Eine dumme Frage ist besser als (fast) jede kluge Antwort
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Eine dummeFrage ist besser als (fast) jede kluge Antwort von Allan und Barbara Pease
LESEPROBE
Wie manein »Ja« erhält
DieVier-Schlüssel-Technik
Wenn Sieüber das Geschäft reden - glauben Ihre potenziellen Kunden Ihnen dann?
DieAntwort ist kurz - nein. Der Interessent geht davon aus, dass Sieversuchen, ihn zu
einerZusage zu überreden. Er wartet darauf, dass Sie mit dem Verkauf beginnen, alsoist er
wahrscheinlichauf der Hut oder reagiert abwehrend - unabhängig davon, wie gut Sie ihn
kennen.Sie stehen vor folgendem Problem:
Derpotenzielle Kunde wird Einwände gegen alles erheben, was Sie sagen
Nichtetwa, weil Sie etwas Falsches gesagt haben, sondern weil Sie es gesagthaben. Wenn
Sie essagen, ist es Ihre Idee, nicht die des Kunden, und so fühlt er sich dazuveranlasst,
Einwändezu formulieren. Andererseits --
Alles, wasIhr Kunde sagt, ist wahr
Wenn er essagt, ist es seine Idee, nicht Ihre. Dadurch wird die Idee akzeptabelund er fühlt
sich nichtgedrängt, irgendetwas einzuwenden.
Mit Hilfeder Technik, die Sie bald kennen lernen werden, können Sie Ihre Interessenten
dazubringen, Ihnen zu erzählen, was sie wirklich wollen, während Sie nur denPart des
Zuhörersübernehmen.
Wenn Sieeinem Kunden erklären: »Sie werden ein Leben führen können, das Ihnen alle Ihre
Wünscheerfüllt«, dann antwortet er vielleicht: »Aber ich bin doch überhaupt nicht
unzufriedenmit meinem jetzigen Leben.« Es ist durchaus möglich, dass dies gar nicht
stimmt. Erhat den Einwand nur erhoben, weil Sie eine Aussage gemacht haben.
Wenn IhrKunde jedoch genau diese Aussage macht, dann stimmt sie auch. Wenn erzum
Beispielerklärt: »Ich möchte gern meinen Lebensstil verbessern und mehr von den guten
Dingen imLeben haben«, dann gibt es da keine Einwände. Es war seine Idee, nicht Ihre.
Wenn Siedie Vier-Schlüssel-Technik anwenden, werden Ihnen Ihre
Kundenerzählen, was sie wirklich wollen, während Sie nur zuhören.
WarumMenschen Einwände erheben
Einmalfragte ich einen Networker, wie es mit einer Interessentin in einer der letzten
Präsentationengelaufen sei. Er antwortete: »Nicht besonders gut - sie war nicht richtig
interessiert.«Ich fragte ihn, was er damit meinte, und er wiederholte noch einmal: »Ich habe
wirklichkeine Ahnung - sie war einfach nicht interessiert.«
Es gibtkeine uninteressierten Kunden, sondern nur uninteressante
Präsentationen
Eigentlichmeinte er damit allerdings, dass er, der Networker, nicht besonders interessant
war.
Die Sacheist die: Wenn Sie interessant sind, werden Ihre Kunden interessiert sein.
Die vierSchlüssel zum Schatzkästchen des Network Marketing
Diese vierSchlüssel bieten die richtige Kombination, um von einem Kaltstart aus in der
kürzestmöglichen Zeit zu einem »Ja« zu gelangen.
1.
Der Zweckdieser Eröffnungsphase besteht, darin, eine gute Beziehung zu Ihren Kunden
herzustellen,indem Sie ihnen etwas von sich erzählen und etwas über Ihre Kunden erfahren.
Das Zieldieses Schlüssels ist nur, sich selbst gut zu verkaufen. Wenn jemand Sie mag,
dannstehen die Chancen gut, dass er auch das mag, was Sie mitbringen. Es hat wenig
Sinn,Interessenten den Plan darzulegen, wenn sie Sie nicht mögen oder Ihnen nichttrauen.
Wie vielZeit sollten Sie sich für diese Phase nehmen?
So viel,wie Sie brauchen, um sich selbst gut zu verkaufen und Vertrauen
aufzubauen.
Wenn SieVertrauen geschaffen haben, wird Ihr Gegenüber Ihnen auch richtig zuhören, und
mehrwollen Sie ja gar nicht. Bei einigen Interessenten dauert diese Phase nur dreioder vier
Minuten,bei anderen dreißig oder vierzig.
2.
Sie müssensich absolut im Klaren darüber sein, was in dieser Phase passieren wird. Die
Menschenreagieren vielleicht emotional aufgewühlt; sie regen sich auf, sind
niedergeschlagen,besorgt oder sogar wütend. Nicht wütend über Sie, sondern über sich
selbst. Indiesem Teil der Präsentation ist kein Raum für Selbstzufriedenheit! Wenn
Menschenzufrieden mit ihren Zielen und Ambitionen sind, dann werden sie selbstzufrieden
in ihrenArbeitsgewohnheiten. Selbstzufriedene Menschen können Sie in Ihrem Network
nichtbrauchen. Menschen mit starken emotionalen Gründen für einen Beitritt zumNetzwerk
sind auchmotiviert, es zum Laufen zu bringen. In dieser Phase lernen Sie, wie man den
primärenMotivationsfaktor oder PMF erkennt.
Der PMFder Interessenten ist der Grund, weshalb sie bei Ihrem Geschäft mitmachen
möchten.
Eines vonbeidem motiviert jeden Menschen:
Gewinne zumachen
oder
Verlustezu vermeiden
Mit Hilfedieses Schlüssels lernen Sie, den PMF Ihrer Kunden zu entdecken und ihnen Feuer
unter demHintern zu machen, sobald Sie ihn gefunden haben. Hier geht es darum, dass
Ihrepotentiellen Kunden Ihnen erzählen, welche Gewinne sie machen oder welcheVerluste
sievermeiden wollen (siehe oben). Es ist der wichtigste der vier Schlüssel, weilIhre Kunden
ihreHoffnungen, Träume und Ängste verbalisieren.
WarumMenschen kaufen
UnsereForschungen haben gezeigt, dass die primären Motivationsfaktoren der meisten
Menschenfür den Beitritt zu einer Network-Marketing-Organisation folgende sind:
ZusätzlichesEinkommen
FinanzielleUnabhängigkeit
Selbstständigkeit
MehrFreizeit
PersönlicheWeiterentwicklung
Unterstützungfür andere
NeueBekanntschaften
FinanzielleAbsicherung im Ruhestand
Ein Erbehinterlassen
Wenn Siesich diese Liste ansehen, finden Sie darauf sicher auch Ihren primärenGrund für
IhrenEinstieg ins Network Marketing. Es gibt wahrscheinlich auch noch einigesekundäre
Gründe,aber einer dominiert immer. Und das ist Ihr primärer Motivationsfaktor.
Dieser PMFist also von absoluter Wichtigkeit, aber ebenso wichtig ist die Einsicht:
Nichtjeder hat denselben primären Motivationsfaktor für den Einstieg ins
NetworkMarketing wie Sie
Sie zumBeispiel mögen Schokoladeneis. Das heißt aber noch lange nicht, dass das bei
allen soist. Manche bevorzugen Erdbeere oder Karamel. Wenn Sie jedoch Schokoladeneis
lieben,dann fällt es Ihnen nicht nur leicht, darüber zu reden, sondern Sie wollendiese
Erfahrungauch mit allen teilen, und Sie können gar nicht verstehen, warum nicht alle so
begeistertdavon sind. Die meisten Menschen mögen Schokoladeneis, aber es ist nicht
unbedingtihr Lieblingseis. Manche reagieren sogar allergisch darauf.
ImFolgenden habe ich Geschichten aus dem wahren Leben gesammelt, die dieKraft des
primärenMotivationsfaktors zeigen.
Warum Ronnicht mitmachte
Albert warein Vertriebspartner. Er engagierte sich im Network Marketing, weil erfinanziell
unabhängigsein wollte. Er wollte sein eigener Chef sein und sein Einkommen selbst
bestimmen.Er wollte die Freiheit, zu kommen und zu gehen, wie es ihm gefiel, seine Kinder
in diebesten Schulen zu schicken, ein Ferienhaus zu haben und so weiter. Finanzielle
Unabhängigkeitwar sein primärer Motivationsfaktor, weil damit alle diese Dinge zu
erreichenwaren. Er verfolgte seine Ziele engagiert und konnte endlos und mit echter
Begeisterungüber sie sprechen.
Auf einerlokalen Veranstaltung, bei der Spenden gesammelt wurden, lernte er einen
potenziellenInteressenten namens Ron kennen und lud ihn ein, sich die Sache einmal
genaueranzusehen. Albert legte Ron den Plan mit seinem üblichen großen Enthusiasmus
dar. Ronwar beeindruckt. Er sagte, er wolle einsteigen.
AberAlbert sah Ron nie wieder und wunderte sich oft darüber, was denn wohlvorgefallen
war. Warumhatte Ron nicht mitgemacht?
DasProblem lag darin, dass Rons primärer Motivationsfaktor nicht die finanzielle
Unabhängigkeitwar. Er hatte nicht den Ehrgeiz, reich zu sein, in einem großen Haus zu
wohnen undein schickes Auto zu fahren. Er war zufrieden mit dem bescheidenen Häuschen,
das er vonseiner Mutter geerbt hatte. Außerdem fuhr er lieber mit dem Zug und las auf der
FahrtZeitung, statt jeden Morgen im Stau zu stehen. Ron fand, dass finanzielle
Unabhängigkeitja ganz gut und schön war, aber sie allein war in seinen Augen nicht genug,
um sich zuengagieren.
Was Ron eigentlichmotivierte, war die Aussicht, neue Bekanntschaften zu knüpfen, Neues
zu lernenund seiner Gemeinde zu nützen - deshalb hatte er ja auch beim Spendensammeln
mitgemacht.Aber er hatte nie Gelegenheit, über diese Dinge zu reden, denn Albert war viel
zu sehrdamit beschäftigt, ihm etwas von finanzieller Unabhängigkeit vorzuquatschen.Ron
warsicherlich von Alberts begeisterter Präsentation mitgerissen, doch am nächstenMorgen
sah er dasGanze viel nüchterner. Ein paar Tage später hatte Ron Alberts so überaus
begeistertePräsentation schon wieder vergessen. Rons primärer Motivationsfaktor, andere
zuunterstützen, war nicht angesprochen worden.
JansFehleinschätzung
Jan wareine 34-jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Seit zwei Jahren warsie
im NetworkMarketing aktiv. Auf einer Einladung zum Abendessen lernte sie David kennen.
Er interessiertesich offenbar für ihre Networking-Aktivitäten und bat sie, ihm Genaueres zu
erzählen.Jans eigener PMF war die freie Zeiteinteilung gewesen, die ihr genügend Zeitfür
ihrebeiden Kinder ließ, aber sie war sich darüber im Klaren, dass dies nicht fürjeden die
oberstePriorität hatte.
David warMitte fünfzig und selbstständiger Raumpfleger, also nahm Jan an, dass der
Ruhestandganz oben auf seiner Prioritätenliste stehen würde. Als sie über das Geschäft
sprach,konzentrierte sie sich vor allem darauf, dass es dem Vertriebspartner einen
angenehmenRuhestand ermöglichte.
Sie war amBoden zerstört, als David ihr am Ende des Abends eröffnete, dass er gar nicht
darandachte, sich irgendwann zur Ruhe zu setzen - in seinen Augen war das ein Todauf
Raten. Janwar von falschen Voraussetzungen ausgegangen und hatte Davids PMF nicht
richtigerkannt. Deshalb fühlte er sich nie motiviert, sich ihr anzuschließen.
Gehen Sienie von irgendwelchen Annahmen aus.
Sonststehen Sie womöglich nachher wie ein IDIOT da.
Wenn Siebei Ihrem Gegenüber einfach von einem bestimmten PMF ausgehen, laufen Sie
großeGefahr, sich zu irren. Und selbst wenn Ihre Vermutung korrekt sein sollte, wirdsie
damit zuIhrer Idee und nicht zu der des Interessenten, also hat sie nicht die gleicheWirkung
undMotivationskraft.
Wieentdeckt man den primären Motivationsfaktor?
Für dieaufgelisteten primären Motivationsfaktoren benötigen Sie eine visuelle Hilfe.Die Liste
kann aufder Rückseite Ihrer Visitenkarte stehen, Sie können sie aber auch alsvorbereitete
visuelleHilfe auf eine postkartengroße Karte drucken. Hier ist noch einmal die Liste:
ZusätzlichesEinkommen
FinanzielleUnabhängigkeit
Selbstständigkeit
Mehr Freizeit
PersönlicheWeiterentwicklung
Unterstützungfür andere
NeueBekanntschaften
FinanzielleAbsicherung
Ein Erbehinterlassen
Und hierist ein einfacher Trick, wie Sie Ihre Liste präsentieren können. Stellen SieIhrem
Kunden diefolgende Frage:
»WissenSie, warum so viele Leute ins Network Marketing einsteigen?«
Das Schönean dieser einfachen Frage ist, dass Sie auf das »Nein« Ihres
Gesprächspartnersantworten können:
»Ich zeigees Ihnen.«
An dieserStelle können Sie dann Ihre Liste hervorholen.
Wenn IhrGesprächspartner »ja« sagt, fragen Sie:
»Warummachen die Leute das?«
IhrGesprächspartner wird Ihnen einige echte oder unausgegorene Gründe nennen,warum
seinerMeinung nach viele ins Network Marketing einsteigen. Wenn ihm die Argumente
ausgehen,fragen Sie: »Noch etwas?« Er antwortet: »Nein«, also sagen Sie:
»Ich zeigees Ihnen«,
und holenIhre Liste mit den primären Motivationsfaktoren hervor.
Alsnächstes stellen Sie die fünf goldenen Fragen.
DieseFragen sind die fünf wertvollsten Fragen, die Sie je stellen werden. Damitbegeben Sie
sich quasiauf die Überholspur auf dem Weg zum Star des Network Marketing auf (wenn das
Ihrprimärer Motivationsfaktor ist). Lernen Sie diese Fragen auswendig undverinnerlichen
Sie sie.Die Reihenfolge darf nicht verändert werden. Das ist der Teil, den Sieversprochen
haben zulernen.
Und hiersind die fünf goldenen Fragen....
© Econ Verlag
Übersetzung: Heike Schlatterer, Ursula Pesch und Karin Schuler
- Autoren: Allan Pease , Barbara Pease
- 2005, Deutsch
- Verlag: ECON
- ISBN-10: 3430174333
- ISBN-13: 9783430174336
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