen ermittelt. Christa von Bernuths neuer Roman ein psychologischer Thriller der Extraklasse, der tief in die Abgründe der menschlichen Seele blickt.
Saskia Danner ist tot. Ihre Leiche wurde in den Tiroler Bergen gefunden, wohin Saskia ihren Mann Michael und seine Scher auf einer Klassenfahrt begleitet hatte. Die Obduktion lst keine Zweifel aufkommen: Saskia Danner wurde ermordet, und zwar mit einer Art Garotte, einem Metalldraht mit Holzgriffen. Die zustdige Polzei in Miesbach hat schnell einen Verdhtigen: Saskia Danners Ehemann, Franzischlehrer am Elite-Internat in Issing am Tegernsee. Auch ein mliches Motiv ist bald gefunden: Michael Danner hat seine Frau jahrelang misshandelt; nun scheint seine Gewalt eskaliert zu sein - mit tlichen Folgen. Aber Danner hat ein Alibi: Sechs seiner Scher bezeugen, dass ihr Lehrer zur Tatzeit mit ihnen in einer Berghte gesessen und philosophische Fragen diskutiert hat.
Konstantin Steyer ist tot. Karin Stolowski hat ihren Freund, den Artdirector einer gron Mchner Werbeagentur, in seiner Wohnung gefunden - erdrosselt mit einer Garotte. Zwei Morde - eine Tatwaffe? Um der Sache auf den Grund zu gehen, frt die Kommissarin Mona Seiler nach Issing. Aber ihre Befragung Michael Danners bringt sie in ihren Ermittlungen nicht weiter. Mona flt sich von dem selbstgefligen und schillernden Danner gleicherman angezogen wie abgeston. Und sie findet keine Antwort auf die Frage, ob ein Mann, der seine Frau schlt, auch in der Lage ist, sie zu ten. Kurz bevor Mona Issing wieder verlassen will, wendet sich Danners Scherin Berit Schneider an sie und lst das Alibi ihres Lehrers platzen: Zur fraglichen Zeit in Tirol haben die sechs Scher nicht, wie angegeben, mit Danner zusammengesessen. Sie waren vielmehr nach dem ermigen Konsum von Haschich vlig weggetreten und deshalb gar nicht in der Lage, auf Danner zu achten. Nachdem Berit zu Protokoll gegeben hat, dass sie ihrem Lehrer zu Liebe gelogen haben, lst Mona Danner rund um die Uhr beschatten.
Robert Amondsen ist tot. Der Coburger Physiker wurde gleichfalls mit einer Drahtschlinge erwgt. Und Michael Danner kommt nicht als Ter in Frage, da er zur Tatzeit unter Beobachtung der Polizei stand. Mona Seiler hat das Gefl, wieder bei Null anfangen zu msen. Zum ersten Mal in ihrer unlgst mit der Befderung zur Kriminalhauptkommissarin gekrten Karriere scheint sie es mit einem Serienmder zu tun zu haben. Monas Mitarbeiter, die ohnehin nur widerwillig eine Frau an der Spitze der Mordkommission akzeptieren, sprechen hisch von erforderung. Aber dann findet Mona heraus, dass sowohl Steyer als auch Amondsen Absolventen des Internats waren und das Motiv f die Taten in Issing zu finden sein muss. Als sie den alten Issinger Deutschlehrer Alfons Kornmler aufsucht, erhofft sie sich nere Auskfte er die toten Ex-Scher. Leider scheint der senil wirkende Mann Mona nicht zu verstehen. Nur so viel wird deutlich: Robert Amondsen hat im Sommer 1979 seinem damaligen Vertrauenslehrer Kornmler etwas gebeichtet - etwas, das so schlimm gewesen sein muss, dass Kornmler bald darauf vorzeitig in Pension ging ...
Konstantin Steyer ist tot. Karin Stolowski hat ihren Freund, den Artdirector einer gron Mchner Werbeagentur, in seiner Wohnung gefunden - erdrosselt mit einer Garotte. Zwei Morde - eine Tatwaffe? Um der Sache auf den Grund zu gehen, frt die Kommissarin Mona Seiler nach Issing. Aber ihre Befragung Michael Danners bringt sie in ihren Ermittlungen nicht weiter. Mona flt sich von dem selbstgefligen und schillernden Danner gleicherman angezogen wie abgeston. Und sie findet keine Antwort auf die Frage, ob ein Mann, der seine Frau schlt, auch in der Lage ist, sie zu ten. Kurz bevor Mona Issing wieder verlassen will, wendet sich Danners Scherin Berit Schneider an sie und lst das Alibi ihres Lehrers platzen: Zur fraglichen Zeit in Tirol haben die sechs Scher nicht, wie angegeben, mit Danner zusammengesessen. Sie waren vielmehr nach dem ermigen Konsum von Haschich vlig weggetreten und deshalb gar nicht in der Lage, auf Danner zu achten. Nachdem Berit zu Protokoll gegeben hat, dass sie ihrem Lehrer zu Liebe gelogen haben, lst Mona Danner rund um die Uhr beschatten.
Robert Amondsen ist tot. Der Coburger Physiker wurde gleichfalls mit einer Drahtschlinge erwgt. Und Michael Danner kommt nicht als Ter in Frage, da er zur Tatzeit unter Beobachtung der Polizei stand. Mona Seiler hat das Gefl, wieder bei Null anfangen zu msen. Zum ersten Mal in ihrer unlgst mit der Befderung zur Kriminalhauptkommissarin gekrten Karriere scheint sie es mit einem Serienmder zu tun zu haben. Monas Mitarbeiter, die ohnehin nur widerwillig eine Frau an der Spitze der Mordkommission akzeptieren, sprechen hisch von erforderung. Aber dann findet Mona heraus, dass sowohl Steyer als auch Amondsen Absolventen des Internats waren und das Motiv f die Taten in Issing zu finden sein muss. Als sie den alten Issinger Deutschlehrer Alfons Kornmler aufsucht, erhofft sie sich nere Auskfte er die toten Ex-Scher. Leider scheint der senil wirkende Mann Mona nicht zu verstehen. Nur so viel wird deutlich: Robert Amondsen hat im Sommer 1979 seinem damaligen Vertrauenslehrer Kornmler etwas gebeichtet - etwas, das so schlimm gewesen sein muss, dass Kornmler bald darauf vorzeitig in Pension ging ...
Lese-Probe zu „Die Stimmen “
"Drei-drei-eins, drei-drei-eins", singen die Mädchen. "Wähl mich", ruft eine in weißer Rüschenwäsche dazwischen und streicht über ihre monströsen Brüste. "Ruf! Mich! An!", herrscht eine Domina in dunklem Lederbikini, der ihr tief in die Haut schneidet.Die Fernbedienung knallt auf den Boden, und Mona wacht auf.
Sie hat vergessen, das Licht auszuschalten. Die nackte Birne an der Decke beleuchtet den hässlichen Schrank aus dunkelbraunem Holzimitat, den grauen Teppich mit dem ausgebleichten Fleck unter der Fensterbank, ihren immer noch nicht ganz ausgepackten Koffer, obwohl ihr Urlaub bereits zwei Wochen zurückliegt. Der Fernseher vor ihrem Bett ist zu laut gestellt. Draußen lauert die Dunkelheit.
Es ist vielleicht zwei oder drei, zu spät, um jemanden anzurufen oder um auszugehen, zu früh, um aufzustehen. Schlafenszeit. Sie hasst es. Die Stunden zwischen zwei und vier sind die einsamsten der Welt.
Manchmal hilft es, wenn sie sich vormacht, dass sie wach bleiben will. Manchmal schläft sie gerade dann ein. Was sie garantiert wach hält, ist der Gedanke, morgen einen harten Tag zu haben.
Sie hat morgen einen harten Tag.
Sie überlegt, ob sie nach Lukas sehen soll. Dann erinnert sie sich daran, dass Lukas heute Nacht bei seinem Vater ist, und fällt fast in der gleichen Sekunde in tiefen Schlaf.
Gravelottestraße, ein frisch renovierter Altbau mit gelber Fassade. Zwei still vor sich hinblinkende Streifenwagen stehen davor, die Straße ist für den normalen Verkehr gesperrt. Mona parkt in zweiter Reihe. Es ist sechs Uhr morgens, dunkel und kalt. Die Presse ist weg, alle sind weg. Ein Mann steht mit verschränkten Armen an der offenen Haustür; das Licht fällt von hinten auf ihn, sodass sie nur seine Silhouette erkennen kann. Wahrscheinlich ist es Fischer. Sie hat ihn beauftragt, auf sie zu warten. Wenigstens das, wenn sie schon viel zu spät, nämlich fast zwei Stunden später als der gesamte Rest der Mordkommission 1, verständigt wurde.
Es ist Fischer. Mona geht auf ihn zuund
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kann direkt beobachten, wie sich sein Gesicht bei ihrem Anblick verfinstert. Sie ist eine Frau, sie wurde ihm "vor die Nase gesetzt".
"Wie weit sind die Tatortleute?", fragt sie, während sie gemeinsam den winzigen Lift betreten, in dem sie sich viel zu nahe kommen. Sie versucht, freundlich zu sein. Er kann nichts dafür, dass keiner sie benachrichtigt hat.
"Ziemlich weit. Sie machen gerade Pause."
"Brotzeit, was? Reichlich früh dafür."
Fischer lächelt nicht, sondern starrt reglos an die Decke, während sich der Lift träge in Bewegung setzt. Im trüben Oberlicht der Kabine stellt Mona fest, dass sich seine kurz geschorenen dunklen Haare an der Stirn bereits lichten. Sie stellt sich vor, wie er die Geheimratsecken jeden Morgen besorgt im Spiegel studiert. Dabei ist er noch jung, vielleicht Mitte zwanzig. Unter seinen Augen liegen tiefe Schatten. Er ist seit vier Uhr morgens im Einsatz.
Die MK1 hatte Bereitschaft, und sie, die neue Leiterin, hätte von Anfang an dabei sein müssen. Wer ist Schuld, dass sie als Letzte am Tatort erscheint?
"War Berghammer hier?", fragt sie. Berghammer ist Chef des Dezernats 11, zu dem die fünf Mordkommissionen gehören. Bei Fällen wie diesem, die sich spektakulär anlassen, taucht er gerne selbst auf.
"Ja", sagt Fischer. Mona schließt die Augen. Berghammer war hier, alle waren hier, und sie nicht.
"Wie sieht's oben aus?", fragt sie.
"Erdrosselt. Würd ich mal sagen. Mit was ganz Gemeinem. Wirst du gleich sehen."
"Hat jemand aus dem Haus ?"
"Keiner hat was mitbekommen. Niemandem ist was aufgefallen, keiner hat was gesehen und so weiter. Drei sind nicht da. Das war hier vielleicht ein Auflauf vorhin. Wir mussten die Leute echt anschreien, damit sie das Feld räumen."
Der Lift hält leicht schwankend im fünften Stock, und die Türen öffnen sich. Fischer weist auf eine Holztreppe, die nach oben führt. "Er wohnt in der sechsten Etage. Dachwohnung. Wahrscheinlich später ausgebaut."
"Mhm." S
"Wie weit sind die Tatortleute?", fragt sie, während sie gemeinsam den winzigen Lift betreten, in dem sie sich viel zu nahe kommen. Sie versucht, freundlich zu sein. Er kann nichts dafür, dass keiner sie benachrichtigt hat.
"Ziemlich weit. Sie machen gerade Pause."
"Brotzeit, was? Reichlich früh dafür."
Fischer lächelt nicht, sondern starrt reglos an die Decke, während sich der Lift träge in Bewegung setzt. Im trüben Oberlicht der Kabine stellt Mona fest, dass sich seine kurz geschorenen dunklen Haare an der Stirn bereits lichten. Sie stellt sich vor, wie er die Geheimratsecken jeden Morgen besorgt im Spiegel studiert. Dabei ist er noch jung, vielleicht Mitte zwanzig. Unter seinen Augen liegen tiefe Schatten. Er ist seit vier Uhr morgens im Einsatz.
Die MK1 hatte Bereitschaft, und sie, die neue Leiterin, hätte von Anfang an dabei sein müssen. Wer ist Schuld, dass sie als Letzte am Tatort erscheint?
"War Berghammer hier?", fragt sie. Berghammer ist Chef des Dezernats 11, zu dem die fünf Mordkommissionen gehören. Bei Fällen wie diesem, die sich spektakulär anlassen, taucht er gerne selbst auf.
"Ja", sagt Fischer. Mona schließt die Augen. Berghammer war hier, alle waren hier, und sie nicht.
"Wie sieht's oben aus?", fragt sie.
"Erdrosselt. Würd ich mal sagen. Mit was ganz Gemeinem. Wirst du gleich sehen."
"Hat jemand aus dem Haus ?"
"Keiner hat was mitbekommen. Niemandem ist was aufgefallen, keiner hat was gesehen und so weiter. Drei sind nicht da. Das war hier vielleicht ein Auflauf vorhin. Wir mussten die Leute echt anschreien, damit sie das Feld räumen."
Der Lift hält leicht schwankend im fünften Stock, und die Türen öffnen sich. Fischer weist auf eine Holztreppe, die nach oben führt. "Er wohnt in der sechsten Etage. Dachwohnung. Wahrscheinlich später ausgebaut."
"Mhm." S
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Bibliographische Angaben
- Autor: Christa von Bernuth
- 2001, 333 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442308984
- ISBN-13: 9783442308989
Rezension zu „Die Stimmen “
"Ein intelligenter Psycho-Krimi - flott geschnitten und mit vielen Erzählperspektiven." -- Abendzeitung "Christa von Bernuth kennt sich bestens aus ... Ein intelligenter Beziehungs-Thriller." -- Brigitte
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