Eine kleine Passion
Christof Rubart, 46, bald 47 Jahre alt, geschieden, Vater einer Tochter, ist ein Spätberufener: Seit einigen Jahren erst arbeitet er regelmäßig als Kustos in einem Museum für moderne Kunst. Doch seine Leidenschaft gilt nicht allein der Malerei: Rubart ist...
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Produktinformationen zu „Eine kleine Passion “
Klappentext zu „Eine kleine Passion “
Christof Rubart, 46, bald 47 Jahre alt, geschieden, Vater einer Tochter, ist ein Spätberufener: Seit einigen Jahren erst arbeitet er regelmäßig als Kustos in einem Museum für moderne Kunst. Doch seine Leidenschaft gilt nicht allein der Malerei: Rubart ist ein melancholischer Liebhaber des Schönen, und nicht zuletzt der Frauen. Wir folgen ihm durch einen Julitag des Jahres 2011 vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Es ist ein Werktag (ein Donnerstag), der Tag vor der Eröffnung einer neuen großen Ausstellung Deutsche Malkunst 1990 2010 ein Tag gewissermaßen zwischen Arbeit und Fest. Christof Rubart sucht mit seinem ehrwürdigen Chef Gregor Senzacolpa ein Café auf, er nimmt einen Friseurtermin wahr, besucht seinen 101jährigen Vater im Seniorenheim, trifft sich mit Freunden zum Mittagessen und mit Ex-Frau und Tochter zum Eisessen, und im weiteren Verlauf des Nachmittags gerät er ein wenig auf Abwege. "Eine kleine Passion" lässt sich auf unterschiedliche Weisen lesen: als Roman einer Großstadt am Rhein, als Liebes- und Dreiecksgeschichte, als eine moderne "Éducation sentimentale", als Psychogramm eines weißen heterosexuellen Mannes (in vergangenen Zeiten "das Maß aller Dinge") und nicht zuletzt als Paraphrase der biblischen Passionsgeschichte: Denn jedes der vierzehn Kapitel dieses Romans variiert in spielerischer, teils auch übermütiger Form eine Station der "via crucis biblica". So entwickelt der Text eine große Lust an der Mimesis in zweierlei Hinsicht: Nachahmung des Alltäglichen so gut wie des Mythischen, des Feierlichen, des Heiligen.
Autoren-Porträt von Martin Krumbholz
Martin Krumbholz, 1954 in Wuppertal geboren, lebt in Düsseldorf. Er war lange Jahre vor allem als Literatur- und Theaterkritiker für namhafte Medien wie die "Süddeutsche Zeitung", die "Neue Zürcher Zeitung" und die "Frankfurter Rundschau" tätig. Im Frühherbst 2012 wurde am Staatstheater Darmstadt sein Stück "Grandhotel Bogotá" uraufgeführt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Krumbholz
- 2013, Deutsche Erstausgabe, 220 Seiten, Maße: 12,1 x 19,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: CH. SCHROER
- ISBN-10: 3954450216
- ISBN-13: 9783954450213
- Erscheinungsdatum: 14.05.2013
Rezension zu „Eine kleine Passion “
"Martin Krumbholz ist mit seinem Debutroman ein kleiner Geniestreich gelungen. Die Nähe zu dem großen Vorbild ist unverkennbar, ohne Züge des Plagiats zu tragen. Der Erstling des Autors ist eher als Hommage an den großen Iren zu verstehen und kommt diesem in seinen besten Stellen gleich. Doch Krumbholz hütet sich vor dem Anspruch des allumfassenden Jahrhundertromans. Sowohl hinsichtlich Umfang als auch Thematik bleibt er stets im Rahmen des lokalen Umfelds eines heutigen Zeitgenossen, skizziert das Leben eines 'intellektuellen Durchschnittsmenschen', als den er sich selbst betrachtet, und gerade diese Bescheidung verleiht dem Roman mehr literarische Glaubwürdigkeit als jeglicher Versuch, die letzten Probleme der Menschheit tiefschürfend zu erkunden - und zu lösen." [Quelle: Frank Raudszus auf www.egotrip.de, 23.06.2013]"Der Bochumer Filmwissenschaftler Gunther Salje schrieb 1997: "Die poetische Wirkung ist die Fähigkeit eines Textes, eines Films, immer neue und andere Lesarten zu erzeugen, ohne sich jemals ganz zu verbrauchen. Poesie ist nur extremistisch möglich und in den einfachsten Formen, eine Kalkulation größtmöglicher Einfachheit, die Radikalität des Geistes, der Sprache, der Bilder und eine Zärtlichkeit, die niemals endet." (Salje 1997). Diese poetische Fähigkeit besitzt der Roman "Eine kleine Passion" auf jeder seiner 207 Seiten. Gratulation an den Autor Martin Krumbholz zum gelungenen Debüt. Uneingeschränkte Leseempfehlung!" [Quelle: Daniel Kasselmann auf eselsohren.at, 15.07.2013]
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