Die Welt als Einheit in Vielheit bei Nikolaus von Kues
Erläuterungen zu dem Werk "De docta ignorantia - Die belehrte Unwissenheit." Buch II
In "De docta ignorantia - Die belehrte Unwissenheit" Buch II stellt Cusanus sein philosophisches Konzept von Kosmologie vor, in dem er philosophische und theologische Betrachtungsweisen verknüpft..
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Produktinformationen zu „Die Welt als Einheit in Vielheit bei Nikolaus von Kues “
In "De docta ignorantia - Die belehrte Unwissenheit" Buch II stellt Cusanus sein philosophisches Konzept von Kosmologie vor, in dem er philosophische und theologische Betrachtungsweisen verknüpft..
Klappentext zu „Die Welt als Einheit in Vielheit bei Nikolaus von Kues “
Die Reihe "Schriften von Cusanus auslegen" beginnt mit dem Hauptwerk von Cusanus: "De docta ignorantia - Die belehrte Unwissenheit". In Buch II entwickelt er seine Kosmologie, in der er auf metaphysischer Ebene eine Weltsicht darstellt, die das ptolemäische Weltbild überwindet. Cusanus versteht die Welt als Einheit in Vielheit. Sein Kerngedanke lässt sich so zusammenfassen: Gott ist der Welt als ihr Schöpfer in unverbrüchlicher Beziehung zugewandt. Die Welt kann in Gott das Urbild ihres eigenen Seins erkennen, weil sie selbst sein Abbild ist. In dieser Konstellation spiegelt die Vielheit der Geschöpfe den Reichtum der sich entwickelnden Welt , der seinen Grund in Gottes schöpferischem Geist hat. Unterschiede trennen nicht, sondern sind in einer umfassenden Beziehung derart miteinander verschränkt, dass jedes Einzelne es selbst sein darf, ohne die Einheit zu sprengen. So verschieden die Geschöpfe sein mögen, sie haben ihr Ziel in der Einheit. Aber Gott und das Universum sind nicht dasselbe: Gott ist absolut, insofern alles in ihm seinen Ursprung und sein Ziel hat. Das Universum, das auf seinen Schöpfer bezogen ist, existiert nur in der durch die Endlichkeit eingeschränkten Weise, ist aber zu der Vollkommenheit berufen, die ihm Gott eingestiftet hat. Sein Weltverständnis weist höchst bemerkenswerte Perspektiven für die Neuzeit auf. Zuweilen erscheint es so, als hätte Cusanus bereits auf metaphysischer Ebene, ohne empirische Betrachtung, die Grundlinien des kopernikanischen Weltbildes entworfen. - Das Buch von Cusanus weist ein umfassendes Spektrum an philosophischen Einsichten auf, die im Einzelnen differenziert erläutert werden.. Am Text entlang wird wie zu Buch I der Gedankengang von Cusanus erschlossen und aus seinen Quellen erklärt. Das Faszinierende an Cusanus bleibt seine kritisch-inspirierende Interpretation der Beziehung von Welt und Gott. Der aufmerksame Leser des Buches kann für sich und seine Beziehungen aufschlussreiche Perspektiven gewinnen.
Autoren-Porträt von Rudi Ott
Ott, Rudi1962-67 Studium der Philosophie, Klassischen Philologie und Katholischen Theologie an der Universität Würzburg 1967-1974 Gymnasiallehrer im Bayerischen Schuldienst 1975 Promotion in Philosophie an der Universität Würzburg 1990 Promotion in Katholischer Theologie (Religionspädagogik) an der Universität Würzburg 1974-2007 Professor für Religionspädagogik am Bischöflichen Priesterseminar in Mainz Lehrtätigkeit in der Akademie des Bistums Mainz, in der Erwachsenenbildung Seit 2011 Dozent für Philosophie am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (Studieren 50 Plus) der Universität Mainz.
Bibliographische Angaben
- Autor: Rudi Ott
- 2016, 7. Aufl., 332 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: epubli
- ISBN-10: 3741847704
- ISBN-13: 9783741847707
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