Ein Engländer zum Küssen
Highlife in der Villa Wildsee! Ein Kinderzirkus, eine Gruppe Nachwuchsmodels und eine Schulklasse aus England bevölkern das Jugendhotel. Lilly und ihre Freudinnen sehen gute Chancen, endlich Nasi Goreng, den Azubi aus der Hotelküche, an die Frau...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Ein Engländer zum Küssen “
Highlife in der Villa Wildsee! Ein Kinderzirkus, eine Gruppe Nachwuchsmodels und eine Schulklasse aus England bevölkern das Jugendhotel. Lilly und ihre Freudinnen sehen gute Chancen, endlich Nasi Goreng, den Azubi aus der Hotelküche, an die Frau zu bringen. Doch dann lernt Lilly David aus Portsmouth kennen.
Klappentext zu „Ein Engländer zum Küssen “
In der Villa Wildsee geht es hoch her. Ein Kinderzirkus, eine Gruppe Nachwuchsmodels und eine ganze Schulklasse aus England bevölkern das Jugendhotel. Jede Menge Gelegenheit für Lilly und ihre Freundinnen, endlich Nasi Goreng - den Azubi aus der Hotelküche - an die Frau zu bringen!Doch dann gerät Lilly selbst ins Liebeskarussell: David aus Portsmouth hat sich total in sie verknallt, und auch Lilly könnte in seinen veilchenblauen Augen eintauchen wie im Wildsee. Aber da ist doch eigentlich Philipp Wird Lilly endlich ihren ersten richtigen Kuss bekommen - und von wem?Reihe Freche Mädchen - freche Bücher. Ab 12 Jahren
Lese-Probe zu „Ein Engländer zum Küssen “
Ein Engländer zum Küssen von Martina Sahler LESEPROBE
Während ich von einem zum anderen schaue und immer wieder dafür sorge, dass sich Nasi mal mit Linda, mal mit Carly, mal mit Valerie verständigt, spüre ich, dass David mich von der Seite beobachtet. Zwischen zwei Satzbrocken habe ich Zeit, einen Blick in seine Richtung zu werfen und ihn anzulächeln.
Sein Lächeln ist ganz niedlich. Er hat recht schmale Lippen, die sich sofort teilen, wenn er grinst, und zwei Reihen superweißer Zähne. Das Schönste in seinem Gesicht sind die atemraubenden Augen, die nicht nur die Farbe von blühenden Veilchen haben, sondern auch noch von ungewöhnlich langen schwarzen Wimpern umrahmt sind. Er hat eine recht helle Haut dabei, was einen interessanten Kontrast zu seinen schwarzen, halblangen Haaren bildet. Doch, doch, Vanessa lag nicht so falsch. Der Typ hat was, obwohl die Hampelmänner aus den Boygrups in der Regel nicht diejenigen sind, die mein Herz schneller schlagen lassen.
Im Grunde habe ich noch nicht wirklich herausgefunden, welche Art von Jungen überhaupt meinen Pulsschlag beschleunigt. Dass so etwas passiert, ist mir schon klar. Ich weiß es aus all den Büchern und Zeitschriften, die sich mit dem Thema "erste Liebe" beschäftigen, und ich weiß es von Wiebke, die Nacht für Nacht von ihrem Malte träumt. Ich weiß es auch von Vanessa, die sich jeden Tag aufs Neue verlieben könnte.
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Mit mir ist das ja alles etwas kompliziert. Ich habe meinen Philipp, der aber nicht wirklich ein Typ für Herzgeschichten ist, oder vielleicht bin ich auch nur diejenige, die dafür noch nicht bereit ist. Alles, was mit dem Thema Liebe zu tun hat, hat mich bislang in meinem Leben nur gestreift wie ein Paar Schmetterlingsflügel. Nicht unangenehm, aber am Ende doch kaum wahrnehmbar.
Dieser David da, der einen Meter von mir entfernt sitzt, die Unterarme auf die Knie gestützt, die Schultern nach vorne geneigt, ist schon sehr deutlich wahrnehmbar, aber was ich nun mit dieser Erkenntnis anfangen soll, weiß ich auch nicht so genau.
Und überhaupt: Wo ist eigentlich Philipp?
"Hast du Philipp gesehen?", flüstere ich Vanessa zu.
"Nicht jetzt!", zischt sie mir aus dem Mundwinkel zu, ohne den Blick von David zu nehmen. Mit allen Mitteln versucht sie nun, da sie geschnallt hat, dass Carly es auf Aaron abgesehen hat und ältere Rechte geltend machen kann, ein Gespräch mit ihm in Gang zu bringen. Aber David antwortet nur einsilbig. Manchmal zieht er auch die Augenbrauen zusammen, was Vanessa veranlasst, ihre auf Englisch herausgehauenen Sätze noch einmal zu überdenken und neu zu formulieren. Dabei finde ich es durchaus verständlich, was sie von sich gibt. Mir kommt es eher so vor, als wollte David sie extra verunsichern. Vanessa merkt es nicht und gibt ihr Bestes.
Nasi ist inzwischen völlig in seinem Element und baggert alle drei Mädels gleichzeitig an, ohne dass sie ein Wort voneinander verstehen. Sie reden mit Händen und Füßen, lachen zwischendurch lauthals und haben ganz offenbar trotz Sprachproblemen eine Menge Spaß. Das läuft wirklich vortrefflich!
Und wo ist Philipp nun wirklich? Meine Freundinnen scheinen mir in dieser Beziehung keine Hilfe mehr zu sein. Ich lasse den Blick über die ganze Gruppe rund ums Lagerfeuer schweifen.
Ah, da sitzt er ja. Piekser im Herz.
Es glitzert neben ihm.
Pauline sitzt dicht an seiner Seite, hält ihm den eingegipsten Arm hin und er malt mit einem Edding Comics darauf. Das kann er, mein Philipp. Er ist ein echtes Zeichentalent, möchte später auch mal Trickfilme machen und Paulines doofer Gips wird sicher unter seinen Händen ein kleines Kunstwerk werden.
Ich spüre, dass ich auf meiner Unterlippe herumkaue, weil es auf einmal wehtut. Ich kann kaum wegschauen, während Philipp und Pauline da miteinander lachen und die Köpfe zusammenstecken.
Der hat mich ja völlig vergessen! Als hätte es niemals einen Kuss zum Abschied und zur Begrüßung gegeben, als hätte er niemals wie unbewusst meine Hand in seine genommen.
"Ich bin froh, dass wir hierher gekommen sind und nicht in Gastfamilien untergebracht wurden", spricht mich da jemand auf Englisch von der Seite an.
David hat seine Kiste ein Stück näher an mich herangezogen und zeigt Vanessa nun einfach die kalte Schulter, wie ich unangenehm berührt feststelle. Oh-oh, so etwas verkraftet meine Freundin in der Regel nicht gut. Das wird ein Nachspiel haben, fürchte ich, aber bin ich etwa an irgendwas schuld? Ist doch nur höflich, dass ich mich nun auf David einlasse, der als Engländer selbstverständlich Land und Leute kennenlernen möchte. Ich bin die Letzte, die ihn daran hindern würde. Und als Juniorchefin habe ich sowieso die Verpflichtung, es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen, oder? Dazu gehört auch, zu jeder Tages- und Nachtzeit freundlich zu reagieren, wenn man angesprochen wird. Vor allem, wenn man sich gerade davon ablenken will, dass der beste Freund mit einer anderen seinen Spaß hat.
"Ja, hier in der Villa Wildsee erlebt ihr auf jeden Fall mehr, als wenn ihr euch einzeln auf die Familien verteilt. Es gibt hier tausend Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben."
"Das habe ich schon gemerkt", antwortet David. "Und hübsche Mädchen gibt es hier auch massig." © Thienemann Verlag
Dieser David da, der einen Meter von mir entfernt sitzt, die Unterarme auf die Knie gestützt, die Schultern nach vorne geneigt, ist schon sehr deutlich wahrnehmbar, aber was ich nun mit dieser Erkenntnis anfangen soll, weiß ich auch nicht so genau.
Und überhaupt: Wo ist eigentlich Philipp?
"Hast du Philipp gesehen?", flüstere ich Vanessa zu.
"Nicht jetzt!", zischt sie mir aus dem Mundwinkel zu, ohne den Blick von David zu nehmen. Mit allen Mitteln versucht sie nun, da sie geschnallt hat, dass Carly es auf Aaron abgesehen hat und ältere Rechte geltend machen kann, ein Gespräch mit ihm in Gang zu bringen. Aber David antwortet nur einsilbig. Manchmal zieht er auch die Augenbrauen zusammen, was Vanessa veranlasst, ihre auf Englisch herausgehauenen Sätze noch einmal zu überdenken und neu zu formulieren. Dabei finde ich es durchaus verständlich, was sie von sich gibt. Mir kommt es eher so vor, als wollte David sie extra verunsichern. Vanessa merkt es nicht und gibt ihr Bestes.
Nasi ist inzwischen völlig in seinem Element und baggert alle drei Mädels gleichzeitig an, ohne dass sie ein Wort voneinander verstehen. Sie reden mit Händen und Füßen, lachen zwischendurch lauthals und haben ganz offenbar trotz Sprachproblemen eine Menge Spaß. Das läuft wirklich vortrefflich!
Und wo ist Philipp nun wirklich? Meine Freundinnen scheinen mir in dieser Beziehung keine Hilfe mehr zu sein. Ich lasse den Blick über die ganze Gruppe rund ums Lagerfeuer schweifen.
Ah, da sitzt er ja. Piekser im Herz.
Es glitzert neben ihm.
Pauline sitzt dicht an seiner Seite, hält ihm den eingegipsten Arm hin und er malt mit einem Edding Comics darauf. Das kann er, mein Philipp. Er ist ein echtes Zeichentalent, möchte später auch mal Trickfilme machen und Paulines doofer Gips wird sicher unter seinen Händen ein kleines Kunstwerk werden.
Ich spüre, dass ich auf meiner Unterlippe herumkaue, weil es auf einmal wehtut. Ich kann kaum wegschauen, während Philipp und Pauline da miteinander lachen und die Köpfe zusammenstecken.
Der hat mich ja völlig vergessen! Als hätte es niemals einen Kuss zum Abschied und zur Begrüßung gegeben, als hätte er niemals wie unbewusst meine Hand in seine genommen.
"Ich bin froh, dass wir hierher gekommen sind und nicht in Gastfamilien untergebracht wurden", spricht mich da jemand auf Englisch von der Seite an.
David hat seine Kiste ein Stück näher an mich herangezogen und zeigt Vanessa nun einfach die kalte Schulter, wie ich unangenehm berührt feststelle. Oh-oh, so etwas verkraftet meine Freundin in der Regel nicht gut. Das wird ein Nachspiel haben, fürchte ich, aber bin ich etwa an irgendwas schuld? Ist doch nur höflich, dass ich mich nun auf David einlasse, der als Engländer selbstverständlich Land und Leute kennenlernen möchte. Ich bin die Letzte, die ihn daran hindern würde. Und als Juniorchefin habe ich sowieso die Verpflichtung, es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen, oder? Dazu gehört auch, zu jeder Tages- und Nachtzeit freundlich zu reagieren, wenn man angesprochen wird. Vor allem, wenn man sich gerade davon ablenken will, dass der beste Freund mit einer anderen seinen Spaß hat.
"Ja, hier in der Villa Wildsee erlebt ihr auf jeden Fall mehr, als wenn ihr euch einzeln auf die Familien verteilt. Es gibt hier tausend Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben."
"Das habe ich schon gemerkt", antwortet David. "Und hübsche Mädchen gibt es hier auch massig." © Thienemann Verlag
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Bibliographische Angaben
- Autor: Martina Sahler
- Altersempfehlung: 12 - 13 Jahre
- 186 Seiten, Maße: 12,3 x 20,3 cm, Hochw. Broschur mit Klappeinb., Deutsch
- Verlag: THIENEMANN VERLAG
- ISBN-10: 3522180062
- ISBN-13: 9783522180061
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