Einfluss der Messanordnung auf Längsdämmungsmessungen in normalen Schalldämm-Prüfständen.

Viele Prüfstellen verfügen nicht über die zur Messung der Längsdämmung erforderlichen speziellen Prüfstände und bauen die Prüfobjekte darum in normale Wandprüfstände parallel zu einer Außenwand ein. Der Einfluss des dabei entstehenden schmalen Luftvolumens wird üblicherweise ignoriert und sollte in diesem Projekt als Anschluss zum Projekt ZP 52-5-5.741089/04, bei dem sich bei einschaligen leichten Prüfobjekten ein deutlicher Einfluss des seitlichen Luftvolumens und dessen Bedämpfung gezeigt hatte, weiter untersucht werden. Unter Weiterverwendung der Modellprüfstände des Vorgängerprojekts sollten ein- und zweischalige leichte Prüfobjekte untersucht werden. Außerdem sollten die Tiefe des Rückraums in mehreren Stufen und seine Bedämpfung in Form vollflächiger und umrandender Mineralwollapplikationen variiert werden. Einschalige Innenraumelemente zeigten unter den gegenüber dem Vorgängerprojekt erweiterten Versuchsbedingungen wieder eine deutliche Anhängigkeit vom Aufbau des seitlichen Luftvolumens. Für diese Bauteile wurde die Reproduzierbarkeit gegen die Nutzbarkeit für Prognosen abgewogen und eine Empfehlung für ein unbedämpftes seitliches Luftvolumen ausgesprochen. Für Fassadenelemente wurde eine Anordnung mit Bedämpfung zur Diskussion gestellt. Zweischalige Prüfobjekte zeigten sich demgegenüber vollkommen unempfindlich von den ausgeführten Variationen des Rückraums und seiner Bedämpfung. Der mögliche Zusammenhang mit der Durchgangsdämmung aus den Prüfräumen in das seitliche Luftvolumen wurde aufgeworfen.