DITKA

Das DITKA ist ein Inventar von taktil-kinästhetischen und vestibulären Alltagshandlungen und ergänzt die Reihe von Diagnostischen Inventaren (DMB; DIAS) um einen Bereich, der von der Körperwahrnehmung bis zur Gleichgewichtserhaltung sehr verschiedene Bereiche der Psychomotorik erfaßt. In einer Reihe von Kernaufgaben mit Vergleichswerten und zusätzlichen motodiagnostischen Beobachtungssituationen wird dem Anwender ein Instrumentarium in die Hand gegeben, mit dem er strukturierte Beobachtungssituationen zur Hand hat. Der Praxisteil ist so aufbereitet worden, daß er ohne den theoretischen Teil als praktische Arbeitsgrundlage verstanden werden kann. Nach einer Einführung in Grundlagen der Wahrnehmung und Störungen der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung folgen Aufgabensammlungen, die wie bei allen anderen Inventaren getrennt werden nach Kernaufgaben und Beobachtungssituationen. Der Anwender kann nach eigenen Gesichtspunkten eine Auswahl für seine diagnostische Praxis und seine Förderplanung treffen. Hier werden eine Reihe von Vorschlägen für unterschiedliche Situationen gemacht. Vorschläge für eine "prozeßbegleitende Strukturierungshilfe" sollen den Zusammenhang zwischen ausgewählten Beobachtungssituationen und einer Rahmenhandlung verdeutlichen und die Beschreibung des Prozesses der Beobachtung vereinfachen. In Anlehnung an den IEP und an ein Inventar kindlicher Alltagshandlungen (Eggert und Türk, 1999) soll ein Fragenkatalog die Arbeit mit Kindern und Eltern erleichtern. Ein ausführliches Fallbeispiel erläutert das diagnostische Vorgehen in einzelnen Schritten; den Schluß bilden dann einige "diagnostische Menüs" und unterrichtsfachbezogene Beispiele und Sequenzen zur Sprachförderung.