Emil Nolde in seiner Zeit. Im Nationalsozialismus
Tagungsband zum Symposium
Dichtung und Wahrheit: Noldes Selbstbiografie
Emil Nolde - "ein ,entarteter' Entarteter"? Das von der Nolde Stiftung Seebüll in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgerichtete Symposion "Emil Nolde in seiner Zeit. Im...
Emil Nolde - "ein ,entarteter' Entarteter"? Das von der Nolde Stiftung Seebüll in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgerichtete Symposion "Emil Nolde in seiner Zeit. Im...
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Dichtung und Wahrheit: Noldes SelbstbiografieEmil Nolde - "ein ,entarteter' Entarteter"? Das von der Nolde Stiftung Seebüll in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ausgerichtete Symposion "Emil Nolde in seiner Zeit. Im Nationalsozialismus" thematisiert Leben und Wirken Emil Noldes (1867-1956) im "Dritten Reich". Seine Sympathien für den Nationalsozialismus und sein Antisemitismus sind seit Langem bekannt. Trotzdem wurde er von den damaligen Machthabern zurückgewiesen, sein Werk als "entartete Kunst" geächtet und aus allen deutschen Museen verbannt. Nach 1945 wird Nolde einer der bekanntesten und gefragtesten Künstler in Deutschland. Angesprochen werden auch die Legendenbildung im Nachkriegsdeutschland durch die Überarbeitung bzw. Publikation der Selbstbiografie.
Zwölf namhafte Experten, Historiker und Kunsthistoriker, Provenienzforscher und Publizisten, untersuchen mit sehr unterschiedlichen Ansatzpunkten das Schicksal Noldes im "Dritten Reich" und ordnen sein Verhalten in das Zeitgeschehen ein. Schwerpunkte sind die Bedeutung der Propagandaschau "Entartete Kunst" und die Praktiken der Reichskammer der bildenden Künste sowie die Möglichkeiten des zeitgenössischen Kunsthandels. Analysiert werden zudem Noldes Verhalten jüdischen Sammlern gegenüber und seine Verwurzelung in der nordischen Heimat.
Autoren-Porträt
Bernhard Fulda ist Fellow und Director of Studies in History am Sidney Sussex College der Universität Cambridge. Christian Ring (*1976) ist seit September 2013 Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde und zertifizierter Stiftungsmanager (DSA). Über seine Tätigkeit dort hinaus trägt er zu Ausstellungen über Nolde weltweit bei, darunter maßgeblich auch zur Erforschung der Rolle des Künstlers im Nationalsozialismus. Aya Soika studierte Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, promovierte zur Künstlergemeinschaft "Brücke" in Cambridge und ist Professorin für Kunstgeschichte am Bard College in Berlin.
Bibliographische Angaben
- 2020, 224 Seiten, 160 farbige Abbildungen, Maße: 17,4 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Christian Ring, Nolde Stiftung Seebüll
- Verlag: Prestel
- ISBN-10: 3791359223
- ISBN-13: 9783791359229
- Erscheinungsdatum: 09.01.2020
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