Die Suche nach Sicherheit
Eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis in die Gegenwart
Historisch erklärbare, kollektive Erwartungen an ein friedliches, sozial gesichertes Gemeinwesen haben seit 1949 sowohl innen- als auch außenpolitisch die Entwicklung Westdeutschlands entscheidend geprägt. Eckart Conze spürt in seiner...
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Produktinformationen zu „Die Suche nach Sicherheit “
Historisch erklärbare, kollektive Erwartungen an ein friedliches, sozial gesichertes Gemeinwesen haben seit 1949 sowohl innen- als auch außenpolitisch die Entwicklung Westdeutschlands entscheidend geprägt. Eckart Conze spürt in seiner umfassenden Geschichte der Bundesrepublik Deutschland dem prägenden Konzept von Sicherheit nach und erhellt in einer spannenden Erzählung den Hintergrund gegenwärtiger Reformdiskussionen und Reformblockaden.
Am Anfang war nicht Adenauer, am Anfang war nicht der 8. Mai 1945, und am Anfang war auch nicht die Teilung der Nation. Am Anfang von Eckart Conzes Geschichte der Bundesrepublik Deutschland steht der deutsche Staat im Jahr 2009, seine Politik, seine Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sechzig Jahre nach seiner Gründung. Conzes Darstellung ist konsequent von der Gegenwart her konzipiert und in besonderem Maße vom Anspruch des Zeithistorikers getragen, durch seine Analyse auch zur Erklärung unserer heutigen Zeit beizutragen.
Im Kern erzählt das Buch dabei von der Suche der Deutschen nach Sicherheit angesichts ihrer katastrophalen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch angesichts sozialer, ökonomischer und außenpolitischer Herausforderungen, die sich immer wieder neu stellten. Mittlerweile stehen die grundgesetzlich verankerten Sicherungssysteme in vielen Bereichen einer dringend notwendigen Modernisierung entgegen. Eine reine Erfolgsgeschichte ergibt sich daraus nicht, vielmehr eine differenzierte Bilanz. Conze trägt mit seiner historisch fundierten Analyse entscheidend zum Verständnis derjenigen Probleme und Schwierigkeiten bei, mit denen die Bundesrepublik heute zu kämpfen hat.
. Standardwerk: die umfassende Gesamtdarstellung der Bundesrepublik Deutschland
. Das wichtigste Buch zum 60. Gründungsjubiläum der Bundesrepublik
. Der Autor ist ein renommierter Zeithistoriker
Am Anfang war nicht Adenauer, am Anfang war nicht der 8. Mai 1945, und am Anfang war auch nicht die Teilung der Nation. Am Anfang von Eckart Conzes Geschichte der Bundesrepublik Deutschland steht der deutsche Staat im Jahr 2009, seine Politik, seine Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sechzig Jahre nach seiner Gründung. Conzes Darstellung ist konsequent von der Gegenwart her konzipiert und in besonderem Maße vom Anspruch des Zeithistorikers getragen, durch seine Analyse auch zur Erklärung unserer heutigen Zeit beizutragen.
Im Kern erzählt das Buch dabei von der Suche der Deutschen nach Sicherheit angesichts ihrer katastrophalen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch angesichts sozialer, ökonomischer und außenpolitischer Herausforderungen, die sich immer wieder neu stellten. Mittlerweile stehen die grundgesetzlich verankerten Sicherungssysteme in vielen Bereichen einer dringend notwendigen Modernisierung entgegen. Eine reine Erfolgsgeschichte ergibt sich daraus nicht, vielmehr eine differenzierte Bilanz. Conze trägt mit seiner historisch fundierten Analyse entscheidend zum Verständnis derjenigen Probleme und Schwierigkeiten bei, mit denen die Bundesrepublik heute zu kämpfen hat.
. Standardwerk: die umfassende Gesamtdarstellung der Bundesrepublik Deutschland
. Das wichtigste Buch zum 60. Gründungsjubiläum der Bundesrepublik
. Der Autor ist ein renommierter Zeithistoriker
Klappentext zu „Die Suche nach Sicherheit “
Historisch erklärbare, kollektive Erwartungen an ein friedliches, sozial gesichertes Gemeinwesen haben seit 1949 sowohl innen- als auch außenpolitisch die Entwicklung Westdeutschlands entscheidend geprägt. Eckart Conze spürt in seiner umfassenden Geschichte der Bundesrepublik Deutschland dem prägenden Konzept von Sicherheit nach und erhellt in einer spannenden Erzählung den Hintergrund gegenwärtiger Reformdiskussionen und Reformblockaden.
Lese-Probe zu „Die Suche nach Sicherheit “
Geschichte ist immer Gegenwart. In jeder Gegenwart ver ert sich die Geschichte, weil jede Zeit neue Fragen an die Vergangenheit stellt. Grunds lich gilt das f r alle historischen Epochen, ganz besonders aber f r die Zeitgeschichte, die wir als unmittelbare Vorgeschichte unserer Gegenwart verstehen k nnen. Hans Rothfels, einer der Begr nder der deutschen Zeitgeschichtsforschung, hat sie die "Epoche der Mitlebenden" genannt. Zeitgeschichte ist Gegenwartsgeschichte. Der Impuls der Gegenwart wirkt sich daher in besonderem Ma auf die Zeitgeschichtsschreibung aus. Sie ist gepr vom Anspruch des Zeithistorikers, durch seine Analyse zur Erkl ng der Gegenwart beizutragen, indem er ihr die historische Gewordenheit seines Gegenstandes - im vorliegenden Fall die Bundesrepublik Deutschland - darstellt. Deshalb steht am Anfang dieser Geschichte nicht Konrad Adenauer, nicht der 8. Mai 1945 und auch nicht die Teilung der Nation. Am Anfang steht die Bundesrepublik Deutschland an der Schwelle zum siebten Jahrzehnt ihres Bestehens. Damit bertrifft sie an Jahren jede deutsche staatliche Ordnung des 19. und 20. Jahrhunderts, auch das Kaiserreich und sogar den Deutschen Bund, von der Weimarer Republik und dem "Dritten Reich" gar nicht zu reden.Erfolgsgeschichten
Bereits die schiere Lebensdauer der Bundesrepublik l t ihre Geschichte als Erfolgsgeschichte erscheinen, und in der Tat: Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte des 19., vor allem aber des 20. Jahrhunderts ist der sechzigste Jahrestag ihrer Gr ndung ein au rgew hnliches Ereignis. Mit dieser Stabilisierung, die sich bereits in den ersten Nachkriegsjahrzehnten abzeichnete, haben sich schon viele Historiker ausgiebig besch igt und in vielf iger Variation die Geschichte einer Normalisierung als Stabilisierung erz t. Ausgangs- und Referenzpunkt der Darstellungen waren immer wieder das Jahr 1945 und die Fragen: Wie konnte eine Gesellschaft im Schatten des Nationalsozialismus, im Schatten des Zweiten Weltkriegs und der mit ihm
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untrennbar verbundenen Menschheitsverbrechen Normalit entwickeln? Wie konnte angesichts der deutschen Teilung eine stabile staatliche Ordnung entstehen? Noch lange nach ihrer Gr ndung, ja bis in die 1970er Jahre hinein, galt den Zeitgenossen der "Erfolg" der Bundesrepublik keineswegs als sicher. Die Erfolgsgeschichte war letztlich eine Geschichte der ausgebliebenen, ja der vermiedenen Katastrophe - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es h e durchaus anders kommen k nnen bei dieser "Vergangenheitshypothek" und der Belastung durch die Spaltung Deutschlands.
Wann die Bundesrepublik zur Normalit zur ckgekehrt sei beziehungsweise eine neue, eigene Normalit gefunden habe, dazu vertraten die Historiker ganz unterschiedliche Ansichten. Waren Entstehung und Anerkennung eines postnationalen Staates das zentrale Merkmal der Normalisierung, oder brachte erst die Wiedervereinigung von 1990 die lang ersehnte Normalit Ein Zeichen von Normalisierung stellte auf jeden Fall das bis in die 1980er Jahre hinein keineswegs selbstverst liche Eingest nis dar, dass "die Bundesrepublik Deutschland ... eine Geschichte hat". Es besiegelte historiographisch das Ende der Bundesrepublik als Provisorium. Nicht zuf ig wurde in der zweiten H te der 1970er Jahre, als durch die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel die deutsche Teilung und die Eigen- und Einzelstaatlichkeit der westdeutschen Republik best gt schienen, eine gro und repr ntative f nfb ige Darstellung der Geschichte der Bundesrepublik konzipiert. Freilich fehlte dem gro n Werk, das bis ins Jahr 1982 f hrte, der darstellerische und analytische Fluchtpunkt der Jahre 1989/90. "Was derzeit m glich ist, sind lediglich Ausblicke und Suchbilder. Niemand wei welchen Gang die Geschichte nehmen wird, und die konzeptionelle Ratlosigkeit ist hier wie dort gro , schrieb Joachim Fest 1987 in seinem die Buchreihe abschlie nden Essay mit sp rbarem Unbehagen.
Zwei Jahre sp r er ffneten die friedliche Revolution in d
Wann die Bundesrepublik zur Normalit zur ckgekehrt sei beziehungsweise eine neue, eigene Normalit gefunden habe, dazu vertraten die Historiker ganz unterschiedliche Ansichten. Waren Entstehung und Anerkennung eines postnationalen Staates das zentrale Merkmal der Normalisierung, oder brachte erst die Wiedervereinigung von 1990 die lang ersehnte Normalit Ein Zeichen von Normalisierung stellte auf jeden Fall das bis in die 1980er Jahre hinein keineswegs selbstverst liche Eingest nis dar, dass "die Bundesrepublik Deutschland ... eine Geschichte hat". Es besiegelte historiographisch das Ende der Bundesrepublik als Provisorium. Nicht zuf ig wurde in der zweiten H te der 1970er Jahre, als durch die Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel die deutsche Teilung und die Eigen- und Einzelstaatlichkeit der westdeutschen Republik best gt schienen, eine gro und repr ntative f nfb ige Darstellung der Geschichte der Bundesrepublik konzipiert. Freilich fehlte dem gro n Werk, das bis ins Jahr 1982 f hrte, der darstellerische und analytische Fluchtpunkt der Jahre 1989/90. "Was derzeit m glich ist, sind lediglich Ausblicke und Suchbilder. Niemand wei welchen Gang die Geschichte nehmen wird, und die konzeptionelle Ratlosigkeit ist hier wie dort gro , schrieb Joachim Fest 1987 in seinem die Buchreihe abschlie nden Essay mit sp rbarem Unbehagen.
Zwei Jahre sp r er ffneten die friedliche Revolution in d
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Autoren-Porträt von Eckart Conze
Eckart Conze, geboren 1963, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg, von ihm zuletzt: Die Suche nach Sicherheit. Eine Geschichte der Bundesrepublik von 1949 bis in die Gegenwart, München 2009.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eckart Conze
- 2009, 1, 1071 Seiten, Maße: 15,8 x 23,2 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Siedler
- ISBN-10: 3886809196
- ISBN-13: 9783886809196
Rezension zu „Die Suche nach Sicherheit “
»Ein klug komponiertes Opus magnum«
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