Die tote Frau als Ikone
Zur Verbindung von Tod, Weiblichkeit und (Heiligen-)Bild bei Fedor Dostoevskij, Vasilij Perov, Ivan Turgenev und Evgenij Bau r
Die zum Reflexionsbild erstarrte Frauenleiche ist ein zentrales Motiv der europäischen Kunst, das sein russisches Kulturspezifikum durch die Verbindung mit der orthodoxen Ikone erhält. Die Studie untersucht die Transformationen lebendiger Frauenfiguren zu...
Erscheint am 17.06.2024
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Produktinformationen zu „Die tote Frau als Ikone “
Klappentext zu „Die tote Frau als Ikone “
Die zum Reflexionsbild erstarrte Frauenleiche ist ein zentrales Motiv der europäischen Kunst, das sein russisches Kulturspezifikum durch die Verbindung mit der orthodoxen Ikone erhält. Die Studie untersucht die Transformationen lebendiger Frauenfiguren zu toten Bildkörpern und geht deren Funktions- und Bedeutungsvielfalt nach. Die hier betrachteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weiblichen Leichnam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch produktive Spannungsfelder: zwischen Kult und Kunst, Dies- und Jenseits, Form und Zerfall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Verhältnis von Russland und (West-)Europa sowie zwischen Tradition und sich anbahnender Moderne verhandeln, problematisieren die Werke virulente Fragen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poetologischer als auch religiöser, philosophischer, medialer, ethischer und sozialer Natur.
Autoren-Porträt von Valentin Peschanskyi
Valentin Peschanskyi studierte in Tübingen Slavistik, Komparatistik, Germanistik und Philosophie, wo er in slawistischer Literatur- und Kulturwissenschaft promovierte und den Promotionspreis der Fakultät erhielt. Derzeit forscht er am Institut für Slavistik in Münster mit einem Fokus auf der polnischen, russischen und ukrainischen Kultur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Valentin Peschanskyi
- 2024, 460 Seiten, 40 farbige Abbildungen, Maße: 15,5 x 23,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770568168
- ISBN-13: 9783770568161
- Erscheinungsdatum: 17.06.2024
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