Euer Herz sei ohne Angst
Wie ich aus tiefstem Schmerz zu einem neuen Leben fand
Ein Band, das selbst der Tod nicht trennen kann<br /><br />Das Tagebuch einer Mutter, die ihren Sohn plötzlich und unerwartet durch Selbstmord verlor. Ein berührendes Zeugnis der Trauer und Verzweiflung, aber auch der Kraft des...
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Buch
Produktdetails
Produktinformationen zu „Euer Herz sei ohne Angst “
Ein Band, das selbst der Tod nicht trennen kann<br />
<br />Das Tagebuch einer Mutter, die ihren Sohn plötzlich und unerwartet durch Selbstmord verlor. Ein berührendes Zeugnis der Trauer und Verzweiflung, aber auch der Kraft des Glaubens. Und der trostvollen Erfahrung, dass die Liebe zu einem Verstorbenen den Tod überdauern und die Kraft für einen Neuanfang schenken kann.<br />
<br />Mit dem Freitod ihres Sohnes stürzt Lytta Bassets Welt zusammen. Die erfolgreiche Theologin und Schriftstellerin sieht sich ihrem Schicksal wehrlos und ohnmächtig ausgeliefert. Ihr einziger Halt in den Wochen und Monaten danach ist ihr Tagebuch, dem sie ihre tiefe Trauer, ihre Gedanken und Eingebungen anvertraut.<br />Drei Jahre später, immer noch von dem schrecklichen Verlust gezeichnet, unternimmt Lytta Basset einen weiteren Versuch der Selbstklärung: Aus psychologischer und theologischer Sicht deutet sie ihre alten Aufzeichnungen. Und jetzt erkennt sie, dass sie nur durch die Liebe zu ihrem Sohn die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen kann.<br />
<br />Ein Buch, das beispielhaft und hautnah die Erfahrung von Liebe, Verlust und seelischer Heilung schildert.<br />
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Klappentext zu „Euer Herz sei ohne Angst “
Das Tagebuch einer Mutter, die ihren Sohn plötzlich und unerwartet durch Selbstmord verlor. Ein berührendes Zeugnis der Trauer und Verzweiflung, aber auch der Kraft des Glaubens. Und der trostvollen Erfahrung, dass die Liebe zu einem Verstorbenen den Tod überdauern und die Kraft für einen Neuanfang schenken kann.
Lese-Probe zu „Euer Herz sei ohne Angst “
Samuel, der älteste unserer drei Söhne, hat am 7. Mai 2001 seinem Leben ein Ende gesetzt. Er war vierundzwanzig Jahre alt. Als ebenso origineller wie rebellischer junger Mann hatte er sein Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich begonnen und sich dann im Sommer 1998 einige Monate "Bildungsurlaub" genommen, um nach Lateinamerika zu reisen. Wie viele Heranwachsende rauchte er Joints, war auf der Suche nach sich selbst und fand seinen Platz in der Gesellschaft nicht. Nach drei Monaten erfuhren wir, dass er, unter Wahnvorstellungen leidend, von der Polizei in eine psychiatrische Klinik in Paraguay gebracht worden war. Hinterher bestätigte er jedenfalls uns gegenüber, dass er Kokain geschnupft hatte. Seit seiner Rückkehr nach Genf und bis zu seinem Tod fast drei Jahre später wurde er von Halluzinationen heimgesucht, die in immer kürzeren Abständen und umso heftiger auftraten, was wiederholt eine stationäre Behandlung erforderlich machte. Aufgrund mehrerer Anzeichen kam ich zu der Überzeugung, dass er ohne sein Wissen eine dieser gepanschten Drogen konsumiert hatte, die bei Drogensüchtigen überall auf der Welt großen Schaden anrichten und jene Dissoziation zwischen Gehirn und Körper bewirken, die man für eine Psychose oder Schizophrenie halten kann. "Ich habe keinen Kopf mehr", sagte er zu uns gleich nach seiner Rückkehr. "Ich könnte niemals mehr studieren." Tatsächlich war er einige Monate darauf bei der Invalidenversicherung gemeldet und sprach mit uns bereits über Selbstmord. Wir werden nie erfahren, was genau geschehen ist, aber alle stimmen darin überein, dass es einen Zustand vor und einen Zustand nach dem Aufenthalt in Lateinamerika gab. Samuel hat versucht, fast drei Jahre lang zu überleben: eine Hölle für ihn und für seine Umgebung ... bis zu dem Tag, da ihm klar wurde, dass er nicht mehr konnte. An der Tür seines Kühlschranks war ein Zettel befestigt, auf dem er notiert hatte: Der Tod ist nicht das Ziel des Lebens, sondern nur dasEnde des
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Lebens.
Ich werde nicht über den Selbstmord an sich sprechen, über seine Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit, über seine offensichtlichen oder verborgenen Ursachen, über die wünschenswerte oder ungenügende Vorbeugung. Meine einzige Motivation besteht darin, zu versuchen, jene Personen zu begleiten, die durch den Tod eines Kindes - oder den eines nahestehenden Menschen, ob in der Familie oder im Freundeskreis - zutiefst verletzt wurden.
Mit der Niederschrift begann ich fünf Jahre nach Samuels Tod, weil ich mich, entgegen jeder vernünftigen Erwartung, langsam wieder Fuß fassen sah im Leben. Was passiert war, zog mich allem Anschein nach anderswohin als in den Tod, und ich wollte den Zugang zu diesem Weg nicht für mich allein beanspruchen.
Die Keimzelle dieses Textes ist ein Tagebuch, das zu führen ich mir seit den ersten Wochen der Trauer zur Aufgabe machte. Dies hatte ich in meinem Leben bisher nie getan. Was drängte mich dazu? Im dichtesten Nebel, der all meine Orientierungspunkte verschluckt hatte, schien ich dank der Aufzeichnungen einige Leuchtspuren auf jenem unsicheren Weg zu erkennen, dem ich wie eine Seiltänzerin folgte. Das erschien mir seltsam. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Zweifellos ermunterte Samuel selbst mich dazu, auf diese Weise die Erinnerung zu bewahren an das, was ich im weiteren
Verlauf mein "tägliches Manna" nannte. Und zweifellos inspirierte er mich auch einige Jahre später, als ich während eines Spazierganges im Gebirge Seiten des künftigen Buches "sah": autobiografische, in der dritten Person verfasste Abschnitte im Wechsel mit meditativen oder reflexiven Abschnitten in der Ichform; dorthinein würde ich Worte setzen, die mir geholfen hatten und weiterhin halfen. Außerdem würde ich alle Elemente entschieden aussondern, die im Tagebuch zu anekdotisch und privat waren, als dass der Leser oder die Leserin daraus Nutzen ziehen könnte.
Kein Buch hat mich so viel gekostet wi
Ich werde nicht über den Selbstmord an sich sprechen, über seine Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit, über seine offensichtlichen oder verborgenen Ursachen, über die wünschenswerte oder ungenügende Vorbeugung. Meine einzige Motivation besteht darin, zu versuchen, jene Personen zu begleiten, die durch den Tod eines Kindes - oder den eines nahestehenden Menschen, ob in der Familie oder im Freundeskreis - zutiefst verletzt wurden.
Mit der Niederschrift begann ich fünf Jahre nach Samuels Tod, weil ich mich, entgegen jeder vernünftigen Erwartung, langsam wieder Fuß fassen sah im Leben. Was passiert war, zog mich allem Anschein nach anderswohin als in den Tod, und ich wollte den Zugang zu diesem Weg nicht für mich allein beanspruchen.
Die Keimzelle dieses Textes ist ein Tagebuch, das zu führen ich mir seit den ersten Wochen der Trauer zur Aufgabe machte. Dies hatte ich in meinem Leben bisher nie getan. Was drängte mich dazu? Im dichtesten Nebel, der all meine Orientierungspunkte verschluckt hatte, schien ich dank der Aufzeichnungen einige Leuchtspuren auf jenem unsicheren Weg zu erkennen, dem ich wie eine Seiltänzerin folgte. Das erschien mir seltsam. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Zweifellos ermunterte Samuel selbst mich dazu, auf diese Weise die Erinnerung zu bewahren an das, was ich im weiteren
Verlauf mein "tägliches Manna" nannte. Und zweifellos inspirierte er mich auch einige Jahre später, als ich während eines Spazierganges im Gebirge Seiten des künftigen Buches "sah": autobiografische, in der dritten Person verfasste Abschnitte im Wechsel mit meditativen oder reflexiven Abschnitten in der Ichform; dorthinein würde ich Worte setzen, die mir geholfen hatten und weiterhin halfen. Außerdem würde ich alle Elemente entschieden aussondern, die im Tagebuch zu anekdotisch und privat waren, als dass der Leser oder die Leserin daraus Nutzen ziehen könnte.
Kein Buch hat mich so viel gekostet wi
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Autoren-Porträt von Lytta Basset
Lytta Basset, Professorin für Evangelische Theologie an der Universität von Lausanne, ist Autorin mehrerer erfolgreicher Bücher, die im renommierten französischen Verlag Albin Michel erschienen. In Frankreich und in der Schweiz ist sie eine Leitfigur des offenen Christentums, im Zeichen einer gelebten Spiritualität und des interkonfessionellen Dialoges.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lytta Basset
- 2008, 286 Seiten, Maße: 13,5 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Gabriel Stein
- Verlag: INTEGRAL
- ISBN-10: 3778791974
- ISBN-13: 9783778791974
Rezension zu „Euer Herz sei ohne Angst “
»Eine überaus beeindruckende spirituelle Erfahrung.«
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