Eduards Heimkehr
Weit weg von Berlin, in Kalifornien, erhält der Wissenschaftler Eduard Hoffmann einen Brief, in dem ihm mitgeteilt wird, daß er Erbe eines Mietshauses in Ostberlin geworden sei. Nach jahrelanger Abwesenheit reist er zum ersten Mal wieder nach...
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Produktinformationen zu „Eduards Heimkehr “
Weit weg von Berlin, in Kalifornien, erhält der Wissenschaftler Eduard Hoffmann einen Brief, in dem ihm mitgeteilt wird, daß er Erbe eines Mietshauses in Ostberlin geworden sei. Nach jahrelanger Abwesenheit reist er zum ersten Mal wieder nach Berlin und findet eine Stadt vor, die er nicht mehr kennt. Die alten Freunde sind ihm fremd geworden. Aber auch bei seiner Frau Jenny weiß er nicht mehr, woran er ist. Sie verspürt wenig Lust, Eduard mit den Kindern nach Berlin zu folgen. Zwar besucht sie ihn, aber im vereinigten Berlin seßhaft zu werden, kommt ihr nicht in den Sinn. Eduard weiß nicht, ob Jenny nicht nach Berlin will oder nicht zu ihm. Als ein Don Quichotte des wissenschaftlichen Zeitalters beschließt er, es mit beiden Bedrohungen seines Glücks gleichzeitig aufzunehmen und findet zu seiner und des Lesers Überraschung einen unwahrscheinlichen Ausweg. Ein mitreißender Roman über die Irrungen und Wirrungen im Berlin der Gegenwart.
Autoren-Porträt von Peter Schneider
Geboren am 21.04.1940 in Lübeck, ist in Süddeutschland aufgewachsen, studierte in Freiburg Germanistik und Geschichte und lebt seit 1961 als freier Schriftsteller. 1972 Staatsexamen, 1973 Berufsverbot als Referendar. Mehrere Förderpreise; 1977/78 Stipendium der Villa Massimo. Schneiders theoretische Schriften dokumentieren den Ablauf der Studentenrevolte der späten 60er Jahre, an der er in Berlin und Italien aktiv teilnahm. Diese Erfahrungen sowie das zeitweilige Berufsverbot bestimmen seine ersten Erzählungen. Seine Erzählung "Lenz" ist eine Art politischer Bildungsroman, nicht ohne autobiographische Komponenten. "...schon bist Du ein Verfassungsfeind" zeigt die Auswirkung des Radikalenerlasses am Beispiel eines Lehrers. Auch für alle folgenden Arbeiten Schneiders gilt die hier bereits deutlich vorhandene Erzählabsicht, die durchgängige Bestimmtheit "privater" Lebensgeschichten durch politische Konstellationen aufzuzeigen. In der Erzählung "Vati" versucht Schneider eine "kollektive Autobiographie", die Darstellung zwischen einem Massenmörder der NS-Zeit (Mengele) und seinem Sohn. Zuletzt bei Rowohlt Berlin:"Und wenn wir eine Stunde gewinnen ...": die Lebensgeschichte eines jüdischen Musikers, der die NS-Zeit in Berlin überlebte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Schneider
- 2000, 406 Seiten, Maße: 11,6 x 19,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verla
- ISBN-10: 349922187X
- ISBN-13: 9783499221873
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