Eragon and Eldest, Boxed Set (2 Vols.)
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Produktinformationen zu „Eragon and Eldest, Boxed Set (2 Vols.) “
Lese-Probe zu „Eragon and Eldest, Boxed Set (2 Vols.) “
Eragon. Der Auftrag des Ältesten von Christopher Paolini LESEPROBE
Doppeltes Desaster
Die Lieder der Toten sind die Wehklagen der Lebenden.
So dachte Eragon, als er über den verrenkten Leichnam
eines Urgals hinwegstieg und das Wimmern der Frauen
hörte, die ihre toten Männer und Söhne vom blutdurchtränkten
Boden Farthen Dûrs aufhoben. Hinter ihm stelzte Saphira vorsichtig
um das leblose Bündel herum. Das Blau ihrer schillernden
Schuppen war die einzige Farbe im Halbdunkel des hohlen Berges.
Drei Tage waren vergangen, seit Varden und Zwerge mit den
Urgals um Tronjheim gekämpft hatten, den tausend Meter hohen,
kegelförmigen Stadtberg inmitten von Farthen Dûr, doch das
Schlachtfeld war noch immer mit Leichen übersät. Die vielen
Toten zu begraben, dauerte länger als erwartet. In der Ferne loderte
... mehr
ein gewaltiges Feuer vor der Felswand; dort verbrannten sie die
Urgals. Die brauchten kein Begräbnis, keine letzte Ruhestätte.
Seit er beim Aufwachen festgestellt hatte, dass Angela inzwischen
seine Wunde geheilt hatte, war Eragon aufgestanden und hatte
mehrere Versuche unternommen, bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Doch jedes Mal durchfuhr ihn ein stechender Schmerz, der in
seiner Wirbelsäule zu explodieren schien. Die Heiler verabreichten
ihm Kräutertränke. Arya und Angela befanden, er sei gesund. Und
trotzdem überfiel ihn immer wieder dieser Schmerz. Auch Saphira
konnte ihm nicht wirklich helfen, sondern lediglich den Schmerz
mit ihm teilen.
Eragon strich sich mit der Hand übers Gesicht und schaute zu
den Sternen empor, die sich, umnebelt von den Rauchwolken des
Scheiterhaufens, in der fernen Gipfelöffnung zeigten. Drei Tage.
Drei Tage war es her, dass er Durza getötet hatte. Seitdem nannten
ihn die Leute »Schattentöter«. Drei Tage war es her, dass die
Bewusstseinsreste des Zauberers seinen Verstand attackiert hatten
und ihn der geheimnisvolle Togira Ikonoka, der unversehrte Krüppel,
gerettet hatte. Außer Saphira hatte er niemandem davon erzählt.
Der Kampf gegen Durza und die dunklen Geister, die ihn beherrschten,
hatte Eragon verändert; ob zum Besseren oder zum Schlechteren,
vermochte er noch nicht zu sagen. Er fühlte sich schwach, fast zittrig,
als hätte etwas seinen Körper und Geist bis ins Mark erschüttert.
Und nun war er, von morbider Neugier getrieben, zur Stätte des
Kampfes zurückgekehrt, um den Ausgang der Dinge nicht zu versäumen.
Doch statt des Siegestaumels, den die Heldenlieder besangen,
fand er nur noch das unheimliche Gefühl von Tod und Zerstörungvor.
Ehe die grausamen Ra’zac wenige Monate zuvor seinen Onkel
Garrow umgebracht hatten, wäre Eragon an den Grausamkeiten
die er zwischen Menschen, Zwergen und Urgals erleben musste,
zerbrochen. Jetzt aber betäubte ihn dies alles nur noch. Mit Saphiras
Hilfe hatte er eingesehen, dass die einzige Möglichkeit, inmitten
solcher Schrecken nicht den Verstand zu verlieren, darin bestand,
etwas zu tun. Davon abgesehen maß er dem Leben an sich
keine besondere Bedeutung mehr bei – nicht nachdem er gesehen
hatte, wie die Kull, grausame Urgal-Riesen, Menschen in Stücke
rissen und eine Schicht aus abgetrennten Gliedmaßen den Boden
bedeckte, der vom Blut so aufgeweicht war, dass es durch die Sohlen
seiner Stiefel drang. Falls es am Krieg irgendetwas Ehrenhaftes
gab, sagte er sich, so bestand es allein darin, andere vor Schaden zubewahren.
Er bückte sich und hob einen Zahn auf. Es war ein Backenzahn,
den er immer wieder achtlos in die Luft warf, während er mit
Saphira die zertrampelte Ebene überquerte.
© cbj Verlag
Übersetzung: Joannis Stefanidis
Urgals. Die brauchten kein Begräbnis, keine letzte Ruhestätte.
Seit er beim Aufwachen festgestellt hatte, dass Angela inzwischen
seine Wunde geheilt hatte, war Eragon aufgestanden und hatte
mehrere Versuche unternommen, bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Doch jedes Mal durchfuhr ihn ein stechender Schmerz, der in
seiner Wirbelsäule zu explodieren schien. Die Heiler verabreichten
ihm Kräutertränke. Arya und Angela befanden, er sei gesund. Und
trotzdem überfiel ihn immer wieder dieser Schmerz. Auch Saphira
konnte ihm nicht wirklich helfen, sondern lediglich den Schmerz
mit ihm teilen.
Eragon strich sich mit der Hand übers Gesicht und schaute zu
den Sternen empor, die sich, umnebelt von den Rauchwolken des
Scheiterhaufens, in der fernen Gipfelöffnung zeigten. Drei Tage.
Drei Tage war es her, dass er Durza getötet hatte. Seitdem nannten
ihn die Leute »Schattentöter«. Drei Tage war es her, dass die
Bewusstseinsreste des Zauberers seinen Verstand attackiert hatten
und ihn der geheimnisvolle Togira Ikonoka, der unversehrte Krüppel,
gerettet hatte. Außer Saphira hatte er niemandem davon erzählt.
Der Kampf gegen Durza und die dunklen Geister, die ihn beherrschten,
hatte Eragon verändert; ob zum Besseren oder zum Schlechteren,
vermochte er noch nicht zu sagen. Er fühlte sich schwach, fast zittrig,
als hätte etwas seinen Körper und Geist bis ins Mark erschüttert.
Und nun war er, von morbider Neugier getrieben, zur Stätte des
Kampfes zurückgekehrt, um den Ausgang der Dinge nicht zu versäumen.
Doch statt des Siegestaumels, den die Heldenlieder besangen,
fand er nur noch das unheimliche Gefühl von Tod und Zerstörungvor.
Ehe die grausamen Ra’zac wenige Monate zuvor seinen Onkel
Garrow umgebracht hatten, wäre Eragon an den Grausamkeiten
die er zwischen Menschen, Zwergen und Urgals erleben musste,
zerbrochen. Jetzt aber betäubte ihn dies alles nur noch. Mit Saphiras
Hilfe hatte er eingesehen, dass die einzige Möglichkeit, inmitten
solcher Schrecken nicht den Verstand zu verlieren, darin bestand,
etwas zu tun. Davon abgesehen maß er dem Leben an sich
keine besondere Bedeutung mehr bei – nicht nachdem er gesehen
hatte, wie die Kull, grausame Urgal-Riesen, Menschen in Stücke
rissen und eine Schicht aus abgetrennten Gliedmaßen den Boden
bedeckte, der vom Blut so aufgeweicht war, dass es durch die Sohlen
seiner Stiefel drang. Falls es am Krieg irgendetwas Ehrenhaftes
gab, sagte er sich, so bestand es allein darin, andere vor Schaden zubewahren.
Er bückte sich und hob einen Zahn auf. Es war ein Backenzahn,
den er immer wieder achtlos in die Luft warf, während er mit
Saphira die zertrampelte Ebene überquerte.
© cbj Verlag
Übersetzung: Joannis Stefanidis
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Autoren-Porträt von Christopher Paolini
Als Jugendlicher entdeckt Christopher Paolini, der nie eine öffentliche Schule besuchte, die Welt der Bücher. Hingerissen verschlingt er J. R. R. Tolkien, Raymond Feist, die nordischen Heldensagen - und erschafft mit 15 Jahren eine ganz eigene, komplexe Fantasy-Welt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christopher Paolini
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2007, 1190 Seiten, Maße: 16,9 x 24,9 cm, Gebunden, Englisch
- Verlag: Doubleday
- ISBN-10: 0385611749
- ISBN-13: 9780385611749
Sprache:
Englisch
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