Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren
Dissertationsschrift
Vorabentscheidungsurteile des EuGH können gravierende Auswirkungen in den Mitgliedstaaten haben, zum Beispiel wenn dadurch nationale Steuergesetze rückwirkend in Frage gestellt werden. Zur Verhinderung solcher Urteilsfolgen lässt der EuGH daher in seltenen...
Leider schon ausverkauft
Buch
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren “
Vorabentscheidungsurteile des EuGH können gravierende Auswirkungen in den Mitgliedstaaten haben, zum Beispiel wenn dadurch nationale Steuergesetze rückwirkend in Frage gestellt werden. Zur Verhinderung solcher Urteilsfolgen lässt der EuGH daher in seltenen Fällen Ausnahmen von der grundsätzlichen ex-tunc-Wirkung seiner Vorabentscheidungsurteile zu. Philipp Ludewig setzt sich in der vorliegenden Publikation kritisch mit dieser Rechtsprechung zur zeitlichen Beschränkung der Urteilswirkungen auseinander und zeigt Lösungsmöglichkeiten für einige nach wie vor bestehende Probleme dieser Rechtsprechungspraxis auf.
Klappentext zu „Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren “
Vorabentscheidungsurteile des EuGH können gravierende Auswirkungen in den Mitgliedstaaten haben, zum Beispiel wenn dadurch nationale Steuergesetze rückwirkend in Frage gestellt werden. Zur Verhinderung solcher Urteilsfolgen lässt der EuGH daher in seltenen Fällen Ausnahmen von der grundsätzlichen ex-tunc-Wirkung seiner Vorabentscheidungsurteile zu.Philipp Ludewig analysiert in der vorliegenden Publikation diese Rechtsprechung zur zeitlichen Beschränkung der Urteilswirkungen. Im Rahmen der kritischen Auseinandersetzung mit den vom Gerichtshof verwendeten Tatbestandsvoraussetzungen sowie den Rechtsfolgen einer zeitlichen Beschränkung wird die Grundproblematik aufgezeigt, einen angemessenen Ausgleich zwischen der Durchsetzung des Unionsrechts einerseits und den Belangen der Rechtssicherheit andererseits zu finden. Der Autor zeigt auf, dass einzelne Probleme der zeitlichen Beschränkung noch nicht überzeugend vom Gerichtshof gelöst sind, und schlägt entsprechende Lösungsmöglichkeiten vor.
Inhaltsverzeichnis zu „Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren “
A. EinleitungB. Die zeitliche Begrenzung von Urteilsfolgen in anderen Rechtsordnungen
Vorüberlegungen - Normenkontrolle und Beschränkung der Urteilswirkungen in einzelnen Rechtsordnungen - Rechtsvergleichende Auswertung - Folgen für die Ausgestaltung einer zeitlichen Beschränkung von Urteilswirkungen im Unionsrecht
C. Die zeitliche Begrenzung von Urteilsfolgen in der Rechtsprechung des EuGH
Vergleich der einzelnen Urteilsarten - Grundlagen der zeitlichen Beschränkung der Urteile in Vorabentscheidungsverfahren
D. Die Voraussetzungen der Begrenzung der zeitlichen Wirkung im Auslegungsverfahren
Gefahr schwerwiegender wirtschaftlicher Störungen - Guter Glaube bzw. objektive und bedeutende Unsicherheit der Rechtslage - Zum Verhältnis der beiden Tatbestandsvoraussetzungen - Abweichende Auffassungen zu den Tatbestandsvoraussetzungen - Darlegungs- und Beweislast - Antrag auf Begrenzung der Urteilsfolgen - Zeitliche Begrenzung im Urteil selbst enthalten - Einhaltung des Regel-Ausnahmeverhältnisses. Eine selbständige Tatbestandsvoraussetzung? - Behandlung von Sonderkonstellationen
E. Die Rechtsfolgen der Begrenzung der zeitlichen Wirkung im Auslegungsverfahren
Grundsatz: ex-tunc-Wirkung - Abweichend bestimmter Zeitpunkt der Wirkungen des Urteils - Räumlicher Geltungsbereich der Beschränkung - Rückausnahme - Auswirkungen nationaler Vorschriften zur Bestandskraft oder Verjährung
F. Die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Begrenzung der zeitlichen Wirkung im Ungültigkeitsverfahren
Einleitung - Grundsatz: Rückwirkung der Ungültigkeitsentscheidung - Besonderheiten bei den Tatbestandsvoraussetzungen - Besonderheiten bei der Rechtsfolgenbestimmung
G. Rechtsökonomische Aspekte
H. Alternativen: Die zeitliche Beschränkung der Urteilswirkungen de lege ferenda
I. Schlussbemerkungen
Literatur- und Sachverzeichnis
Autoren-Porträt von Philipp Ludewig
Philipp Ludewig studierte Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und an der Harvard Law School in Cambridge, Massachusetts, USA. Nach seinem Referendariat mit Stationen in Hamburg, Berlin und Brüssel und dem zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2007 promovierte er an der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Thomas Bruha. Seit 2009 ist Philipp Ludewig als Rechtsanwalt in Hamburg tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Philipp Ludewig
- 2012, 1. Auflage, 322 Seiten, Maße: 15,7 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 342813902X
- ISBN-13: 9783428139026
Kommentar zu "Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren"
0 Gebrauchte Artikel zu „Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die zeitliche Beschränkung der Wirkung von Urteilen des EuGH im Vorabentscheidungsverfahren".
Kommentar verfassen