Eine Reise
Roman. Nachw. v. Jeremy Adler
Der 1920 in Prag geborene H.G. Adler war einer derjenigen, den die Nazis auf die tödliche Reise schickten. Diese führte ihn von Theresienstadt nach Auschwitz, wo seine Frau und deren Mutter ermordet wurden, und weiter in die Lager Niederorschel und...
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Produktinformationen zu „Eine Reise “
Der 1920 in Prag geborene H.G. Adler war einer derjenigen, den die Nazis auf die tödliche Reise schickten. Diese führte ihn von Theresienstadt nach Auschwitz, wo seine Frau und deren Mutter ermordet wurden, und weiter in die Lager Niederorschel und Langenstein-Zwieberge, wo er 1945 von den Amerikanern befreit wurde. In dem 1950/51 in London geschriebenen Roman versucht er, dem Grauen dieser Jahre eine Sprache zu verleihen, die der Alltäglichkeit der Bedrohung nahekommt. "'Eine Reise' halte ich für ein Meisterwerk ... Ich möchte sagen, daß Adler der Hoffnung in der modernen Literatur wieder eingeführt hat." Elias Canetti "In 'Eine Reise' sind Zeugenschaft und Ästhetik der Moderne eine einzigartige Verbindung eingegangen." Judith Klein, Frankfurter Rundschau
Klappentext zu „Eine Reise “
Die "Reise" des Autors führte ihn von Theresienstadt nach Ausschwitz, wo seine erste Frau und deren Mutter ermordet wurden, und weiter in die Lager Niederorschel und Langenstein-Zwieberge, wo er 1945 von den Amerikanern befreit wurde. In dieser 1950/51 in London geschriebenen romanhaften Erzählung versuchte er, dem Grauen dieser Jahre eine Sprache zu verleihen, die der Alltäglichkeit der Bedrohung nahekommt. Anhand des Schicksals der Familie des jüdischen Arztes Leopold Lustig wurde hier faßbar, was es bedeutete, aus dem ehemals normalen Leben zu fallen.
Autoren-Porträt von Hans G. Adler
H. G. (Hans Günther) Adler, geboren 1910 in Prag, gestorben 1988 in London, war Dichter, Historiker, Soziologe, Philosoph und einer der letzten Universalgelehrten des 20. Jahrhunderts. Er hat Auschwitz überlebt und zwei grundlegende Bücher über Theresienstadt sowie eine fundamentale Analyse zur totalitaristischen Bürokratie veröffentlicht. Weitere Veröffentlichungen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans G. Adler
- 1999, 320 Seiten, Maße: 20,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- ISBN-10: 3552049290
- ISBN-13: 9783552049291
Rezension zu „Eine Reise “
"'Eine Reise' ist (...) schon längst in den Kanon der wichtigsten Romane über die nationalsozialistischen Judendeportationen eingegangen. (...) Virtuos bis zur Schmerz- und Verstehensgrenze beschwört Adler die beklemmende Existenz von Menschen herauf, die aus der Welt gefallen sind. (...) So unnachgiebig Adler die unüberwindliche Grenze zwischen Tätern und Opfern, ihren jeweiligen Begriffen, Wirklichkeiten und ihrem Verständnis der Ereignisse festhält, seinen Überlebenden lässt er alle Hoffnung auf Gnade setzen. Das ist nach all der Unerbittlichkeit eine berührende Wendung." Jörg Plath, Tagesspiegel, 27.05.1999"Vom Rhythmischen der Dichtung ist die Prosa in diesem Buch durchdrungen. (...) Das sind straffe Fäden, die dieser Prosa das Dichte und Reißfeste unverwüstlicher Vorkriegsware geben. Das ist ihre Alternative zur 'versehrten', aus dem Verstummen kommenden Lyrik; das Bündnis mit der Zeit als Dauer, das in die Sprache gebaute, fest gefügte Denkmal für die Opfer der Vernichtung. (...) Das literarische Gedenkbuch der Deportation liegt nun wieder vor und wirkt wie eine Flaschenpost aus ferner Zeit. (...) Sehr früh, aber unbeachtet, hat Adler dem Erzählen vom Holocaust die Bindung an das älteste Motiv aller Epik zurückgewonnen: die Zustimmung zur Welt." Lothar Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.1999
"Durch Verfremdung und Befremdung bringt Adler die erschütterndsten Einsichten in die Schwebe des (Alp-) Traumhaften und veranlaßt so den Leser, die abgründige Wirklichkeit zu ergänzen." Iris Buchheim, Falter
"In balladesken Lyrismen macht Adler den Arbeitseinsatz, die Todesanlagen, die zu Abfall verkommenden Menschen ganz schwerelos, ohne dem Geschehen das Grauen zu nehmen. Ein Versuch, für das selbst Erlebte eine Form des Erinnerns zu schaffen, einen gangbaren Weg für die Reise zurück." Hans Roller, Der Tagesspiegel
"Eine Reise halte ich für ein Meisterwerk (...). Ich möchte sagen, dass Adler die Hoffnung in der modernen Literatur wieder eingeführt hat."
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