Ehrenamt attraktiv gestalten
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind der Lebensnerv der meisten Organisationen in Bereichen wie Altenhilfe, Sport, Religion, Politik oder Kunst und Kultur. Der Bedarf an ehrenamtlichen Helfern ist nach wie vor sehr groß. Schließlich gibt es immer wieder neue...
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Produktinformationen zu „Ehrenamt attraktiv gestalten “
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind der Lebensnerv der meisten Organisationen in Bereichen wie Altenhilfe, Sport, Religion, Politik oder Kunst und Kultur. Der Bedarf an ehrenamtlichen Helfern ist nach wie vor sehr groß. Schließlich gibt es immer wieder neue Betätigungsfelder, und etablierte Tätigkeitsfelder wachsen und entwickeln sich weiter. Immer wieder müssen deshalb neue Mitarbeiter für die ehrenamtliche Arbeit gewonnen werden.Dieser Ratgeber veranschaulicht, wie Sie die Übernahme eines Ehrenamtes für potenzielle Helfer attraktiv gestalten und ihnen die Entscheidung zur Übernahme eines Amtes erleichtern. Die Beschäftigung von Ehrenamtlichen stellt aber auch Anforderungen an die Führung einer Organisation. Gezieltes Mitarbeitermanagement sowie Instrumente und Methoden für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den freiwilligen Helfern werden aufgezeigt, die Sie dank der praktischen Arbeitshilfen in Ihrer Organisation problemlos umsetzen können.
Klappentext zu „Ehrenamt attraktiv gestalten “
Betätigungsfelder, und etablierte Tätigkeitsfelder wachsen und entwickeln sich weiter. Immer wieder müssen deshalb neue Mitarbeiter für die ehrenamtliche Arbeit gewonnen werden.In dem praxisnahen Ratgeber Ehrenamt attraktiv gestalten zeigt der Herausgeber Ronald Wadsack wie das Ehrenamt eine Attraktion für den einzelnen Mitarbeiter wird, der die Ergebnisse seines Handelns erlebt, und wie Ehrenamt eine Attraktion für die Organisation darstellt, die die Arbeitsmöglichkeit anbietet. Das Buch beschränkt sich dabei nicht auf die Anwerbung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Es geht auch um Organisation, Führung und Zusammenarbeit. Diese Bereiche machen das Umfeld aus, in dem sich Freiwilligenarbeit und Motivation verwirklichen.Nützliche Arbeitshilfen, Musterverträge und Checklisten sowie ein ausführliches Glossar machen den Ratgeber zu einem praktischen Begleiter bei der Gewinnung und Beschäftigung ehrenamtlicher Mitarbeiter.
Lese-Probe zu „Ehrenamt attraktiv gestalten “
Ehrenamtliche Arbeit als Attraktion1. Das Ehrenamt - eine Begriffskl rung
Ehrenamt steht f r jede Art von freiwilliger und unentgeltlicher Arbeit - ob gew hlt oder nicht gew hlt. Deshalb werden die Bezeichnungen "Freiwillige" und "Freiwilligenarbeit" genau so verwendet wie "Ehrenamtlicher" und "ehrenamtliche Arbeit". In den vergangenen Jahren ist ebenfalls der Begriff des "b rgerschaftlichen Engagements" zunehmend in Ver ffentlichungen und Reden verwendet worden. Nicht zuletzt nach der entsprechend benannten Enquete-Kommission, die im Jahr 2002 ihren Bericht vorlegte.
F r den Gesamtbereich der Managementaufgaben, die mit der ehrenamtlichen Arbeit und ihrer Verbindung mit bezahlter Mitarbeit notwendig sind, wird die Bezeichnung Mitarbeitermanagement verwendet. Der h ufig vorzufindende Begriff des Personalmanagements wird in der Betriebswirtschaftslehre standardm ig f r den Bereich der Unternehmen verwendet, hat aber in erster Linie einen Bezug zu bezahlter Mitarbeit. Da die Verbindung zwischen Organisation und unbezahltem Mitarbeiter jedoch wichtige Unterschiede aufweist, soll dies auch mit dem Begriff Mitarbeitermanagement deutlich gemacht werden.
2. Typen ehrenamtlicher Mitarbeit
Die ehrenamtliche Arbeit umfasst verschiedene Facetten, deren Auspr gung sich in erster Linie nach den beiden Kategorien "(Wahl-) Amt" und "Zeitumfang der T tigkeit" richten. Sie sind die Orientierungspunkte in der folgenden bersicht.
2.1. Das Wahl-Amt
Ist f r die Besetzung eines bestimmten Amts eine Wahl erfolgt, spricht man von einem Wahl-Amt. Die Annahme dieser Wahl ist in der Regel mit einer festen Amtsdauer verbunden. Die reale zeitliche Inanspruchnahme richtet sich nach der Art der T tigkeit. Der Kassenpr fer im Kleinverein wird wohl weniger Aufwand betreiben als der Gesch ftsf hrer eines Vereins mit regem Gesch ftsbetrieb.
2.2. Das Vollzeit-Ehrenamt
Freiwilligenarbeit umfasst im zeitlichen Aufwand ein immenses Spektrum. Schlie lich fallen hierunter
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Hilfsleistungen in Einzelf llen genau so, wie Engagements, die eine Normalarbeitszeit im Berufsleben ausmachen. Wenn das Ziel der Freiwilligenorganisation zum pers nlichen Anliegen wird, dann kann das Engagement eben zum "Vollzeit-Ehrenamt" werden - ohne Bezahlung! Ein solcher Arbeitsumfang muss nicht zwangsl ufig auf einem Wahl-Amt beruhen.
2.3. Zeitgem es Ehrenamt
Als zeitgem werden heute vor allem Aufgaben gesehen, die nicht mit einer mehrj hrigen Amtsdauer verbunden sind. Projektorientierte T tigkeiten gelten als Chance, um Interessenten f r eine unentgeltliche Mitarbeit zu gewinnen. Projektarbeit zeichnet sich eben durch zeitliche und inhaltliche Begrenzung aus.
3. Freiwillige und unentgeltliche Arbeit
Ehrenamtliche Arbeit steht f r freiwillige und unentgeltliche Arbeit.
Wer sich f r ehrenamtliche Mitarbeit entscheidet, trifft eine Auswahl ber die Verwendung seiner Lebenszeit. Zeit, die derjenige genauso gut f r andere Aktivit ten, etwa f r einen Ausflug mit der Familie, Gartenarbeit oder ein Treffen mit Freunden im Café nutzen k nnte.
Die freiwillig aufgebrachte Zeit f r ein Ehrenamt dient nicht dazu, den (finanziellen) Lebensunterhalt zu sichern, sondern das Ziel der Freiwilligenorganisation zu f rdern. Nat rlich n tzt das ehrenamtliche Engagement auch dem einen oder anderen Menschen, um sich Vorteile f r den Beruf oder eine politische Aktivit t zu verschaffen.
Geringf gige Besch ftigung ist kein Ehrenamt.
Eine finanzielle Bereicherung darf aber nicht durch die Aus bung eines Ehrenamts erreicht werden. In der Praxis ist teilweise sogar dann die Rede von ehrenamtlicher Arbeit, wenn 400-Euro-T tigkeiten ausgef hrt werden. Diese Form der bezahlten Mitarbeit ist jedoch klar von der ehrenamtlichen Arbeit zu trennen.
Der Ehrenamtliche sollte aber auch kein eigenes Geld investieren. Schnell entstehen Kosten f r Benzin, Telefon und Briefmarken. Die Erstattung solcher Kosten sollte stets im Vorfeld mit der Organisation abgesprochen werden. Dem Ehrenamtlichen steht es selbstverst ndlich frei, auf die Erstattung von Aufwand zu verzichten. Ein Ersatz f r tats chlich entstehenden Verdienstausfall ist damit jedoch nicht ausgeschlossen.
Die "freiwillige" Mitarbeit ist letztlich die Herausforderung f r die Freiwilligenorganisation. Es gilt, Interessenten f r ein wertvolles Engagement zu " berzeugen", f r das der Einsatz von Zeit als Gegenleistung aufgewendet werden muss.
Was als Attraktion empfunden wird, h ngt von dem Standpunkt des Betrachters ab. Von freiwilligen Mitarbeitern k nnen folgende Erkl rungen stammen:
Beispiel
- "Ich habe als aktiver Sportler im Verein so eine sch ne Zeit gehabt, das m chte ich jetzt zur ckgeben!" (Franz G., 52, Gesch ftsf hrer im Schwimmverein)
- "Meine F higkeiten aus dem Beruf kann ich hier noch einmal in ganz anderem Zusammenhang einsetzen." (Claudia M., 36, Schatzmeisterin im F rderverein des Museums)
- "Wenn ich in der Jugendgruppe mitmache, kann ich die ganze Zeit in der N he von meinem Freund sein." (Kerstin B., 15, Projektgruppe Umweltschutz)
- "Gerade schwer Kranke m ssen neben der medizinischen Betreuung auch menschliche Zuwendung erhalten." (Klaus C., 43, Hospizverein)
- "Die Sch nheiten unserer Stadt m ssen erhalten werden, es ist meine Heimat." (Gertrud Sch., 62, Heimatverein)
- "Ich habe w hrend der Krankenhausaufenthalte und Therapien so vieles ber diese Krankheit gelernt, das m chte ich den ebenfalls Betroffenen als Hilfe zur Verf gung stellen." (Dieter S., 51, Leiter der Selbsthilfegruppe)
Drei Motive machen das Ehrenamt attraktiv:
- inhaltliche Begr ndungen aus der T tigkeit,
- pers nliche Beziehungen und
- Beschreibungen von Verantwortung.
Attraktiv - also anziehend - ist ehrenamtliche Arbeit dann, wenn diese erm glicht, eigene W nsche in einem angenehmen Umfeld zu erf llen. Diesen W nschen misst der Einzelne eine gro e Bedeutung bei: Dank durch T tigkeit ausdr cken, Beziehungen pflegen, angesammeltes Wissen mit anderen in einer Notlage teilen.
Aber wie wird aus der attraktiven Besch ftigung eine Attraktion? Dazu muss die Mitarbeit zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Sie muss an herausragenden Stellen erlebbar machen, dass die pers nlichen Ziele, W nsche oder Motive erreicht bzw. befriedigt werden. Solche H hepunkte bilden dann auch wieder den Antrieb f r Phasen, in denen das Ehrenamt an Attraktivit t einb t.Freiwilligenorganisationen wie Selbsthilfegruppen oder Sportvereine sind nicht in erster Linie darauf ausgerichtet, die Bed rfnisse der Mitarbeiter zu erf llen. Es gibt Organisationsziele, die Existenz und Bedeutung der gemeinsamen Aktion rechtfertigen. Und die Kunst ist, dies so attraktiv zu gestalten, dass Mitarbeiter und Nutzer der Organisationsleistungen gleicherma en zufrieden gestellt werden.
2.3. Zeitgem es Ehrenamt
Als zeitgem werden heute vor allem Aufgaben gesehen, die nicht mit einer mehrj hrigen Amtsdauer verbunden sind. Projektorientierte T tigkeiten gelten als Chance, um Interessenten f r eine unentgeltliche Mitarbeit zu gewinnen. Projektarbeit zeichnet sich eben durch zeitliche und inhaltliche Begrenzung aus.
3. Freiwillige und unentgeltliche Arbeit
Ehrenamtliche Arbeit steht f r freiwillige und unentgeltliche Arbeit.
Wer sich f r ehrenamtliche Mitarbeit entscheidet, trifft eine Auswahl ber die Verwendung seiner Lebenszeit. Zeit, die derjenige genauso gut f r andere Aktivit ten, etwa f r einen Ausflug mit der Familie, Gartenarbeit oder ein Treffen mit Freunden im Café nutzen k nnte.
Die freiwillig aufgebrachte Zeit f r ein Ehrenamt dient nicht dazu, den (finanziellen) Lebensunterhalt zu sichern, sondern das Ziel der Freiwilligenorganisation zu f rdern. Nat rlich n tzt das ehrenamtliche Engagement auch dem einen oder anderen Menschen, um sich Vorteile f r den Beruf oder eine politische Aktivit t zu verschaffen.
Geringf gige Besch ftigung ist kein Ehrenamt.
Eine finanzielle Bereicherung darf aber nicht durch die Aus bung eines Ehrenamts erreicht werden. In der Praxis ist teilweise sogar dann die Rede von ehrenamtlicher Arbeit, wenn 400-Euro-T tigkeiten ausgef hrt werden. Diese Form der bezahlten Mitarbeit ist jedoch klar von der ehrenamtlichen Arbeit zu trennen.
Der Ehrenamtliche sollte aber auch kein eigenes Geld investieren. Schnell entstehen Kosten f r Benzin, Telefon und Briefmarken. Die Erstattung solcher Kosten sollte stets im Vorfeld mit der Organisation abgesprochen werden. Dem Ehrenamtlichen steht es selbstverst ndlich frei, auf die Erstattung von Aufwand zu verzichten. Ein Ersatz f r tats chlich entstehenden Verdienstausfall ist damit jedoch nicht ausgeschlossen.
Die "freiwillige" Mitarbeit ist letztlich die Herausforderung f r die Freiwilligenorganisation. Es gilt, Interessenten f r ein wertvolles Engagement zu " berzeugen", f r das der Einsatz von Zeit als Gegenleistung aufgewendet werden muss.
Was als Attraktion empfunden wird, h ngt von dem Standpunkt des Betrachters ab. Von freiwilligen Mitarbeitern k nnen folgende Erkl rungen stammen:
Beispiel
- "Ich habe als aktiver Sportler im Verein so eine sch ne Zeit gehabt, das m chte ich jetzt zur ckgeben!" (Franz G., 52, Gesch ftsf hrer im Schwimmverein)
- "Meine F higkeiten aus dem Beruf kann ich hier noch einmal in ganz anderem Zusammenhang einsetzen." (Claudia M., 36, Schatzmeisterin im F rderverein des Museums)
- "Wenn ich in der Jugendgruppe mitmache, kann ich die ganze Zeit in der N he von meinem Freund sein." (Kerstin B., 15, Projektgruppe Umweltschutz)
- "Gerade schwer Kranke m ssen neben der medizinischen Betreuung auch menschliche Zuwendung erhalten." (Klaus C., 43, Hospizverein)
- "Die Sch nheiten unserer Stadt m ssen erhalten werden, es ist meine Heimat." (Gertrud Sch., 62, Heimatverein)
- "Ich habe w hrend der Krankenhausaufenthalte und Therapien so vieles ber diese Krankheit gelernt, das m chte ich den ebenfalls Betroffenen als Hilfe zur Verf gung stellen." (Dieter S., 51, Leiter der Selbsthilfegruppe)
Drei Motive machen das Ehrenamt attraktiv:
- inhaltliche Begr ndungen aus der T tigkeit,
- pers nliche Beziehungen und
- Beschreibungen von Verantwortung.
Attraktiv - also anziehend - ist ehrenamtliche Arbeit dann, wenn diese erm glicht, eigene W nsche in einem angenehmen Umfeld zu erf llen. Diesen W nschen misst der Einzelne eine gro e Bedeutung bei: Dank durch T tigkeit ausdr cken, Beziehungen pflegen, angesammeltes Wissen mit anderen in einer Notlage teilen.
Aber wie wird aus der attraktiven Besch ftigung eine Attraktion? Dazu muss die Mitarbeit zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Sie muss an herausragenden Stellen erlebbar machen, dass die pers nlichen Ziele, W nsche oder Motive erreicht bzw. befriedigt werden. Solche H hepunkte bilden dann auch wieder den Antrieb f r Phasen, in denen das Ehrenamt an Attraktivit t einb t.Freiwilligenorganisationen wie Selbsthilfegruppen oder Sportvereine sind nicht in erster Linie darauf ausgerichtet, die Bed rfnisse der Mitarbeiter zu erf llen. Es gibt Organisationsziele, die Existenz und Bedeutung der gemeinsamen Aktion rechtfertigen. Und die Kunst ist, dies so attraktiv zu gestalten, dass Mitarbeiter und Nutzer der Organisationsleistungen gleicherma en zufrieden gestellt werden.
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Inhaltsverzeichnis zu „Ehrenamt attraktiv gestalten “
1. Einführung ins EhrenamtEhrenamtliche Arbeit als Attraktion
Historische Entwicklung der ehrenamtlichen Arbeit
Ehrenamtliche Arbeit in Deutschland
2. Ehrenamt in der Praxis
Entscheidungen zur ehrenamtlichen Mitarbeit
Motivation zur ehrenamtlichen Mitarbeit
Mitarbeitergewinnung und Mitarbeitermarketing
Mitarbeitermanagement als Führungsaufgabe
Managementmethoden und -instrumente im Dienste der Freiwilligenarbeit
Organisationsentwicklung als grundlegendeFührungskompetenz
Zukünftige Herausforderungen und Chancen des Ehrenamts
3. Rechtsfragen rund ums Ehrenamt
Rechtsgrundlagen ehrenamtlicher Arbeit im Verein
Aufwandsentschädigungen/Aufwandsersatz
Autoren-Porträt von Ronald Wadsack
Ronald Wadsack ist seit 2000 als Professor für Sportmanagement an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Standort: Salzgitter) tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ronald Wadsack
- 2003, 224 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 30 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: WRS
- ISBN-10: 3809216887
- ISBN-13: 9783809216889
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