Eine neue Bedrohung
ist die größte Gefahr
Wer für Jabba the Hutt arbeitet, tut alles was von ihm verlangt wird - das Risiko spielt dabei keine Rolle. Als jüngster Rekrut unter Jabbas Kopfgeldjägern, muss sich Boba Fett aber erst noch beweisen. Seine...
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
ist die größte Gefahr
Wer für Jabba the Hutt arbeitet, tut alles was von ihm verlangt wird - das Risiko spielt dabei keine Rolle. Als jüngster Rekrut unter Jabbas Kopfgeldjägern, muss sich Boba Fett aber erst noch beweisen. Seine Feuertaufe führt in direkt in die Wirren der Klonkriege.
General Grievous ist einer der Drahtzieher des geplanten Sturzes der Republik. Er ist ein mächtiger und unerbittlicher Gegner, der unbesiegbar zu sein scheint. Als er auf Boba trifft, stehen die Zeichen auf Sturm - und eine Vielzahl von unschuldigen Leben ist bedroht.
Star Wars - Boba Fett: Eine neueBedrohung von Elizabeth Hand
LESEPROBE
DieZwillingssonnen von Tatooine hingen niedrig über dem Horizont. Früher waren sieihm wie dämonische Augen erschienen, die ihn bedrohten. Ihn warnten. Ihnherausforderten. Jetzt schienen sie ihn geradezu willkommen zu heißen. Bereitmachen zur Landung", sagte der Junge an den Kontrollen der Slave I. Ersah hinaus zu den roten Sonnen, unter denen sich Schatten wie Seen voller Blutausbreiteten. Er musste unwillkürlich lächeln. Es tut gut, wieder hier zu sein,dachte Boba Fett und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Hinter ihm im Cockpitlagen zwei verschrumpelte Hände - Mitbringsel von Bobas letzter Mission. Erhatte sich in das Dünenmeer aufgemacht, um den Noghri-Killer Jhordvar zu jagen.Das geschmeidige, lidlose Wesen hatte den Fehler begangen, Bobas Auftraggeberzu hintergehen. Eine dumme Idee, dachte Boba und erinnerte sich an die Abscheu,die Jhordvars Gesicht gezeigt hatte, als er einen Blick aus seinemWüstenversteck geworfen und den jungen Kopfgeldjäger Boba Fett gesehen hatte. Jabbaschickt einen Lakaien, um die Arbeit eines Kopfgeldjägers zu erledigen!", hatteder Außenweltler gezischt. Falsch", hatte Boba geantwortet. Sein Blaster warbereits auf Jhordvars Augen gerichtet gewesen. Er hat den besten Kopfgeldjägerdes Hauses geschickt." Der Kampf war kurz, aber heftig gewesen. Boba hatte Jhordvarangeboten, ihn zu Jabbas B omarr-Zitadelle zurückzubegleiten, doch der Noghrihatte sich nicht ergeben. Jabba the Hutt wollte den Verräter tot oder lebendig.Na ja, eines davon bekommt er ja jetzt, dachte Boba, als er die SlaveI in die Landebucht von Jabbas Palast lenkte. Ein Sandsturm hatte ihn einpaar Tage im Versteck des Noghri festgehalten; Jhordvars Leiche war draußenliegen geblieben und der Sand und die Hitze hatten seine sterblichen Überreste mumifiziert.Die Hände waren vom rauen Wind abgerissen worden und so hatte Boba beschlossen,dass Jhordvars Ring zur Identifikation reichen musste. Er hatte die Händemitgenommen und den Leichnam liegen gelassen. Weißt du, Jhordvar, du hättestdich ergeben müssen, als du noch die Gelegenheit dazu gehabt hattest", sagteBoba, als die Slave I aufsetzte. Aber du hast tapfer gekämpft, das mussman dir lassen." Boba schaltete den Bordcomputer ab und hob die mumifiziertenKlauen des Noghri auf. Er verzog das Gesicht, steckte sie in seineUmhängetasche und stieg aus. Seinen mandalorianischen Helm ließ er im Cockpit -er wollte ihn holen, nachdem er sich bei Jabba gemeldet hatte. Wir sehen uns bald wieder", sagte er undstrich mit der Hand über die Hülle der Slave I. Sehr bald." Ein paargamorreanische Wachen dösten am Eingang von Jabbas Schloss. Als Boba sichnäherte, stieß einer den anderen an. Die beiden sahen einander überrascht an,richteten sich aber schnell auf. Einer von ihnen grunzte fragend. Ich wurdeein wenig aufgehalten", sagte Boba. Er hielt seine Tasche so hin, dass diegrobschlächtigen Wachen einen Blick auf Jhordvars Klauen richten konnten, diedaraus hervorragten. Nichts Ernsthaftes. Nur ein Sandsturm." Die Augen dergamorreanischen Wachen weiteten sich voller Respekt und - ja! - Angst. Bobamusste sich zwingen, nicht triumphierend zu grinsen. Das war schon fast dieeinzige Belohnung, die er brauchte. Fast - aber eben nicht ganz. Er legte denKopf in den Nacken und sah einen der Gamorreaner eindringlich an. Der großeWachmann drehte sich schnell um und öffnete das Tor für Boba, der stolzhindurchschritt. Er würde den Respekt genießen, der ihm entgegengebracht wurde.Respekt muss man sich verdienen, hatte sein Vater immer gesagt. Unddenjenigen, die dumm genug sind, dir keinen Respekt zu erweisen, bleibt nur dieAngst. Boba blieb kurz stehen. Das schwere Tor schloss sich hinter ihm. Erblinzelte und wartete, bis sich seine Augen an das Zwielicht der Festunggewöhnt hatten. Er wartete, bis sich seine Haut an die kühle Luft und seineOhren an die Geräusche des Gelages im Thronsaal gewöhnt hatten. Angst undRespekt, dachte er mit grimmiger Zufriedenheit. Alles, was ich überdiese Dinge gelernt habe, lässt sich in drei kurzen Worten zusammenfassen: Jabbathe Hutt. Boba drehte sich um und ging den Korridor entlang. Ein paarProtokoll-Droiden in Jabbas Diensten eilten an ihm vorüber. Zwei derdrovianischen Sicherheitswachen des huttischen Verbrecherfürsten gingen in denGängen auf und ab. Boba beobachtete, wie sie zwei Jawas anhielten und nicht weitergehenließen, bevor sie sie durchsucht hatten. Boba näherte sich dem Thronsaal und eserfüllte ihn mit Zufriedenheit, dass einer von Jabbas Lakaien seinen Namenmurmelte. Komm schon", spuckte der Drovianer und winkte ihn durch. Du wirsterwartet. Du bist sogar zu früh - keiner hätte gedacht, dass du so schnellzurück sein würdest." Ein paar hatten gehofft, du würdest nie zurückkommen!", sagtesein Kumpel lachend. Boba sah ihn kalt an. Das werde ich Jabba gegenübererwähnen." Der Lakai zuckte zusammen, als Boba weiterging. Es hatte definitivseine Vorzüge, Jabbas Lieblings-Kopfgeldjäger zu sein. Als er den Eingang zumThronsaal erreicht hatte, blieb er stehen. Er sah, wie etwa ein Dutzendschattenhafter Gestalten im Korridor umhergingen. Ein paar von ihnen erkannteer anhand ihrer Körperrüstung: Es waren Kopfgeldjäger. Etwas geht hier vor sich,dachte Boba. Aber was? Schrille Musik und lautes Gelächter drangenaus dem Thronsaal. Es waren die üblichen Geräusche des Lasterlebens, das Jabbathe Hutt führte. Doch da war noch ein anderes, fast ebenso lautes Geräusch. BobasMagen knurrte. Ich habe seit gestern Nachmittag nichts mehr gegessen, dachteer. Und es wird eine Weile dauern, Jabba die ganze Geschichte mit Jhordvarzu erzählen. Außerdem bekomme ich so vielleicht eine Gelegenheit, etwas darüberzu erfahren, was seit meiner Abreise geschehen ist Er warf einen Blickzum Thronsaal. Neben den Kopfgeldjägern sah er Droiden und eine Mengeabgerissen aussehender Raumpiraten, eine junge, nervös zuckendeTwi lek-Tänzerin und einen Arkanier, der einen sehr lebhaften arkanischen Drachenan einer Leine hielt. Sieht so aus, als wäre Jabba während der nächstenMinuten etwas abgelenkt, dachte Boba. Er drehte sich schnell um und gingeilig einen Seitengang entlang. Endlich! Du bringst die neuen Wurmformen!" EinSelonianer, der über seinem dünnen, fellbedeckten Körper einen weißenKochkittel trug, spähte aus einer Tür. Als er Boba sah, erstarrte er. Tschuldigung",sagte er und machte sich wieder daran, etwas Ekel Erregendes in einemblubbernden Topf umzurühren. Boba lief weiter. Er ging an mehreren Türenvorüber, von denen jede auf Huttisch beschriftet war. KÜCHE VIER, KÜCHE FÜNF, KÜCHE SECHS Küche sieben", sagte Bobaerleichtert, als er an die letzte Tür kam. Er warf seine Umhängetasche über dieSchulter und ging hinein.
© Panini Verlags GmbH, 2004
Übersetzung: Dominik Kuhn
- 2004, 160 Seiten, Maße: 1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Von Elizabeth Hand
- Verlag: Panini Books
- ISBN-10: 3833210680
- ISBN-13: 9783833210686
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Eine neue Bedrohung".
Kommentar verfassen