Einfügung plebiszitärer Komponenten in das Grundgesetz?

Durch die friedliche Revolution im Herbst 1989, mit der die Menschen in der damaligen DDR ihre Bürgerrechte einforderten, wurde die öffentliche Debatte über eine stärkere Mitwirkung des Volkes an der Willensbildung des Staates neu entfacht. Doch während die Verfassungen der Länder inzwischen ausnahmslos direkt-demokratische Verfahren vorsehen, bleibt auf der Ebene des Bundes die Aktivbürgerschaft auf die Teilnahme an den Wahlen zum Deutschen Bundestag und den Abstimmungen über die Neugliederung des Bundesgebietes oder einzelner Länder beschränkt.
Das Werk untersucht unter Berücksichtigung der verfassungsrechtlichen Vorgaben sowie der mit einer unmittelbaren Volkswahl des Staatsoberhauptes und Volksabstimmungen (Volksbefragungen, Volksbegehren und Volksentscheide) gemachten tatsächlichen Erfahrungen die rechtlichen Möglichkeiten sowie die politischen Konsequenzen einer Einführung dieser direkt-demokratischen Verfahren auf der Bundesebene.
Insgesamt kann das Werk der anhaltenden Verfassungsdebatte zahlreiche neue Argumente liefern.