Eine Geschichte des amerikanischen Volkes: Bd.5 Siegeszug des Kapitals

Es ist die Zeit, in der neue Technologien, wie Dampfmaschinen und Elektrizität, das gesellschaftliche Leben revolutionieren und gleichzeitig das Elend der Arbeiter in den amerikanischen Städten sowie der Farmer auf dem Land ins Maßlose steigern. Howard Zinn erzählt in Band 5 der "Geschichte des amerikanischen Volkes" wie John D. Rockefeller, Andrew Carnegie und J.P. Morgan Monopole schufen und dabei zu Millionären wurden, während Arbeiter durch Hitze, Kälte und vor Erschöpfung in deren Stahlwerken und beim Bau der großen Eisenbahnlinien starben. Die Kluft zwischen Arm und Reich im Amerika des ausgehenden 19. Jahrhunderts wächst, bis Minen- und Stahlwerkarbeiter sowie Farmer und Eisenbahner in Streikwellen ungekannten Ausmaßes aufbegehren. Der Versuch, neben Demokraten und Republikanerneine große Arbeiterpartei aufzubauen, bleibt allerdings zum Scheitern verurteilt, da Konflikte zwischen Schwarzen und Weißen, zwischen Neu-Einwanderern und Alteingesessenen und zwischen Nord- und Südstaatlern innerhalb der Arbeiterschaft nicht überwunden werden können. So können die Unterdrückten nur zuschauen, als die Regierung auf Kuba militärisch eingreift, mit dem Ziel, die Rebellen im Kampf für die Befreiung von den spanischen Besatzern zu unterstützen, um am Ende selbst Besatzer zu sein. Das dabei propagierte nationale Interesse in der Kuba-Frage, wonach Auslandsmärkte zur eigenen Absatzsicherung durch militärische Interventionen erschlossen werden sollen, erweist sich als das Interesse einer Minderheit aus Politik, Presse und Militär.