Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen
In Theorie und Praxis besteht weitestgehend Konsens darüber, dass sich die Unternehmensführung strategisch am übergeordneten Ziel einer langfristigen Existenzsicherung orientieren sollte, um auf diese Weise langfristig den Unternehmenserfolg...
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
44.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen “
Klappentext zu „Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen “
In Theorie und Praxis besteht weitestgehend Konsens darüber, dass sich die Unternehmensführung strategisch am übergeordneten Ziel einer langfristigen Existenzsicherung orientieren sollte, um auf diese Weise langfristig den Unternehmenserfolg sicherzustellen. Im Sinne einer wertorientierten Unternehmensführung bildet somit der Unternehmenswert das wichtigste strategische Finanzziel, um das Oberziel der langfristigen Existenz- und Erfolgssicherung eines Unternehmens zu gewährleisten.Eine kapitalmarktorientierte, wertorientierte Steuerung des Unternehmens kann aus drei verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: Die erste sogenannte interne Perspektive setzt an einer "wertorientierten Unternehmensführung" an, wobei hier der Schwerpunkt darauf liegt, sämtliche Unternehmenshandlungen am Shareholder-Value-Gedanken auszurichten. Daneben hat die Unternehmensführung Rechenschaft über diese Zielerreichung abzulegen. Dies geschieht im Rahmen einer "wertorientierten Berichtserstattung", die die zweite Perspektive Unternehmen-Kapitalmarkt betrifft. Die dritte Perspektive orientiert sich an der externen Sicht, deren Gegenstand die "kapitalmarktorientierte Unternehmensbewertung" ist. Fasst man die beiden zuletzt genannten Perspektiven zusammen, da sich diese beide auf die externe Kommunikation beziehen, so wird ein Unternehmen, das einer Shareholder-Value-Orientierung folgt, vor zwei zentrale Aufgaben gestellt: Zum einen muss es der internen Steuerung nachkommen (interne Perspektive) und zum anderen die im Zuge dessen erbrachten Leistungen glaubwürdig nach außen hin kommunizieren können (externe Perspektive).
Diese Studie legt den Fokus auf die interne Perspektive und geht der Fragestellung nach, wie eine erfolgreiche Steuerung der Entscheidungsträger im Sinne der Anteilseigner umgesetzt werden kann.
Lese-Probe zu „Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen “
'Textprobe:Kapitel 4.2 Anforderungen an Belohnungssysteme:
4.2.1 Intersubjektive Beobachtbarkeit / Verifizierbarkeit:
Die Anforderung der intersubjektiven Beobachtbarkeit bzw. Verifizierbarkeit bedeutet, dass es dem Entscheidungsträger, der Instanz (Agent) sowie gegebenenfalls auch Dritten, wie beispielweise Gerichten, möglich sein muss, die im Entlohnungssystem einfließenden Elemente intersubjektiv zu kontrollieren. Mit der Forderung nach intersubjektiver Verifizierbarkeit lassen sich ebenfalls die Forderungen nach Transparenz, Verständlichkeit sowie Maßgenauigkeit verbinden. Verletzt ist die Anforderung, wenn nicht eindeutig definiert ist, um welche Art der Belohnung es sich handelt und wie die Höhe der Belohnung von der Ausprägung der Bemessungsgrundlage (Belohnungsfunktion) abhängt. Bedeutung erhält diese Anforderung jedoch vor allem in Bezug auf die Wahl der Bemessungsgrundlage. So muss eine ermessens- sowie personenunabhängige Gestaltung der Bemessungsgrundlage erfolgen und klar definiert sein. Sofern der Anforderung gerecht wurde, müssten die Vertragspartner sowie unbeteiligte Dritte in der Lage sein, die Ausprägung der Bemessungsgrundlage ohne hohe Kontroll- und Erhebungskosten selbständig zu ermitteln. Wäre dies nicht der Fall, würden die Kosten den Nutzen des Entlohnungssystems übersteigen und somit unter Wirtschaftlichkeitsaspekten nicht rentabel sein. Des Weiteren besteht im Falle, dass eine intersubjektive Verifizierung nicht gegeben ist, das Risiko, dass die Incentivierung des Entscheidungsträgers gemindert wird bzw. im schlimmsten Fall demotivierend auf ihn einwirkt; dies würde schlussendlich zu einem Versagen des gesamten Belohnungssystems führen.
Für die Ermittlung der Bemessungsgrundlage kommen prinzipiell zwei unterschiedliche Ermittlungsverfahren in Frage. Der Unternehmenswert kann sich zum einem aus Prognosewerten zusammensetzen, er errechnet sich sodann durch Diskontierung sämtlicher erwarteter Cash Flows. Die Veränderung des
... mehr
Unternehmenswerts ergibt sich dann aus dem Vergleich verschiedener Beurteilungszeitpunkte. Die Bemessungsgrundlage, die diese Veränderung periodenbezogen aufzeigen muss, ist somit stark von der Prognosequalität der Entscheidungsträger abhängig. Vor dem Hintergrund, dass in der Regel eine asymmetrische Informationsverteilung zwischen den Parteien vorliegt und der Entscheidungsträger besser informiert ist als der Agent, besteht das Risiko, dass der Entscheidungsträger die Prognose in seinem eigenem Interesse manipulieren kann. Ein Belohnungssystem, dass an diese Größe anknüpft, erfüllt somit nicht die Anforderung der intersubjektiven Vergleichbarkeit sowie Beobachtbarkeit und sollte daher nicht als Bemessungsgrundlage verwendet werden. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn die Bemessungsgrundlage aus dem externen Rechnungswesen abgeleitet wird, da diese Größen gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien zur Ermittlung unterliegen und diese auch geprüft werden. Sind die eingehenden Größen bereits realisiert, sind sie ebenso vergleichbar bzw. beobachtbar und kommen der hier aufgeführten Aufforderung somit besser nach. Eine Einschränkung ist darin zu sehen, dass dem Entscheidungsträger beispielweise durch Ausnutzung gewisser Bewertungswahlrechte ebenfalls die Möglichkeit obliegt, auch in diesem Fall die Bemessungsgrundlage in seinem Sinn zu manipulieren.
Um eine Objektivierung zu erreichen, wird daher der Vorschlag unterbreitet, die Gewinnbasisdaten Adaptionen zu unterziehen, um so der Anforderung der Beobachtbarkeit nachkommen zu können.
4.2.1 Optimale Risikoteilung:
Neben den bereits genannten Kriterien ist des Weiteren von Bedeutung, dass eine pareto-optimale Risikoverteilung zwischen dem Entscheidungsträger sowie der Instanz stattfindet. Geht man von der Situation aus, dass annahmegemäß die Instanz risikoneutral und der Entscheidungsträger risikoavers ist, kann dies zu Zielkonflikten
Um eine Objektivierung zu erreichen, wird daher der Vorschlag unterbreitet, die Gewinnbasisdaten Adaptionen zu unterziehen, um so der Anforderung der Beobachtbarkeit nachkommen zu können.
4.2.1 Optimale Risikoteilung:
Neben den bereits genannten Kriterien ist des Weiteren von Bedeutung, dass eine pareto-optimale Risikoverteilung zwischen dem Entscheidungsträger sowie der Instanz stattfindet. Geht man von der Situation aus, dass annahmegemäß die Instanz risikoneutral und der Entscheidungsträger risikoavers ist, kann dies zu Zielkonflikten
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Pia Babucke
- 2016, 112 Seiten, 13 Abbildungen, Maße: 19,2 x 27,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 395934872X
- ISBN-13: 9783959348720
- Erscheinungsdatum: 17.12.2015
Kommentar zu "Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Economic Value Added als Verhaltenssteuerungsinstrument: Ein Anreiz- und Kontrollinstrument für Unternehmen".
Kommentar verfassen