Elwin Band 2: Goldrausch
Ein geheimnisvoller Kurier besucht Elwin. Königin Mala, die Herrscherin Maledonias, bittet Elwin, mit seinem Freund Groohi das Verschwinden der Haromos aufzuklären. Die beiden ahnen nicht, welche Konflikte ihre abenteuerliche Reise entfesseln wird. Die...
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Produktinformationen zu „Elwin Band 2: Goldrausch “
Klappentext zu „Elwin Band 2: Goldrausch “
Ein geheimnisvoller Kurier besucht Elwin. Königin Mala, die Herrscherin Maledonias, bittet Elwin, mit seinem Freund Groohi das Verschwinden der Haromos aufzuklären. Die beiden ahnen nicht, welche Konflikte ihre abenteuerliche Reise entfesseln wird. Die Freunde werden angegriffen und fliehen im Schutz eines seltsamen Nebels in einen Wald.Dort treffen sie die kämpferische Sina, die ihnen von Naplus berichtet, einem erbarmungslosen Banditen, der das Unglück der Haromos zu verantworten hat. Gemeinsam mit Sina und ihren Freunden nehmen Elwin und Groohi den Kampf gegen Naplus auf
Der temporeiche zweite Teil der Elwin Trilogie!
Ab 10 Jahre
Lese-Probe zu „Elwin Band 2: Goldrausch “
Im Schutz der Bäume stand sie allein am See und schaute angespannt dem Vogel nach, der gerade den Gipfel überflog. Der Himmel war tiefblau, die Luft rein und klar. Prächtige hohe Tannen bedeckten den Berg, die Äste dicht und rau, wie das Fell eines Wildschweins. Dieses Tal, versteckt zwischen zwei steilen Berghängen, einer Wiese und einem Bachlauf, war ihre Heimat. Hier, wo das Gras saftiger und grüner war als irgendwo anders in Maledonia, hatte sie ihr Leben verbracht. Als sie daran dachte, wie schön es früher war, fühlte sie, wie ihr Herz brach.
Ihre Familie, ihre Freunde lebten einst hier. Sie schloss die Augen und erinnerte sich an die Zeit, als Männer, Frauen und Kinder durch die Wiesen zogen, Pflanzen sammelten und miteinander spielten. Einer der Jungen mochte sie besonders gern. Sie sah ihn lächeln, ihr zuwinken und geschwind durch das hohe Gras laufen. Sie sah die Männer ihres Dorfes neue Hütten errichten, hörte ihre Stimmen, die Schläge der Hämmer, das Singen, als sie zusammen die Dächer deckten. Sie erinnerte sich an den kleinen Teich unterhalb des Dorfes, wo die Kinder spielten, tranken und sich wuschen. Ihr Dorf war immer ein friedlicher Ort gewesen.
Traurig öffnete sie die Augen. Die fröhlichen Stimmen waren verstummt, das herzliche Lachen der Kinder verklungen. Anstelle des Teichs erhob sich nun ein großer See, ruhig und dennoch gefahrvoll. Das Wasser stieg noch immer und begrub weitere Häuser unter sich. Sie verstand nicht, warum die Dorfbewohner nichts unternahmen und nicht alle zusammen gegen die Schurken kämpften. Ihre Leute hatten noch auf das Gute gehofft, als die ersten Hütten bereits im Wasser standen. "Warum macht ihr nichts? Es ist doch unsere Heimat!", hatte sie immer wieder die Ältesten gefragt. Doch die waren ratlos und wie gelähmt. Die Scheusale aber bauten den Damm höher und höher und überfluteten schließlich das ganze Dorf. Als deren Anführer Befehl gab, ihr Volk zu jagen, kämpfte sie mit ihren besten Freunden gegen die Banditen,
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aber es waren zu viele.
Sie schaute über den See und sah die Dachspitze ihres Hauses aus dem Wasser ragen. Sie hörte die Hammerschläge, hörte, wie die Arbeiter dem Berg Tag und Nacht viele Gelbsteine entrissen.
Unterhalb des Dammes, zwischen Felsen versteckt, befand sich der Eingang zu einer Höhle, in der die Gelbsteine lagen. Jeder im Dorf wusste davon. Als Kinder hatten sie damit gespielt und gelernt, dass die Gelbsteine, die ihre Feinde Gold nannten, niemanden satt machten. Die Gier und Rücksichtslosigkeit der Eindringlinge hatten ihre Heimat zerstört. Es geschah so schnell! Sie wusste, ihr Volk würde zugrunde gehen, wenn sie nichts gegen die Bande unternahm. Blinde Wut durchströmte ihren zarten Körper. Sie sah den Vogel nicht mehr; er war in Sicherheit. Und plötzlich hatte sie wieder Hoffnung. Sie drehte sich um und verschwand lautlos im Wald.
Sie schaute über den See und sah die Dachspitze ihres Hauses aus dem Wasser ragen. Sie hörte die Hammerschläge, hörte, wie die Arbeiter dem Berg Tag und Nacht viele Gelbsteine entrissen.
Unterhalb des Dammes, zwischen Felsen versteckt, befand sich der Eingang zu einer Höhle, in der die Gelbsteine lagen. Jeder im Dorf wusste davon. Als Kinder hatten sie damit gespielt und gelernt, dass die Gelbsteine, die ihre Feinde Gold nannten, niemanden satt machten. Die Gier und Rücksichtslosigkeit der Eindringlinge hatten ihre Heimat zerstört. Es geschah so schnell! Sie wusste, ihr Volk würde zugrunde gehen, wenn sie nichts gegen die Bande unternahm. Blinde Wut durchströmte ihren zarten Körper. Sie sah den Vogel nicht mehr; er war in Sicherheit. Und plötzlich hatte sie wieder Hoffnung. Sie drehte sich um und verschwand lautlos im Wald.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jürgen Föhr
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2013, überarb. Aufl., 272 Seiten, Maße: 12,3 x 19,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Bennele
- ISBN-10: 3939279072
- ISBN-13: 9783939279075
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