Einsiedler, M: Die deutsche Sporteinheit
Eine Untersuchung der sportpolitischen Transformations- und Vereinigungsprozesse in den Jahren 1989/90. Diss.
Die vorliegende Dissertation behandelt die Vereinigung des deutschen Sports in den Jahren 1989/90. Der erste Forschungsteil legt den Fokus auf die Transformationsprozesse des DDR-Sports. Die wissenschaftliche Bedeutung des Themas liegt darin, dass der...
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Produktinformationen zu „Einsiedler, M: Die deutsche Sporteinheit “
Die vorliegende Dissertation behandelt die Vereinigung des deutschen Sports in den Jahren 1989/90. Der erste Forschungsteil legt den Fokus auf die Transformationsprozesse des DDR-Sports. Die wissenschaftliche Bedeutung des Themas liegt darin, dass der Bereich des Sports, speziell des Leistungssports, zu einem der erfolgreichsten Sektoren des DDR-Gesellschaftssystems zählte. Die DDR war die Sportnation, der Sport daher von besonderer gesellschaftspolitischer Bedeutung und von besonderer Bedeutung für die SED. Wie verlief angesichts dieses Beziehungsverhältnisses der sportpolitische Umbruch in der DDR? Und wie vollzog sich der Vereinigungsprozess mit der Bundesrepublik, deren Sportpolitiker die vermeintlich positiven Elemente des DDR-Sports in einem vereinten Deutschland bewahren wollten?
Der zweite Forschungsteil untersucht die Sportvereinigung in Berlin. Die wissenschaftliche Relevanz besteht darin, dass die einstige Frontstadt eine Vorbildwirkung für den gesamten sportlichen Vereinigungsprozess in Deutschland einnehmen sollte. In Berlin sollte sich zwischen Ost und West noch mehr als anderswo im Sport ein partnerschaftliches Zusammenwachsen vollziehen, wie es der letzte Ost-Berliner DTSB-Bezirksvorsitzende, Rudi Ebmeyer, im Frühjahr 1990 formulierte. Die West-Berliner Sportfunktionäre verfolgten dieselben Ziele. Der Direktor des Landessportbundes Berlin, Norbert Skowronek, sprach im April 1990 davon, dass der LSB Berlin der einzige Landessportbund in der Bundesrepublik Deutschland sei, der durch das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten eine grundsätzlich neue Struktur erhalten würde. Aber nicht nur der Landessportbund, sondern der Sport in Berlin generell sollte zu einer neuen Einheit fusionieren. Es stellt sich die Frage, ob Politik und Sportorganisationen in Berlin dem An spruch gerecht werden konnten, eine partnerschaftliche Vereinigung herbeizuführen.
Der zweite Forschungsteil untersucht die Sportvereinigung in Berlin. Die wissenschaftliche Relevanz besteht darin, dass die einstige Frontstadt eine Vorbildwirkung für den gesamten sportlichen Vereinigungsprozess in Deutschland einnehmen sollte. In Berlin sollte sich zwischen Ost und West noch mehr als anderswo im Sport ein partnerschaftliches Zusammenwachsen vollziehen, wie es der letzte Ost-Berliner DTSB-Bezirksvorsitzende, Rudi Ebmeyer, im Frühjahr 1990 formulierte. Die West-Berliner Sportfunktionäre verfolgten dieselben Ziele. Der Direktor des Landessportbundes Berlin, Norbert Skowronek, sprach im April 1990 davon, dass der LSB Berlin der einzige Landessportbund in der Bundesrepublik Deutschland sei, der durch das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten eine grundsätzlich neue Struktur erhalten würde. Aber nicht nur der Landessportbund, sondern der Sport in Berlin generell sollte zu einer neuen Einheit fusionieren. Es stellt sich die Frage, ob Politik und Sportorganisationen in Berlin dem An spruch gerecht werden konnten, eine partnerschaftliche Vereinigung herbeizuführen.
Klappentext zu „Einsiedler, M: Die deutsche Sporteinheit “
Die vorliegende Dissertation behandelt die Vereinigung des deutschen Sports in den Jahren 1989/90. Der erste Forschungsteil legt den Fokus auf die Transformationsprozesse des DDR-Sports. Die wissenschaftliche Bedeutung des Themas liegt darin, dass der Bereich des Sports, speziell des Leistungssports, zu einem der erfolgreichsten Sektoren des DDR-Gesellschaftssystems zählte. Die DDR war die "Sportnation", der Sport daher von besonderer gesellschaftspolitischer Bedeutung - und von besonderer Bedeutung für die SED. Wie verlief angesichts dieses Beziehungsverhältnisses der sportpolitische Umbruch in der DDR? Und wie vollzog sich der Vereinigungsprozess mit der Bundesrepublik, deren Sportpolitiker die vermeintlich positiven Elemente des DDR-Sports in einem vereinten Deutschland bewahren wollten?Der zweite Forschungsteil untersucht die Sportvereinigung in Berlin. Die wissenschaftliche Relevanz besteht darin, dass die einstige "Frontstadt" eine Vorbildwirkung für den gesamten sportlichen Vereinigungsprozess in Deutschland einnehmen sollte. In Berlin sollte sich zwischen Ost und West noch mehr als anderswo im Sport ein "partnerschaftliches Zusammenwachsen" vollziehen, wie es der letzte Ost-Berliner DTSB-Bezirksvorsitzende, Rudi Ebmeyer, im Frühjahr 1990 formulierte. Die West-Berliner Sportfunktionäre verfolgten dieselben Ziele. Der Direktor des Landessportbundes Berlin, Norbert Skowronek, sprach im April 1990 davon, dass der LSB Berlin "der einzige Landessportbund in der Bundesrepublik Deutschland" sei, "der durch das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten eine grundsätzlich neue Struktur erhalten" würde. Aber nicht nur der Landessportbund, sondern der Sport in Berlin generell sollte zu einer neuen Einheit fusionieren. Es stellt sich die Frage, ob Politik und Sportorganisationen in Berlin dem An spruch gerecht werden konnten, eine "partnerschaftliche" Vereinigung herbeizuführen.
Autoren-Porträt von Martin Einsiedler
Martin Einsiedler, Jahrgang 1978, geboren in Leutkirch im Allgäu. Magisterstudium in den Fächern Politikwissenschaft, Soziologie und Sportwissenschaft in Mainz und Potsdam. Promotion im Fach Sportwissenschaft an der Universität Potsdam. Martin Einsiedler arbeitet als Redakteur und Autor unter anderem für Eurosport und den Tagesspiegel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Einsiedler
- 2011, 1., Auflage., 299 Seiten, Maße: 14,8 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Meyer & Meyer Sport
- ISBN-10: 3898996417
- ISBN-13: 9783898996419
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