Eduards Heimkehr
Roman
"Wütend fragte er sich, was ein fernes weltgeschichtliches Ereignis in seinem Eheleben zu suchen hatte"
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Produktinformationen zu „Eduards Heimkehr “
"Wütend fragte er sich, was ein fernes weltgeschichtliches Ereignis in seinem Eheleben zu suchen hatte"
Klappentext zu „Eduards Heimkehr “
Weit weg von Berlin, in Kalifornien, erfährt der Wissenschaftler Eduard Hoffmann, daß er Erbe eines Mietshauses in Ost-Berlin geworden ist. Von dem Haus wußte er nichts, über den Großvater, der es ihm vererbt hat, so gut wie nichts. Nach jahrelanger Abwesenheit reist er zum ersten Mal wieder nach Berlin und findet eine Stadt vor, die er nicht mehr kennt. Den Mauerfall, die Wiedervereinigung hat er am Fernseher erlebt und verpaßt. Als er versucht, sein Erbe anzutreten, kommt er aus den Absurditäten nicht mehr heraus: Das Mietshaus ist von westdeutschen Hausbesetzern besetzt und obendrein wird er als Nazi-Erbe, als Arisierer angeschwärzt.Die alten Freunde sind ihm fremd geworden: Halb neugierig, halb verblüfft hört er die Diskussionen unter früheren und neuen Bekannten, beobachtet die intellektuellen Verschiebungen nach dem Umbruch. Aber auch bei seiner Frau Jenny weiß er nicht mehr, woran er ist. Sie, die nicht aus Deutschland stammt, verspürt wenig Lust, Eduard mit den Kindern nach Berlin zu folgen. Zwar meistert sie, als sie ihn dort besucht, heikle Situationen besser als er und findet sogar Gefallen an der unfertigen und übererregten Stadt. Aber im vereinigten Berling seßhaft zu werden, kommt ihr nicht in den Sinn. Eduard weiß bald nicht mehr, ob Jenny nicht nach Berlin will oder nicht zu ihm.
Eduard, ein Don Quichotte des wissenschaftlichen Zeitalters, beschließt es mit den Bedrohungen seines Glücks aufzunehmen. Als ein verspäteter Mauerspringer nimmt er Anlauf und findet - zu seiner und des Lesers Überraschung - einen unwahrscheinlichen Ausweg.
Autoren-Porträt von Peter Schneider
Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, ist in Süddeutschland aufgewachsen, studierte in Freiburg Germanistik und Geschichte und lebt seit 1961 als freier Schriftsteller. 1972 Staatsexamen, 1973 Berufsverbot als Referendar. Mehrere Förderpreise; 1977/78 Stipendium der Villa Massimo. Schneiders theoretische Schriften dokumentieren den Ablauf der Studentenrevolte der späten 60er Jahre, an der er in Berlin und Italien aktiv teilnahm. Diese Erfahrungen sowie das zeitweilige Berufsverbot bestimmen seine ersten Erzählungen. 2009 erhielt er den Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Schneider
- 2005, 2. Aufl., 416 Seiten, Maße: 11,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 349922187X
- ISBN-13: 9783499221873
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