Düsenjäger über dem Walpersberg

In der Nähe von Kahla wurde ab April 1944 eines der letzten bedeutendsten Rüstungsprojekte des Dritten Reiches während des Zweiten Weltkrieges begonnen. Zirka 15.000 Arbeitskräfte schufteten unter menschenunwürdigen Bedingungen für den Bau eines unterirdischen Flugzeugwerkes. Ziel war die monatliche Montage von 1200 Flugzeugen des Typs Me 262, des ersten in Serie produzierten Strahljägers der Welt. Bis zum Einmarsch der Amerikaner am 12. April 1945 entstanden im REIMAHG-Werk unter dem Decknamen "Lachs" viele große Montagebunker, mehrere Schrägaufzüge, eine umfassende Infrastruktur und ein gigantisches Stollensystem. Diese Publikation dokumentiert in einzigartiger Weise die wesentlichsten Fakten über die Entstehung, den Bau der Produktionseinrichtungen, den Einsatz von Tausenden von Zwangsarbeitern, die geplante Hochtechnologie sowie die Vor- und Nachgeschichte des Geheimobjektes "Lachs". Interessant sind weiterhin auch die Ausführungen über den Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V. (www.reimahg.de), deren Mitglieder mit Insidern Führungen über das ehemalige Militärgelände durchführen.