Die Terroristenjägerin
Wie ich das Netzwerk des islamistischen Terrors aufdeckte
Sie ist im Irak geboren und emigrierte in die USA.
Sie ist Mutter von 4 Kindern - und Undercoveragentin mit besten Kontakten in islamistische Terrorkreise.
Einzig CIA und FBI wollten ihren Erkenntnissen über die Terrornetze nicht glauben: bis zu jenem 11. September.
Sie ist Mutter von 4 Kindern - und Undercoveragentin mit besten Kontakten in islamistische Terrorkreise.
Einzig CIA und FBI wollten ihren Erkenntnissen über die Terrornetze nicht glauben: bis zu jenem 11. September.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Terroristenjägerin “
Sie ist im Irak geboren und emigrierte in die USA.
Sie ist Mutter von 4 Kindern - und Undercoveragentin mit besten Kontakten in islamistische Terrorkreise.
Einzig CIA und FBI wollten ihren Erkenntnissen über die Terrornetze nicht glauben: bis zu jenem 11. September.
Sie ist Mutter von 4 Kindern - und Undercoveragentin mit besten Kontakten in islamistische Terrorkreise.
Einzig CIA und FBI wollten ihren Erkenntnissen über die Terrornetze nicht glauben: bis zu jenem 11. September.
Klappentext zu „Die Terroristenjägerin “
Eine Frau wagt sich ins Herz des radikalislamischen Terrors und düpiert die mächtigsten Geheimdienste der Welt. Erstmals berichtet die 'Terroristenjägerin', eine im Irak geborene Jüdin, über ihr Doppelleben als Undercover-Agentin in den USA. Tagsüber ist sie eine muslimische Frau mit besten Kontakten zu radikalislamischen Gruppen, die in Amerika operieren; abends ist sie jüdische Ehefrau und Mutter von vier Kindern.Bereits in den Neunzigerjahren stößt sie zunächst zufällig auf islamische Extremisten mit besten Kontakten in amerikanische Regierungskreise. Ihre Kenntnisse der arabischen Welt und Sprachen bringen sie auf die Spur eines engmaschigen antiamerikanischen Terrornetzes, in das saudiarabische Millionen wie amerikanische Steuergelder fließen. Die Aktivitäten von Bin Laden und Al-Kaida waren ihr lange vor dem 11. September 2001 bekannt. Doch weder CIA noch FBI waren sonderlich daran interessiert.
Das Urteil der 'Terroristenjägerin' nach dem Anschlag auf das World Trade Center: Die US-Geheimdienste und das Weiße Haus haben komplett versagt; sie haben Informationen aus Eitelkeit und Ignoranz negiert oder falsch interpretiert. Und sie haben bis heute keine Ahnung von Wesen und Struktur des islamistischen Terrors.
Der 11. September hätte verhindert werden können. Doch die Bedrohung Amerikas durch radikalislamische Terroristen ist ungebrochen. In diesem aufrüttelnden Buch entlarvt eine einzelne Frau die Unfähigkeit von Geheimdiensten und der Regierung einer Weltmacht.
Lese-Probe zu „Die Terroristenjägerin “
Die FluchtDie Kinder, die die Bühne betreten, sehen in ihren roten, grünen und weißen Kostümen richtig süß aus. Dieses Stück scheint weniger bedrohlich zu werden als andere Ereignisse auf der Konferenz. Vielleicht wird es sogar lustig. Ich brauche dringend eine Abwechslung. Ich spüre, dass ich noch mehr tiefsinniges Gerede nicht ertragen würde, nicht an diesem Abend, und ich genieße die Unbeschwertheit. Es war ein langer Tag. Es waren drei lange Tage, und ich bin müde.
Die Aufführung der Kinder ist Teil der Schlussfeier der Konferenz. Wie jedes Jahr wurde das dreitägige Treffen auf Thanksgiving gelegt. Gewiss, ich musste dabei sein, musste arbeiten, aber eigentlich hätte ich nicht auf das freie Wochenende mit meiner Familie verzichten wollen. Also habe ich sie kurzerhand mitgenommen. Nun sind wir hier seit vier Tagen zusammen in einem Hotelzimmer und haben so wenigstens die Abende gemeinsam.
Vor vier Tagen fuhren mein Mann Leo, unsere drei Kinder und ich in unserem alten Van von New York nach Chicago. Wir haben 13 Stunden gebraucht. Ich wollte ohnehin nicht fliegen. Ich fliege nicht gern. Mein Gynäkologe versicherte mir zwar, es sei in diesem Stadium der Schwangerschaft absolut unbedenklich zu fliegen, doch ich fühlte mich im Auto wohler. Und auch wenn Leo und die Kinder während der letzten Tage die meiste Zeit nicht bei mir waren, gab es mir doch ein Gefühl der Sicherheit, sie in der Nähe zu wissen.
Jeden Morgen bin ich früh aufgestanden und habe mich für den Tag fertig gemacht. Ich musste früh aufstehen, weil ich fast eine Stunde zum Ankleiden brauche. Inzwischen ziehe ich diese muslimischen Gewänder - meine Tarnung - zwar schon eine ganze Zeit lang wenigstens zwei Mal in der Woche an, aber all die Einzelteile sind immer noch unbequem und schwierig zu arrangieren. Jeden Morgen habe ich gegen den Wunsch angekämpft, im Bett zu bleiben. Mein Körper schreit nach Schlaf, weil meine ungeborene Tochter immer mehr von meiner Energie in Anspruch
... mehr
nimmt.
Stattdessen bin ich aufgestanden, habe mir das Gesicht gewaschen und angefangen, mich für den Tag anzukleiden. So müde, wie ich zurzeit bin, musste ich doppelt aufpassen, die Gewänder korrekt anzulegen. Solche Kleinigkeiten sind wichtig, wenn das Kostüm authentisch wirken und mich nicht verraten soll. Ich weiß, dass ich aussehe wie sie, spreche wie sie und sogar denke wie sie. Aber ein Fehltritt, ein falsches Wort, und ich könnte alles aufs Spiel setzen.
Hinzu kommt die Aufnahmeausrüstung. Je raffinierter und winziger sie ist, desto umständlicher und schwieriger ist sie anzubringen. Ich verstecke die Geräte immer unter den Kleidern, direkt unter meinem dicken Bauch, das ist der sicherste Platz. Die Drähte drücken gegen den Unterleib und machen die Apparatur noch unbequemer, aber das muss so sein. Sie sichern den Rekorder. Er darf nicht herunterfallen, nicht einmal verrutschen. Getrennt gingen Leo und ich jeden Morgen zu unserem Van am anderen Ende des Parkplatzes. Dann fuhr er mich zum Hotel Ramada Plaza in einem der Suburbs von Chicago.
In allen Räumen, in denen die Konferenz stattfindet, ging es hoch her. Das Übliche: Dschihad, Märtyrertum, Tod den Juden, die mir so vertrauten Hasstiraden. Aber an diesem letzten Tag geschah etwas Außergewöhnliches. Während ich in dem überfüllten Saal saß, hörte ich auf der linken Seite, wo die Männer sich aufhalten, plötzlich einen Tumult. Wir Frauen und Kinder drängten uns auf der rechten Seite des großen Saals, gemäß der Sitte von den Männern getrennt. Von links kreischte jemand: "Du bist kein Bruder! Hinaus mit dir!" Vor Angst wagte ich nicht einmal, den Kopf zu drehen. Der Lärm brach nicht ab, es folgte ein Streit, Geräusche eines Kampfes, viele wütende Stimmen, Gegenstände wurden umhergeschoben, dann Stille. Ich wagte es immer noch nicht, den Kopf zu heben und mich umzusehen. Eine muslimische Frau sollte sich niemals in Männerangelegenheiten einmischen. Außerdem konnte es niemand von meinen Leuten sein, denn ich nehme auf eigene Faust an dieser Konferenz teil. Vielleicht war es ein Journalist, weil ich einen Mann das Wort "Rekorder" zischen höre. Wer immer der Störenfried war, ich hoffe, er wurde nicht ernsthaft verletzt.
Wieder hörte ich wütende Stimmen. Jemand brüllte: "So eine Frechheit! Was glauben sie, wer sie sind? Den Nächsten, den wir finden, werden wir zerreißen! Keine Aufnahmen in diesem Saal, das gilt für alle! Wir meinen es ernst!" Mein Herz schlug wie verrückt, der Schweiß brach mir aus allen Poren. Ich betete zu Gott, dass der Schweißausbruch dem 5000 Dollar teuren digitalen Camcorder und dem zusätzlichen Audiorekorder nichts ausmachen würde und dass nichts schief ging. Mich selbst in Gefahr bringen, war eine Sache, aber mein Baby zu gefährden ... Außerdem, wenn man mich entdeckte, würde ich eine solche Aktion nicht noch einmal durchführen können.
Der Rest des Tages verlief Gott sei Dank ohne besondere Vorkommnisse. Die Vorträge des heutigen letzten Tages waren allgemein, harmlos, alles wirkte sehr friedlich, nicht vergleichbar mit den erschreckenden Äußerungen beim gestrigen Freitagsgebet. Nun, da sich der Tag dem Ende zuneigt, atme ich erleichtert auf. Einmal hätte ich es fast bereut, hierher gekommen zu sein, aber immerhin habe ich in den letzten drei Tagen erstaunliches Material zusammengetragen. Selbst Max, mein Chef, der sich in der Regel mit Lob zurückhält, wird zufrieden sein. Beim Anblick dieser muslimischen Kinder, die in die leuchtenden Farben der palästinensischen Flagge gekleidet sind und ihre Aufführung fortsetzen, durchströmt mich so etwas wie ein Wonnegefühl, eine wohltuende Erleichterung. Hinter der Bühne bereiten Männer eine große gelbe Kulisse vor. Ich starre auf die Kulisse, auf die leuchtend gelben Scheinwerfer, und meine Augen sind ganz von der Farbe erfüllt. Die kleinen Kinder erinnern mich an Klassenkameraden aus meiner Kindheit ... gerade so, als würden sie auf der Bühne meiner ehemaligen Schule auftreten ...
Die gelben Sanddünen am Rand von Basra bekamen ihren karminroten Schleier erst, wenn sich die Frühlingssonne langsam und majestätisch dem Horizont zuneigte. Die Dämmerung war in Rot- und Brauntönen gehalten. Der Sonnenaufgang hingegen bot ein herrliches Schauspiel, wenn die rasch aufsteigende Scheibe schon bald die fernen Schornsteine der Raffinerien überragte und sie in ein leuchtendes Gelb tauchte. Die Wüste rings um unsere Stadt war gelb. Die in der Hitze wabernde Luft war gelb. Selbst der Himmel über uns war ein sengendes Gelb. Die Häuser aus getrocknetem Lehm waren gelbbraun. Die wenigen Sträucher, die dort wuchsen, waren gelb, genau wie die Palmen, die leuchtend gelbe Früchte trugen. Selbst die Hühner im Hinterhof meines Großvaters waren mehr gelb als weiß.
Ich fragte mich zwar, ob mein älterer Bruder Ron die Gelbtöne genauso mochte wie ich, aber ich sprach ihn nie darauf an, denn ich stellte sie mir gern als meine heimlichen, vertrauten Freunde vor: Wenn ich ihn gefragt hätte, dann wäre mein Geheimnis aufgedeckt worden. Gelbe Farbtöne spielten in meiner Kindheit eine wichtige Rolle, und sie zählen zu den lebhaftesten Erinnerungen, die ich an meine früheste Jugend habe. Meine Kindheit zerfällt in drei Teile: Alles was vor dem Ereignis geschah, was danach geschah, und was geschah, nachdem ich den Irak verließ und an einen Ort reiste, von dem ich in Basra noch nie etwas gehört hatte.
Wenn ich mit Ron von der Schule kam, begrüßte ich die länger werdenden Schatten, die schleichenden Brauntöne und die ominösen Schwarztöne des anbrechenden Abends. So sehr ich die gelben Tage von Basra liebte, flüsterten die dunkleren Farbtöne mir doch "Nacht" zu. Nacht hieß kühlere Luft, Abendessen mit der Familie und keine Schule mehr. Die Schule ging von acht Uhr morgens bis sechs Uhr abends, und je näher der Sommer rückte, desto anstrengender wurde der Unterricht. Vierzig Kinder brüteten in einem kleinen Lehmgebäude ohne Klimaanlage unter der Wüstensonne. Das hieß lange, qualvolle Stunden im Klassenzimmer, und in der Luft hing ein strenger Schweißgeruch.
Mein Bruder und ich beklagten uns nie, weil wir wussten, dass wir zu den Glücklichen zählten. Ende der Sechzigerjahre mussten im Irak viele Kinder in unserem Alter bereits arbeiten. Sie führten Arbeiten aus, die sogar doppelt so großen und vier Mal so alten Menschen schwer fielen. Sie schufteten von morgens bis abends unter der sengenden Sonne und verdienten gerade mal ein paar Pennys pro Woche. Und wenn sie Pech hatten, wurden sie abends dann noch von ihren Eltern geschlagen und bekamen kaum etwas zu essen. Ron und ich konnten froh sein, und wir wussten das. Mir gefiel meine Schule, und ich ging gern hin. Genau genommen wollte ich sogar schon in die Schule, bevor ich alt genug war. Mama und Papa mussten den Schulleiter überreden, dass ich es schaffen würde. Es war eine private Schule mit überwiegend christlichen Kindern und einigen wenigen jüdischen wie wir. Was uns vereinte, war der Umstand, dass alle unsere Eltern das horrende Schulgeld zahlen konnten, das die Schule für ihr ausgezeichnetes Lehrangebot verlangte. Kein muslimisches Kind ging auf unsere Schule. Die meisten muslimischen Familien konnten es sich nicht leisten, und diejenigen, die es sich hätten leisten können, schickten ihre Kinder nicht dorthin. Denn die Trennung von den einheimischen, muslimischen Kindern funktionierte für alle beteiligten Parteien bestens und war in Basra seit Generationen Tradition. In meiner Schule dienten Muslime als Pförtner, Haushälter, Köche und Wächter, unter den Lehrern fand sich jedoch kein Einziger. Die Lehrer waren überwiegend Christen, meist aus Europa. Sie waren sehr gut und erhielten Gehälter nach europäischem Maßstab, zehn Mal so viel wie irakische Lehrer sich erhoffen konnten. Unsere Eltern zahlten gern für diese Erziehung, zu der Naturwissenschaft, Kultur, Kunst und Sprachen zählten. Im Alter von sechs Jahren sprachen die meisten von uns bereits ein wenig Englisch und einige Französisch. Kein Koran, kein Islam, kein Dschihad, keine "heiligen" Ansichten von einer durch und durch bösen und korrupten nichtmuslimischen Welt, die hinter der Grenze unseres Vaterlandes lauert. Unsere Lehrer kamen von dort draußen und waren sehr weltlich. Die Schule war ein kleiner intellektueller Hafen in einem Meer des Analphabetismus, der Armut und des keimenden islamischen Fundamentalismus.
Unsere jüdische Enklave in Basra war ein Überbleibsel der einst blühenden Diaspora in Babylon. Die jüdische Gemeinde im Irak zählt zu den ältesten der Welt. Nach der Überlieferung wurde Abraham, der Stammvater des jüdischen Volkes, vor rund 4000 Jahren im Süden des Irak geboren, in der Stadt Ur in Chaldäa. In jene fruchtbare Ebene Mesopotamiens zwischen Tigris und Euphrat, dem heutigen Irak, verlegt die Bibel den Anfang aller Zivilisation. Damals sprachen laut dem Buch Genesis alle Bewohner der Erde die gleiche Sprache mit nur wenigen Worten. Dann beschlossen die Menschen, eine Stadt mit einem Turm zu bauen, der so hoch war, dass er bis in den Himmel reichen würde. Gott zürnte ihnen aber wegen dieses Größenwahns und verwirrte ihre Sprache, sodass sie sich nicht mehr untereinander verstanden. Die Stadt Babylon ("Babel" ist das hebräische Wort für "Verwirrung") wurde aufgegeben, und die Menschen verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.
Im 6. Jahrhundert v. Chr. eroberte der babylonische König Nebukadnezar das Königreich Juda und befahl die Zerstörung des ersten Tempels von Jerusalem. Der größte Teil der Bewohner Judas wurde nach Babylon ins Exil geführt. Mehrere Jahrhunderte lang schwankte die Lage der Juden in der babylonischen Diaspora zwischen gewaltsamer Verfolgung und erträglichen Lebensbedingungen. Wie üblich mussten Juden (wie alle Nichtmuslime) zwar eine Sondersteuer, die so genannte Jizya, entrichten und unterlagen gewissen Beschränkungen, aber viele kamen zu Wohlstand, und einige errangen sogar hohe Stellungen. Unter osmanischer Herrschaft und britischem Mandat verbesserte sich ihre Lage, aber als der Irak 1932 unabhängig wurde, ging es mit den Juden im Irak rapide bergab.
Viele verließen illegal das Land. Im Jahr 1950 legalisierte das irakische Parlament die Auswanderung nach Israel. Kurz darauf holte die Sokhnut oder Jewish Agency, eine internationale Organisation, die den Staat Israel und die Einwanderung unterstützte, gemeinsam mit der israelischen Regierung gut 130 000 irakische Juden per Flugzeug nach Israel. Die Operation wurde "Esra und Nehemia" genannt, nach den beiden jüdischen Führern, die um 450 v. Chr. eine Massenauswanderung aus dem Exil zurück nach Israel organisierten. Das war praktisch das Ende der babylonischen Diaspora. Bereits 1952 lebten im Irak weniger als 6000 Juden. Heute ist es nur noch eine Hand voll. Wie bei den meisten großen Migrationswellen zögerten diejenigen, denen es gut ging, am längsten mit der Ausreise. Einige Geschwister meiner Mutter reisten nach Europa aus. Die meisten Angehörigen meiner Eltern waren jedoch reich und konnten sich nicht dazu durchringen, das Land zu verlassen, vor allem weil die irakische Regierung den Ausreisenden nicht nur die Staatsbürgerschaft entzog, sondern auch ihr gesamtes Vermögen beschlagnahmte. Unsere Familien wollten diesen Preis nicht zahlen. Der Preis, den wir am Ende zahlten, war viel schrecklicher.
Laute Musik reißt mich aus meinem Tagtraum. Ich sehe zu den Kindern auf der Bühne auf. Wie Pfadfinder, auf muslimische Art, führen sie traditionelle arabische Tänze vor, stampfen mit ihren Füßen auf die Holzbühne, die Arme vorgestreckt, aber in ihren Bewegungen ist keine Freude. Dann führen sie eine neue Nummer auf, sie heißt: "Wie ich Märtyrer werde".
In wenigen Wochen geht das zweite Jahrtausend zu Ende, eine Ära, in der die Menschheit schwere Krankheiten ausrottete, die Kernenergie nutzbar machte, Weltraumreisen fast schon zur Routine werden ließ und das menschliche Genom erforschte. Aber im Hotel Ramada Plaza in einem Chicagoer Vorort spielen arabisch-amerikanische Kinder Szenen nach, in denen sie Juden töten und selbst zu Märtyrern werden. Sie sind noch so jung und doch schon erfüllt von diesem Jahrhunderte alten Hass. Die Art, wie sie ihren Zorn auf der Bühne darstellen, lässt einem das Mark in den Knochen gefrieren. Und ich dachte, es könnte lustig werden! Ich hoffe, dass mein Camcorder noch läuft, aber ich bin zu erschöpft, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Einmal mehr verschmelzen Gegenwart und Vergangenheit miteinander. Meine Gedanken schweifen zurück zum Irak. Wie stark unterschieden wir uns doch von diesen Kindern auf der Bühne, wie naiv waren wir. Und wie viel Glück hatten wir, dass wir überhaupt so weit gekommen waren.
Mein jüngerer Bruder Jonathan war noch zu jung für die Schule. Vielleicht wäre er ein Jahr später in die Schule gekommen, aber damals war er noch zu Hause bei seinem Kindermädchen, der nana. Ron und ich hatten unsere nanas längst hinter uns gelassen - Mama sagte, wir wären zu alt für sie -, aber ich mochte meine immer noch. Sie war eine liebenswerte, alte, einfache Mohammedanerin, die mir vor dem Schlafengehen immer unheimliche Gespenstergeschichten erzählte. Sie meinte es bestimmt gut. Sie erzählte mir, wie sie ihre eigenen Kinder Jahre zuvor mit denselben Geschichten ins Bett gebracht hatte. Nana nahm mich immer in Schutz, wenn ich es mit meinen Streichen zu weit getrieben hatte. Im Schulalter bekamen wir dann statt der Kindermädchen eigene Diener. Sie kümmerten sich zwar aufmerksam um uns, aber ich kam mit meinem überhaupt nicht zurecht. Er hatte einfach keinen Humor.
Ron tat sein Bestes, mir Unannehmlichkeiten zu ersparen, genau wie meine nana, aber das war ein hoffnungsloses Unterfangen. Papa sagte immer, ich sei ein verkapptes Teufelchen. Mein Vater reiste viel und brachte uns regelmäßig Geschenke mit, wenn er zurückkehrte. Wenn Papa auf Reisen war, hatte
ich stets Albträume, in denen er wegging und nicht zurückkam. Ich habe nie irgendjemandem von diesen Albträumen erzählt, schon gar nicht meiner Mutter. Ich hatte Angst, dass sie wütend auf mich würde, wenn ich es täte. Sie liebte meinen Vater sehr.
Copyright © in der Verlagsgruppe Random House
Stattdessen bin ich aufgestanden, habe mir das Gesicht gewaschen und angefangen, mich für den Tag anzukleiden. So müde, wie ich zurzeit bin, musste ich doppelt aufpassen, die Gewänder korrekt anzulegen. Solche Kleinigkeiten sind wichtig, wenn das Kostüm authentisch wirken und mich nicht verraten soll. Ich weiß, dass ich aussehe wie sie, spreche wie sie und sogar denke wie sie. Aber ein Fehltritt, ein falsches Wort, und ich könnte alles aufs Spiel setzen.
Hinzu kommt die Aufnahmeausrüstung. Je raffinierter und winziger sie ist, desto umständlicher und schwieriger ist sie anzubringen. Ich verstecke die Geräte immer unter den Kleidern, direkt unter meinem dicken Bauch, das ist der sicherste Platz. Die Drähte drücken gegen den Unterleib und machen die Apparatur noch unbequemer, aber das muss so sein. Sie sichern den Rekorder. Er darf nicht herunterfallen, nicht einmal verrutschen. Getrennt gingen Leo und ich jeden Morgen zu unserem Van am anderen Ende des Parkplatzes. Dann fuhr er mich zum Hotel Ramada Plaza in einem der Suburbs von Chicago.
In allen Räumen, in denen die Konferenz stattfindet, ging es hoch her. Das Übliche: Dschihad, Märtyrertum, Tod den Juden, die mir so vertrauten Hasstiraden. Aber an diesem letzten Tag geschah etwas Außergewöhnliches. Während ich in dem überfüllten Saal saß, hörte ich auf der linken Seite, wo die Männer sich aufhalten, plötzlich einen Tumult. Wir Frauen und Kinder drängten uns auf der rechten Seite des großen Saals, gemäß der Sitte von den Männern getrennt. Von links kreischte jemand: "Du bist kein Bruder! Hinaus mit dir!" Vor Angst wagte ich nicht einmal, den Kopf zu drehen. Der Lärm brach nicht ab, es folgte ein Streit, Geräusche eines Kampfes, viele wütende Stimmen, Gegenstände wurden umhergeschoben, dann Stille. Ich wagte es immer noch nicht, den Kopf zu heben und mich umzusehen. Eine muslimische Frau sollte sich niemals in Männerangelegenheiten einmischen. Außerdem konnte es niemand von meinen Leuten sein, denn ich nehme auf eigene Faust an dieser Konferenz teil. Vielleicht war es ein Journalist, weil ich einen Mann das Wort "Rekorder" zischen höre. Wer immer der Störenfried war, ich hoffe, er wurde nicht ernsthaft verletzt.
Wieder hörte ich wütende Stimmen. Jemand brüllte: "So eine Frechheit! Was glauben sie, wer sie sind? Den Nächsten, den wir finden, werden wir zerreißen! Keine Aufnahmen in diesem Saal, das gilt für alle! Wir meinen es ernst!" Mein Herz schlug wie verrückt, der Schweiß brach mir aus allen Poren. Ich betete zu Gott, dass der Schweißausbruch dem 5000 Dollar teuren digitalen Camcorder und dem zusätzlichen Audiorekorder nichts ausmachen würde und dass nichts schief ging. Mich selbst in Gefahr bringen, war eine Sache, aber mein Baby zu gefährden ... Außerdem, wenn man mich entdeckte, würde ich eine solche Aktion nicht noch einmal durchführen können.
Der Rest des Tages verlief Gott sei Dank ohne besondere Vorkommnisse. Die Vorträge des heutigen letzten Tages waren allgemein, harmlos, alles wirkte sehr friedlich, nicht vergleichbar mit den erschreckenden Äußerungen beim gestrigen Freitagsgebet. Nun, da sich der Tag dem Ende zuneigt, atme ich erleichtert auf. Einmal hätte ich es fast bereut, hierher gekommen zu sein, aber immerhin habe ich in den letzten drei Tagen erstaunliches Material zusammengetragen. Selbst Max, mein Chef, der sich in der Regel mit Lob zurückhält, wird zufrieden sein. Beim Anblick dieser muslimischen Kinder, die in die leuchtenden Farben der palästinensischen Flagge gekleidet sind und ihre Aufführung fortsetzen, durchströmt mich so etwas wie ein Wonnegefühl, eine wohltuende Erleichterung. Hinter der Bühne bereiten Männer eine große gelbe Kulisse vor. Ich starre auf die Kulisse, auf die leuchtend gelben Scheinwerfer, und meine Augen sind ganz von der Farbe erfüllt. Die kleinen Kinder erinnern mich an Klassenkameraden aus meiner Kindheit ... gerade so, als würden sie auf der Bühne meiner ehemaligen Schule auftreten ...
Die gelben Sanddünen am Rand von Basra bekamen ihren karminroten Schleier erst, wenn sich die Frühlingssonne langsam und majestätisch dem Horizont zuneigte. Die Dämmerung war in Rot- und Brauntönen gehalten. Der Sonnenaufgang hingegen bot ein herrliches Schauspiel, wenn die rasch aufsteigende Scheibe schon bald die fernen Schornsteine der Raffinerien überragte und sie in ein leuchtendes Gelb tauchte. Die Wüste rings um unsere Stadt war gelb. Die in der Hitze wabernde Luft war gelb. Selbst der Himmel über uns war ein sengendes Gelb. Die Häuser aus getrocknetem Lehm waren gelbbraun. Die wenigen Sträucher, die dort wuchsen, waren gelb, genau wie die Palmen, die leuchtend gelbe Früchte trugen. Selbst die Hühner im Hinterhof meines Großvaters waren mehr gelb als weiß.
Ich fragte mich zwar, ob mein älterer Bruder Ron die Gelbtöne genauso mochte wie ich, aber ich sprach ihn nie darauf an, denn ich stellte sie mir gern als meine heimlichen, vertrauten Freunde vor: Wenn ich ihn gefragt hätte, dann wäre mein Geheimnis aufgedeckt worden. Gelbe Farbtöne spielten in meiner Kindheit eine wichtige Rolle, und sie zählen zu den lebhaftesten Erinnerungen, die ich an meine früheste Jugend habe. Meine Kindheit zerfällt in drei Teile: Alles was vor dem Ereignis geschah, was danach geschah, und was geschah, nachdem ich den Irak verließ und an einen Ort reiste, von dem ich in Basra noch nie etwas gehört hatte.
Wenn ich mit Ron von der Schule kam, begrüßte ich die länger werdenden Schatten, die schleichenden Brauntöne und die ominösen Schwarztöne des anbrechenden Abends. So sehr ich die gelben Tage von Basra liebte, flüsterten die dunkleren Farbtöne mir doch "Nacht" zu. Nacht hieß kühlere Luft, Abendessen mit der Familie und keine Schule mehr. Die Schule ging von acht Uhr morgens bis sechs Uhr abends, und je näher der Sommer rückte, desto anstrengender wurde der Unterricht. Vierzig Kinder brüteten in einem kleinen Lehmgebäude ohne Klimaanlage unter der Wüstensonne. Das hieß lange, qualvolle Stunden im Klassenzimmer, und in der Luft hing ein strenger Schweißgeruch.
Mein Bruder und ich beklagten uns nie, weil wir wussten, dass wir zu den Glücklichen zählten. Ende der Sechzigerjahre mussten im Irak viele Kinder in unserem Alter bereits arbeiten. Sie führten Arbeiten aus, die sogar doppelt so großen und vier Mal so alten Menschen schwer fielen. Sie schufteten von morgens bis abends unter der sengenden Sonne und verdienten gerade mal ein paar Pennys pro Woche. Und wenn sie Pech hatten, wurden sie abends dann noch von ihren Eltern geschlagen und bekamen kaum etwas zu essen. Ron und ich konnten froh sein, und wir wussten das. Mir gefiel meine Schule, und ich ging gern hin. Genau genommen wollte ich sogar schon in die Schule, bevor ich alt genug war. Mama und Papa mussten den Schulleiter überreden, dass ich es schaffen würde. Es war eine private Schule mit überwiegend christlichen Kindern und einigen wenigen jüdischen wie wir. Was uns vereinte, war der Umstand, dass alle unsere Eltern das horrende Schulgeld zahlen konnten, das die Schule für ihr ausgezeichnetes Lehrangebot verlangte. Kein muslimisches Kind ging auf unsere Schule. Die meisten muslimischen Familien konnten es sich nicht leisten, und diejenigen, die es sich hätten leisten können, schickten ihre Kinder nicht dorthin. Denn die Trennung von den einheimischen, muslimischen Kindern funktionierte für alle beteiligten Parteien bestens und war in Basra seit Generationen Tradition. In meiner Schule dienten Muslime als Pförtner, Haushälter, Köche und Wächter, unter den Lehrern fand sich jedoch kein Einziger. Die Lehrer waren überwiegend Christen, meist aus Europa. Sie waren sehr gut und erhielten Gehälter nach europäischem Maßstab, zehn Mal so viel wie irakische Lehrer sich erhoffen konnten. Unsere Eltern zahlten gern für diese Erziehung, zu der Naturwissenschaft, Kultur, Kunst und Sprachen zählten. Im Alter von sechs Jahren sprachen die meisten von uns bereits ein wenig Englisch und einige Französisch. Kein Koran, kein Islam, kein Dschihad, keine "heiligen" Ansichten von einer durch und durch bösen und korrupten nichtmuslimischen Welt, die hinter der Grenze unseres Vaterlandes lauert. Unsere Lehrer kamen von dort draußen und waren sehr weltlich. Die Schule war ein kleiner intellektueller Hafen in einem Meer des Analphabetismus, der Armut und des keimenden islamischen Fundamentalismus.
Unsere jüdische Enklave in Basra war ein Überbleibsel der einst blühenden Diaspora in Babylon. Die jüdische Gemeinde im Irak zählt zu den ältesten der Welt. Nach der Überlieferung wurde Abraham, der Stammvater des jüdischen Volkes, vor rund 4000 Jahren im Süden des Irak geboren, in der Stadt Ur in Chaldäa. In jene fruchtbare Ebene Mesopotamiens zwischen Tigris und Euphrat, dem heutigen Irak, verlegt die Bibel den Anfang aller Zivilisation. Damals sprachen laut dem Buch Genesis alle Bewohner der Erde die gleiche Sprache mit nur wenigen Worten. Dann beschlossen die Menschen, eine Stadt mit einem Turm zu bauen, der so hoch war, dass er bis in den Himmel reichen würde. Gott zürnte ihnen aber wegen dieses Größenwahns und verwirrte ihre Sprache, sodass sie sich nicht mehr untereinander verstanden. Die Stadt Babylon ("Babel" ist das hebräische Wort für "Verwirrung") wurde aufgegeben, und die Menschen verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.
Im 6. Jahrhundert v. Chr. eroberte der babylonische König Nebukadnezar das Königreich Juda und befahl die Zerstörung des ersten Tempels von Jerusalem. Der größte Teil der Bewohner Judas wurde nach Babylon ins Exil geführt. Mehrere Jahrhunderte lang schwankte die Lage der Juden in der babylonischen Diaspora zwischen gewaltsamer Verfolgung und erträglichen Lebensbedingungen. Wie üblich mussten Juden (wie alle Nichtmuslime) zwar eine Sondersteuer, die so genannte Jizya, entrichten und unterlagen gewissen Beschränkungen, aber viele kamen zu Wohlstand, und einige errangen sogar hohe Stellungen. Unter osmanischer Herrschaft und britischem Mandat verbesserte sich ihre Lage, aber als der Irak 1932 unabhängig wurde, ging es mit den Juden im Irak rapide bergab.
Viele verließen illegal das Land. Im Jahr 1950 legalisierte das irakische Parlament die Auswanderung nach Israel. Kurz darauf holte die Sokhnut oder Jewish Agency, eine internationale Organisation, die den Staat Israel und die Einwanderung unterstützte, gemeinsam mit der israelischen Regierung gut 130 000 irakische Juden per Flugzeug nach Israel. Die Operation wurde "Esra und Nehemia" genannt, nach den beiden jüdischen Führern, die um 450 v. Chr. eine Massenauswanderung aus dem Exil zurück nach Israel organisierten. Das war praktisch das Ende der babylonischen Diaspora. Bereits 1952 lebten im Irak weniger als 6000 Juden. Heute ist es nur noch eine Hand voll. Wie bei den meisten großen Migrationswellen zögerten diejenigen, denen es gut ging, am längsten mit der Ausreise. Einige Geschwister meiner Mutter reisten nach Europa aus. Die meisten Angehörigen meiner Eltern waren jedoch reich und konnten sich nicht dazu durchringen, das Land zu verlassen, vor allem weil die irakische Regierung den Ausreisenden nicht nur die Staatsbürgerschaft entzog, sondern auch ihr gesamtes Vermögen beschlagnahmte. Unsere Familien wollten diesen Preis nicht zahlen. Der Preis, den wir am Ende zahlten, war viel schrecklicher.
Laute Musik reißt mich aus meinem Tagtraum. Ich sehe zu den Kindern auf der Bühne auf. Wie Pfadfinder, auf muslimische Art, führen sie traditionelle arabische Tänze vor, stampfen mit ihren Füßen auf die Holzbühne, die Arme vorgestreckt, aber in ihren Bewegungen ist keine Freude. Dann führen sie eine neue Nummer auf, sie heißt: "Wie ich Märtyrer werde".
In wenigen Wochen geht das zweite Jahrtausend zu Ende, eine Ära, in der die Menschheit schwere Krankheiten ausrottete, die Kernenergie nutzbar machte, Weltraumreisen fast schon zur Routine werden ließ und das menschliche Genom erforschte. Aber im Hotel Ramada Plaza in einem Chicagoer Vorort spielen arabisch-amerikanische Kinder Szenen nach, in denen sie Juden töten und selbst zu Märtyrern werden. Sie sind noch so jung und doch schon erfüllt von diesem Jahrhunderte alten Hass. Die Art, wie sie ihren Zorn auf der Bühne darstellen, lässt einem das Mark in den Knochen gefrieren. Und ich dachte, es könnte lustig werden! Ich hoffe, dass mein Camcorder noch läuft, aber ich bin zu erschöpft, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Einmal mehr verschmelzen Gegenwart und Vergangenheit miteinander. Meine Gedanken schweifen zurück zum Irak. Wie stark unterschieden wir uns doch von diesen Kindern auf der Bühne, wie naiv waren wir. Und wie viel Glück hatten wir, dass wir überhaupt so weit gekommen waren.
Mein jüngerer Bruder Jonathan war noch zu jung für die Schule. Vielleicht wäre er ein Jahr später in die Schule gekommen, aber damals war er noch zu Hause bei seinem Kindermädchen, der nana. Ron und ich hatten unsere nanas längst hinter uns gelassen - Mama sagte, wir wären zu alt für sie -, aber ich mochte meine immer noch. Sie war eine liebenswerte, alte, einfache Mohammedanerin, die mir vor dem Schlafengehen immer unheimliche Gespenstergeschichten erzählte. Sie meinte es bestimmt gut. Sie erzählte mir, wie sie ihre eigenen Kinder Jahre zuvor mit denselben Geschichten ins Bett gebracht hatte. Nana nahm mich immer in Schutz, wenn ich es mit meinen Streichen zu weit getrieben hatte. Im Schulalter bekamen wir dann statt der Kindermädchen eigene Diener. Sie kümmerten sich zwar aufmerksam um uns, aber ich kam mit meinem überhaupt nicht zurecht. Er hatte einfach keinen Humor.
Ron tat sein Bestes, mir Unannehmlichkeiten zu ersparen, genau wie meine nana, aber das war ein hoffnungsloses Unterfangen. Papa sagte immer, ich sei ein verkapptes Teufelchen. Mein Vater reiste viel und brachte uns regelmäßig Geschenke mit, wenn er zurückkehrte. Wenn Papa auf Reisen war, hatte
ich stets Albträume, in denen er wegging und nicht zurückkam. Ich habe nie irgendjemandem von diesen Albträumen erzählt, schon gar nicht meiner Mutter. Ich hatte Angst, dass sie wütend auf mich würde, wenn ich es täte. Sie liebte meinen Vater sehr.
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Autoren-Porträt von Anonym
Hinter ihrer Anonymität verbirgt sich eine Frau, die, im Irak als Jüdin geboren, in ihrer Jugend mit ihrer Familie nach Israel flüchtete, nachdem ihr Vater als angeblicher Spion hingerichtet wurde. Als erwachsene Frau emigrierte sie mit Mann und Kindern in die Vereinigten Staaten, wo sie für eine Anti-Terrorismus-Organisation ihre ersten Recherchen begann. Mit der arabischen Sprache und Kultur aufs Beste vertraut, arbeitete sie jahrelang als Undercover-Agentin und schleuste sich in islamische Organisationen ein. Die Autorin, verheiratet und Mutter von vier Kindern, ist nach wie vor als Ermittlerin sowie als Beraterin zahlreicher US-Regierungsstellen tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anonym
- 2003, 415 Seiten, Maße: 13,8 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 3570007561
- ISBN-13: 9783570007563
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