Erfolgsauswirkungen der operativen Planung
Nahezu jedes Unternehmen muss heute in irgendeiner Form Planungen durchführen. Zu komplex sind die Unternehmen in ihrem Umfang und ihren Aufgaben geworden, als dass ihre Führung noch aus der unmittelbaren Anschauung und Erfahrung heraus möglich ist. An die...
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Produktinformationen zu „Erfolgsauswirkungen der operativen Planung “
Klappentext zu „Erfolgsauswirkungen der operativen Planung “
Nahezu jedes Unternehmen muss heute in irgendeiner Form Planungen durchführen. Zu komplex sind die Unternehmen in ihrem Umfang und ihren Aufgaben geworden, als dass ihre Führung noch aus der unmittelbaren Anschauung und Erfahrung heraus möglich ist. An die Stelle von trial and error treten heute wissenschaftliche Planungsmethoden, die den Planungsprozess objektiv, wiederholbar und nachprüfbar gestalten. Somit gehört die Planung mittlerweile zu den wichtigsten Aufgaben der Unternehmensführung und zum Standardrepertoire des Managements.Trotz dieses hohen Stellenwertes gerät die Unternehmensplanung, insbesondere die operative Planung, bei vielen Führungskräften immer wieder in das Kreuzfeuer der Kritik. Ihren Ursprung hat diese der, mit dem steigenden Wettbewerbsdrucks verbundenen, Überprüfung aller Unternehmensfunktionen nach Optimierungspotentialen in den Dimensionen Zeit, Kosten und Qualität. Die Planung konkurriert zunehmend mit anderen Aktivitäten um die knappen Ressourcen des Managements und muss daher gewisse Funktionen gleichwertig oder sogar besser erfüllen als andere Koordinationsmechanismen.
Im Rahmen dieser Arbeit geht es primär um die Beantwortung der folgenden Fragen: Welche Ziele werden mit den verschiedenen Planungen im Unternehmen verfolgt? Welche Erfolgsgrößen wurden bislang in wissenschaftlichen Arbeiten untersucht? Wo lassen sich weitere Erfolgsauswirkungen der operativen Planung identifizieren?
Lese-Probe zu „Erfolgsauswirkungen der operativen Planung “
Textprobe:Kapitel 3, Erfolgsauswirkung operativer Planung Stand der Forschung:
Nachdem in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen erläutert, die wichtigsten Begrifflichkeiten geklärt und die operative Planung in das Planungssystem des Unternehmens eingeordnet wurde, folgt nun als Einstieg in die planungsbezogene Empirie eine Präsentation des derzeitigen State-of-Practice. Hierzu werden anhand einiger deskriptiv angelegter Studien die zentralen Charakteristika der operativen Planungstätigkeiten in der Unternehmenspraxis dargestellt.
3.1, Die operative Planung in der Unternehmenspraxis:
Die erste relevante Studie, durchgeführt von der ehemaligen KPMG Consulting AG, basiert auf einer Befragung unter den umsatzstärksten deutschen Unternehmen aus Industrie und Handel aus dem Jahr 2002 und beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Planungspraxis (vgl. Link/Orbán 2002, S. 11 f.).
Entgegen der in dieser Arbeit verwendeten dichotomischen Einteilung in strategische und operative Planung folgen die Autoren einer leicht abgewandelten Auffassung eines umfassenden Planungssystems, bestehend aus strategischer und mehrjähriger operativer Planung sowie eines eigenständigen Jahresbudgets. Eine genauere Analyse der Ausführungen von Link/Orbán (2002) zeigt jedoch, dass sich ihre Definition von operativer Planung nur durch den längeren Zeithorizont von durchschnittlich 3,5 Jahren und der teilweisen Integration von nicht-finanziellen Zielgrößen von dem eigenständigen Jahresbudget unterscheidet. Gemeinsam ist ihnen die Beschränkung auf die Ausschöpfung vorhandener Potentiale. Für die folgende Präsentation der Ergebnisse kann also davon ausgegangen werden, dass sich beide Begriffe weitgehend synonym verwenden lassen, sofern man sich auf die Planungsinhalte konzentriert und die Daten zur zeitlichen Reichweite ausklammert.
Wie unter 2.4.1 dargestellt, kann die Festlegung der operativen Planungsziele und Budgets hauptsächlich auf drei unterschiedlichen Wegen erfolgen
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(vgl. Link/Orbán 2002, S. 14):
1. Per Vorgabe von übergeordneten Managementebenen (Top-Down),
2. als Selbstverpflichtung (Bottom-Up),
3. im Rahmen eines Aushandlungsprozesses (Gegenstromverfahren).
Bei den 98 Teilnehmern der Studie konnte eine Dominanz des letztgenannten Prinzips festgestellt werden. So wurde es bei der operativen Planung von 71 Prozent beziehungsweise bei der Jahresbudgetplanung von 76 Prozent der Unternehmen verwendet. Ein ähnliches Ergebnis präsentiert auch Piercy (1987) in seiner Untersuchung zum Prozess der Marketingbudgetierung von Industrieunternehmen aus Großbritannien. Dort gaben nur insgesamt 14 Prozent der 141 Befragten an, eine eindeutig dem Top-Down oder Bottom-Up Prinzip zuordenbare Budgetierung einzusetzen (vgl. Piercy 1987, S. 49 f.). In diesem Zusammenhang sollte auch gleich ein weiteres interessantes Ergebnis seiner Untersuchung des Budgetierungsprozesses im Marketingbereich erwähnt werden. Es besteht in der Tatsache, that the top down budgeting process mode is more often associated with the use of affordability and percentage budget-setting techniques (Piercy 1987, S. 49). Dies deutet darauf hin, dass zwischen der Gestaltung des Ablaufs der Marketingbudgetierung und den verwendeten Budgetierungsmethoden eine Verbindung besteht.
Unterstützt wurde die Erstellung der operativen Pläne bei fast 90 Prozent der Befragten durch Software. Hier ist jedoch anzumerken, dass trotz der Verfügbarkeit von Standardprodukten in Form von unternehmensweiten Enterprise Ressource Planning Systemen von beispielsweise SAP, Siebel oder Oracle/PeopleSoft in hohem Maße Eigenentwicklungen unter Microsoft Excel zum Einsatz kommen. Insofern eröffnet sich hier ein beachtliches Potential für weitgehende Verbesserungen. Durch den Einsatz integrierter Softwarelösungen könnten die vorherrschenden Insellösungen mit ihren Nachteilen hinsichtlich der fehlenden Multi-User-Fähigkeit, Konsistenz der Datenstrukturen oder der geringen
1. Per Vorgabe von übergeordneten Managementebenen (Top-Down),
2. als Selbstverpflichtung (Bottom-Up),
3. im Rahmen eines Aushandlungsprozesses (Gegenstromverfahren).
Bei den 98 Teilnehmern der Studie konnte eine Dominanz des letztgenannten Prinzips festgestellt werden. So wurde es bei der operativen Planung von 71 Prozent beziehungsweise bei der Jahresbudgetplanung von 76 Prozent der Unternehmen verwendet. Ein ähnliches Ergebnis präsentiert auch Piercy (1987) in seiner Untersuchung zum Prozess der Marketingbudgetierung von Industrieunternehmen aus Großbritannien. Dort gaben nur insgesamt 14 Prozent der 141 Befragten an, eine eindeutig dem Top-Down oder Bottom-Up Prinzip zuordenbare Budgetierung einzusetzen (vgl. Piercy 1987, S. 49 f.). In diesem Zusammenhang sollte auch gleich ein weiteres interessantes Ergebnis seiner Untersuchung des Budgetierungsprozesses im Marketingbereich erwähnt werden. Es besteht in der Tatsache, that the top down budgeting process mode is more often associated with the use of affordability and percentage budget-setting techniques (Piercy 1987, S. 49). Dies deutet darauf hin, dass zwischen der Gestaltung des Ablaufs der Marketingbudgetierung und den verwendeten Budgetierungsmethoden eine Verbindung besteht.
Unterstützt wurde die Erstellung der operativen Pläne bei fast 90 Prozent der Befragten durch Software. Hier ist jedoch anzumerken, dass trotz der Verfügbarkeit von Standardprodukten in Form von unternehmensweiten Enterprise Ressource Planning Systemen von beispielsweise SAP, Siebel oder Oracle/PeopleSoft in hohem Maße Eigenentwicklungen unter Microsoft Excel zum Einsatz kommen. Insofern eröffnet sich hier ein beachtliches Potential für weitgehende Verbesserungen. Durch den Einsatz integrierter Softwarelösungen könnten die vorherrschenden Insellösungen mit ihren Nachteilen hinsichtlich der fehlenden Multi-User-Fähigkeit, Konsistenz der Datenstrukturen oder der geringen
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Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Niederauer
- 2014, Erstauflage, 108 Seiten, 23 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 3954852322
- ISBN-13: 9783954852321
- Erscheinungsdatum: 13.12.2014
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