Die Vermisste

Yoram Kaniuk, 1930 in Tel Aviv geboren, gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Israels und erhielt für seine Prosa bereits etliche Auszeichnungen, u. a. den Brenner Prize, den höchsten Literaturpreis Israels. Der Autor verstarb im Jahr 2013.

 »Durch das blendende Licht der Wüste hindurch betrachtet Kaniuk uns prüfend, entmystifiziert Leben und Tod und rückt sie so nah zueinander, dass destruktive Leere und Sehnsucht nach Liebe sichtbar werden.« Yedioth Ahronoth  »Die Vermisste, Yoram Kanuiks neuester Roman, ist eine brillante, groteske Allegorie. Israel befindet sich wie unter einem Mikroskop. Kaniuk schreibt über dieses Israel mit einer Wut, die aus ihm herausbricht wie aus einem Vulkan.« Haaretz »Eine spannende Abrechnung mit Israel.« Elle, 04/2007 »Kaniuk hat mit dieser bizarren Geschichte nicht das Psychogramm einer überspannten Person gezeichnet, er hat das Psychogramm einer überdrehten, identitätslosen Gesellschaft gezeichnet, die sich in ihrer historischen und aktuellen Befindlichkeit heillos in eine Sackgasse verlaufen hat. Ein gruseliges Porträt einer gezeichneten Gesellschaft ist daraus entstanden.« SWR2, Buchkritik, Lerke von Saalfeld, 13.04.07 »Komisch und zornig ist Yoram Kaniuks Roman Die Vermisste.« Südkurier, 22.03.07 »Yoram Kaniuk meint, Israel sei eine Straßenkreuzung zwischen Katastrophe und Picknick...Seine Nahaufnahme aus der Perspektive einer jungen Israelin ist hochspannend, leidenschaftlich politisch inkorrekt und verblüffend aktuell.«NDR Kultur Buchtipp, Natascha Freundel »Chronik eines inszenierten Todes. Kaniuk interessiert die Krankheit Tod, mit der Israel schon auf die Welt kam: Hier die großen Helden, dort die großen Opfer und danach: looser, lost generations. Er stattet [seine Protagonistin] aus mit einem exzellenten Sinn für schwarzen Humor und Resistenz gegen Patriotismus.« DLF Büchermarkt, Natascha Freundel »Die Vermisste ist ein Roman von atemberaubenden Tempo. Sarkastisch, provozierend, unkonventionell und mitunter sehr komisch.« Jüdische Allgemeine, Christian Buckard, 19.04.07 »Melancholisch, spaßig, teils absurd treibt er die Geschichte der Entschwundenen voran und