Eine Suche nach Glück

Astrid Krauss, die Lektorin eines Wiener Verlages, wird auf der Stra¿ von zwei M¿ern bel¿igt. Zu Hilfe kommt ihr David Kostka, ein ehemaliger Buchh¿ler einer Buchhandlung, in der sie Stammkundin war. Zwar verletzt sich David, aber er kann tats¿lich mit der Lektorin einen Abend verbringen. Seit Jahren wei¿Astrid, dass sein Herz f¿r Literatur schl¿, doch seine Leidenschaft, das Schreiben, bleibt ihr verschwiegen. Astrid ist eine Vorarlbergerin, die einzige Tochter aus dem Hause zweier Volksschullehrer, die sich nicht vorzustellen vermag, den Kontakt zu ihrer Heimat jemals zu unterbrechen. David lebt seit sieben Jahren, nach dem Tod seiner Mutter, allein. Seine Mutter hat ihr Gl¿ck in ihrer neuen Heimat nicht gefunden; ihr sanftes Tschechisch bleibt in Davids Erinnerungen genauso lebendig wie Olomouc, das er gegen seinen Willen verlassen musste und seitdem nicht mehr sah.Nach einer vorsichtigen Ann¿rung st¿rzen sich Astrid und David in eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Von Astrids Eltern wird David als ein neues Familienmitglied empfangen, Astrid ¿ert Interesse an der tschechischen Sprache und K¿che, sie wird schwanger. Auch ihre gemeinsame Reise nach Olomouc w¿rde vermutlich in Erf¿llung gehen, wenn Astrid nicht zuf¿ig Davids Manuskripte entdeckt h¿e.In ¿Eine Suche nach Gl¿ck¿ schrieb Stanislav Struhar in der ihm eigenen, einf¿hlsam-poetischen Sprache einen weiteren Roman, der seine neue Heimat im Drama der Details reflektieren l¿t. Mit ¿ersten Lakonismus und gro¿r Eindringlichkeit, die schon seine fr¿here tschechischsprachige Prosa auszeichnen, erz¿t Struhar eine sowohl am¿sante, als auch melancholische Geschichte einer Liebe, der an den Paradoxen der Zeit der Osterweiterung das Scheitern droht.