Eine kurze Geschichte des Universums
So lesenswert wie Stephen Hawking. Alles hat seinen Ursprung im Nichts:
Der Urknall entstand aus dem Nichts, und mit ihm formte sich unser Universum. Schwarze Löcher saugen Materie in sich hinein und sind dennoch nichts weiter als Ansammlungen von Nichts,...
Der Urknall entstand aus dem Nichts, und mit ihm formte sich unser Universum. Schwarze Löcher saugen Materie in sich hinein und sind dennoch nichts weiter als Ansammlungen von Nichts,...
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Produktinformationen zu „Eine kurze Geschichte des Universums “
So lesenswert wie Stephen Hawking. Alles hat seinen Ursprung im Nichts:
Der Urknall entstand aus dem Nichts, und mit ihm formte sich unser Universum. Schwarze Löcher saugen Materie in sich hinein und sind dennoch nichts weiter als Ansammlungen von Nichts, von Antimaterie. Anschaulich und sehr unterhaltsam erklärt K. C. Cole die Dinge, die die Welt im Innersten zusammenhalten.
Der Urknall entstand aus dem Nichts, und mit ihm formte sich unser Universum. Schwarze Löcher saugen Materie in sich hinein und sind dennoch nichts weiter als Ansammlungen von Nichts, von Antimaterie. Anschaulich und sehr unterhaltsam erklärt K. C. Cole die Dinge, die die Welt im Innersten zusammenhalten.
Lese-Probe zu „Eine kurze Geschichte des Universums “
Warum nicht? Nichts ist zu wunderbar, um wahr zu sein. (Michael Faraday)Das Universum hat ein Loch. Es sieht nicht so aus wie ein Loch in einer Wand, durch das eine Maus schlüpfen könnte, das irgendwie fest ist und von irgendwo nach irgendwo anders führt. Eher ist es wie ein Loch im Herzen, ein gestaltloses, kantenloses Nichts. Ein Mangel, den man im tiefsten Herzen spürt, ein leerer Raum, wo etwas nicht ist, ein großer und unübersehbarer blinder Fleck in unserem Verständnis des Universums. Dieses fehlende Etwas, so seltsam es sich auch anhören mag, ist ein Hauch des Nichts selbst. Es ist wichtig, das Nichts zu verstehen, weil das Nichts der Hintergrund ist, vor dem sich alles andere abspielt. Ohne das Nichts wäre das Universum ein Theater ohne Bühne. Ohne das Nichts kennenzulernen, können wir das leere Blatt Papier nicht verstehen, auf dem die Geschichte des Alles geschrieben steht. Wir könnten unseren eigenen Vorstellungen nicht mehr trauen, weil alles, was wir sehen, durch das Nichts hindurchgeht wie durch eine durchsichtige, aber verzerrende Linse, so wie Licht, das vom Himmel kommt, über heißem Straßenpflaster flimmert und dort eine schimmernde Fata Morgana erzeugt. Seit Jahrhunderten versuchen Wissenschaftler, Mathematiker und Philosophen, dem Nichts auf die Spur zu kommen, ihm einen Namen zu geben, es in eine Kiste zu sperren. Sie haben es mit allen möglichen Verzierungen verbrämt, etwa so wie ältere Leute in Florida Klebeblümchen auf ihre Glasschiebetüren pappen, damit sie das Unsichtbare besser sehen können und sich nicht immer den Kopf daran stoßen. Aber das Nichts schlägt ihnen weiterhin ein Schnippchen. Wo immer sie auch hingehen, sie stoßen sich ständig daran. Heute ist das Nichts mit Macht zurückgekehrt, mischt sozusagen wieder an der vordersten Front mit. Es ist der Ursprung aller Schöpfung - ein hyperaktiver Hansdampf in allen Gassen, der sich ausdehnt, explodiert, Ableger bekommt, zappelt, sich dehnt, sich verdreht und verzwirbelt, platzt, sich
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eingräbt, Sachen durcheinander bringt und sich ständig in alles und jedes einmischt. Und doch bleibt es so unfaßbar wie eh und je, das Chamäleon im Zentrum des Kosmos. Wie kann etwas so Gewaltiges und Mächtiges sich so erfolgreich maskieren? Und wie kann Nichts so tiefgreifende Auswirkungen haben? Um eine Vorstellung davon zu bekommen, woran das liegen könnte, sollte man sich ein ganz gewöhnliches "Nichts" vorstellen - zum Beispiel ein weißes Blatt Papier. Wenn Sie auf diesen leeren Hintergrund etwas schreiben oder zeichnen, dann können Sie dort entstehen lassen, was Sie wollen. Ohne Vorgaben. Ex nihilo. Ein vollkommen leerer Hintergrund wie ein weißes Blatt Papier kann unmöglich Auswirkungen darauf haben, was wir darauf zeichnen. So hätten wir das jedenfalls gerne. Aber was ist, wenn ... das Papier uneben ist, so daß bei jedem Strich, den Sie darauf zeichnen, der Stift ständig hin und her hüpft und es Ihnen daher unmöglich ist, eine gerade Linie zu zeichnen; oder wenn das Papier sehr glatt ist, so daß Ihre Feder rutscht und die Tinte am Rand heruntertropft; oder wenn das Papier zu einem Zylinder zusammengerollt ist, so daß sogar eine gerade Linie sich im Kreis schließt und in den Schwanz beißt; oder wenn das Papier schwarz ist und alles, was Sie darauf zeichnen, verschwindet; oder wenn das Papier dreidimensional ist wie ein Pappkarton und Sie plötzlich viel mehr Möglichkeiten haben, was Sie darauf erschaffen können; oder wenn das Papier eindimensional ist, zum Beispiel eine Linie, und Ihre Möglichkeiten daher sehr eingeschränkt sind; oder wenn das Papier null Dimensionen hat oder zehn, die auf bizarre Weise verwirbelt und verknotet sind; oder wenn das Papier sich schlängelt und windet, während Sie noch versuchen, darauf zu schreiben, und einfach nicht still halten will; oder wenn das Papier ein kaum wahrnehmbares Hintergrundmuster hat, ein kompliziertes Muster von Bildern, die Sie erst sehen können, wenn Sie die richtige Technik dafür entwickelt haben; oder wenn das Papier wächst, sich dehnt, schrumpft, vor Ihren Augen seine Form verändert; oder wenn das Papier selbst anfängt, aus eigenem Antrieb Linien und Formen zu zeichnen?Diese Möglichkeiten hören sich vielleicht grotesk an, unterscheiden sich jedoch gar nicht so sehr von den Problemen, mit denen sich Mathematiker und Physiker auf der Suche nach rein gar nichts herumschlagen müssen. Die Eigenschaften des Nichts zeigen sich nicht immer direkt. Deswegen müssen die Physiker sich raffinierte Experimente (und Gedankenexperimente) ausdenken, um etwas über sie herauszufinden. Stellen Sie sich einen großen Felsbrocken vor, der hoch oben am Rand einer Klippe liegt und "Nichts" macht. Bei näherer Betrachtung werden Sie feststellen, daß dieses "Nichts"-Tun unter anderem daraus besteht, daß der Felsbrocken sich mit gewaltiger Geschwindigkeit durch den Weltraum bewegt, weil er von der Drehung der Erde mitgenommen, auf der Umlaufbahn der Erde um die Sonne und auf der Bewegung der Sonne um das große Rad der Galaxie mitgetragen wird. Außerdem birgt das "Nichts"-Tun dieses Felsbrockens ein gewaltiges Potential. Er ist jederzeit handlungsbereit. Wenn er von der Klippe fällt und unten aufschlägt, kann sich dieses Potential in genug Energie verwandeln, um jemandem, der zur falschen Zeit dort vorbeispaziert, den Schädel zu zertrümmern. Potential, stellt sich heraus, ist eine der eindrucksvollsten Eigenschaften des Nichts.
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Autoren-Porträt von K. C. Cole
K. C. Cole, Wissenschaftsjournalistin bei der Los Angeles Times, hat 1995 vom American Institute of Physics den Preis für die besten Wissenschaftsreportagen bekommen. Ihre Bücher "Das Universum in der Teetasse" und "Warum die Wolken nicht vom Himmel fallen" wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. K. C. Cole lebt in Santa Monica in Kalifornien.
Bibliographische Angaben
- Autor: K. C. Cole
- 2004, 308 Seiten, 15 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 15 Abbildungen, Maße: 11,4 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Ulrike Seeberger
- Verlag: Aufbau TB
- ISBN-10: 3746620120
- ISBN-13: 9783746620121
Rezension zu „Eine kurze Geschichte des Universums “
"K. C. Cole versteht es wie nur wenige, wissenschaftliche Themen so interessant und verständlich zu vermitteln, daß plötzlich jeder durchblickt." (Esslinger Zeitung)"Das Buch ist so klar und so zugänglich wie Stephen Hawkings 'Kurze Geschichte der Zeit' und hat es verdient, weit verbreitet und viel gelesen zu werden." (Publishers Weekly)
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