Eurovision Song Contest
Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation.
Im Mai 2014 errang Conchita Wurst beim 59. Eurovision Song Contest (ESC) einen aufsehenerregenden Sieg. Seitdem erfreut sich der Wettbewerb, der ursprünglich ein europäisches Gemeinschaftsgefühl stiften sollte und seit 1956 jährlich ausgerichtet wird,...
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Produktinformationen zu „Eurovision Song Contest “
Klappentext zu „Eurovision Song Contest “
Im Mai 2014 errang Conchita Wurst beim 59. Eurovision Song Contest (ESC) einen aufsehenerregenden Sieg. Seitdem erfreut sich der Wettbewerb, der ursprünglich ein europäisches Gemeinschaftsgefühl stiften sollte und seit 1956 jährlich ausgerichtet wird, deutlich gesteigerter Popularität. Rechtzeitig zum 60. ESC, der im Mai 2015 in Wien stattfindet, nimmt dieser Band den Musikwettbewerb kritisch unter die Lupe.Gerade im Kontext der Debatten um Conchita Wursts Teilnahme am ESC hat sich gezeigt, dass der ESC als eine Bühne für Neuverhandlungen von Geschlecht und Sexualität fungieren kann. Da gleichzeitig jedoch auch Inszenierungen überkommener Geschlechterrollen immer wieder Bestandteil des Bewerbs sind, untersucht der Band insbesondere das sich hier auftuende Spannungsfeld.
Zudem ist der aktuelle Umgang mit Konzepten von Nation, Identität und ethnischer Zugehörigkeit Gegenstand des Bands: Der ESC kann als identitätsstiftendes Moment europäischer Einheit und gleichzeitig als Wettbewerb der Nationen gesehen werden. Er ist ein Vermittlungsort von Eigen- und Fremdbildern und stellt der Vielzahl an abstrakten Konzeptionen von Europa ein konkretes ästhetisches Phänomen entgegen.
Nicht zuletzt geht es darum, welche subversiven Räume auf der Ebene der Ästhetik geöffnet werden. In der Geschichte des ESC lässt sich eine Entwicklung hin zu einer Ästhetik der Überschreitung erkennen und es stellt sich die Frage, inwiefern es sich hier um "Camp", als stilistisch überpointierten Stil, der oft mit schwuler Subkultur in Zusammenhang gebracht wird, bzw. um "Trash", d. h. bewusst banal, trivial oder primitiv wirkende Inhalte, handelt.
Autoren-Porträt
Florian Wagner, geboren 1967 in Garmisch-Partenkirchen, ist Fotograf, Gleitschirmlehrer, Helikopterpilot und Abenteurer. Seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte er schon mit zwölf Jahren bei einem Fotokurs in der Schule. Mit 19 verwirklichte er prompt neben seinem Traum vom Fliegen auch seinen Traum vom Geschichtenerzählen mit Bildern. Auf der Suche nach spannenden Menschen und Erlebnissen für seine "Bild-Geschichten" begibt er sich auf Abenteuerreise und nimmt die Betrachter seiner Bildbände mit auf visuelle Erkundungstour durch fremde Kulturen und Länder. Florian Wagner ist heute als freier Fotograf unter anderem für National Geographic, Stern, die Süddeutsche Zeitung, die Welt am Sonntag tätig und ist Markenbotschafter für Leica, Lowepro und Mammut.
Bibliographische Angaben
- 2015, 346 Seiten, Maße: 13,4 x 20 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Ehardt, Christine; Vogt, Georg; Wagner, Florian
- Herausgegeben: Christine Ehardt, Georg Vogt, Florian Wagner
- Verlag: Zaglossus
- ISBN-10: 3902902329
- ISBN-13: 9783902902320
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