Lila und das Einhorn / Feenschule Zauberinsel Bd.1
Nichts wünscht sich die kleine Fee Lila sehnlicher, als auf die Feenschule Zauberinsel zu gehen. Sie will endlich einen eigenen Zauberstab besitzen und all die geheimnisvollen Formeln und das Fliegen lernen. Doch die Aufnahmeprüfung zu bestehen, ist nicht...
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Produktinformationen zu „Lila und das Einhorn / Feenschule Zauberinsel Bd.1 “
Klappentext zu „Lila und das Einhorn / Feenschule Zauberinsel Bd.1 “
Nichts wünscht sich die kleine Fee Lila sehnlicher, als auf die Feenschule Zauberinsel zu gehen. Sie will endlich einen eigenen Zauberstab besitzen und all die geheimnisvollen Formeln und das Fliegen lernen. Doch die Aufnahmeprüfung zu bestehen, ist nicht so einfach, denn Prinzessin Melissa macht Lila das Leben schwer, wo sie nur kann. Aber Lila gibt nicht auf, und mit einem Einhorn als Begleiter und Beschützer ist die Erfüllung ihrer Träume bald zum Greifen nah
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Lila und das Einhorn von Elizabeth Lindsay1. Kapitel
Ein Geheimnis
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Lila schwamm flink wie ein Fisch durch das kristallklare Wasser. Ihre lila Haare wall-
ten über ihre zusammengefalteten Flügel. Ihre lila Fingernägel glitzerten, als sie auftauchte und tief Luft holte. Es war Zeit zu gehen. Die Sonne stand schon höher am Himmel, als sie gedacht hatte, und wenn sie zu spät in die Palastküche kam, war Cookie böse auf sie.
Am Ufer des Flusses schüttelte Lila ihre nassen Flügel, und die Wassertröpfchen flogen im hohen Bogen durch die Luft. Dann wrang sie ihre Haare aus und ihr abgetragenes Kleid aus Spinnfäden.
Bin ich wirklich schlau genug für die Feen-schule Zauberinsel?, dachte sie. Diese Frage beschäftigte sie in letzter Zeit sehr. Sie musste eine Entscheidung treffen. Schließlich war es die beste Schule im ganzen Feenreich. „Cookie glaubt, ich bin gut genug, aber ich bin mir da nicht so sicher", sagte Lila zu sich. Dann breitete sie ihre schillernden Flügel aus. Schon bald würden sie stark genug sein, um sie hoch hinauf in den Himmel zu tragen.
Als Lila gerade versuchte, ein bisschen herumzuflattern, merkte sie, dass sie beobachtet wurde. Ein silberweißes Einhorn stand vor dem Palast auf der anderen Seite der Wiese, die eben noch ganz leer gewesen war. Das goldene Horn auf seiner Stirn glänzte in der Morgensonne. Lila konnte kaum glauben, was sie sah. Die Mähne und der Schweif des Einhorns waren genauso lila wie ihre Haare, und seine Hufe glitzerten in derselben Farbe wie ihre Fingernägel. Lila wunderte sich. Waren Einhörner denn nicht immer ganz silberweiß, von Kopf bis Fuß?
Das Einhorn sah sie neugierig an, dann schnaubte es und verschwand.
Lila flitzte halb fliegend, halb laufend über die Wiese zu der Stelle, wo das Einhorn gestanden hatte. Dort fand sie zwar Hufabdrücke, aber sie kamen von nirgendwo und führten auch nirgendwohin. Unglaublich! Sie faltete ihre Flügel zusammen und rannte zum Palast, weil sie den anderen sofort erzählen wollte, was sie gesehen hatte. Sie sauste den breiten Kiesweg entlang, vorbei an den Pferde ställen, bis zum Dienstboteneingang. Dort lief sie ihrem besten Freund Mip in die Arme. Er war ein Schuhputzerelf.
„Wo warst du, Lila? Cookie klappert schon wie verrückt mit Töpfen und Pfannen. Du bist spät dran!"
„Stell dir vor, was ich gerade gesehen habe!", sagte Lila, packte Mip am Arm und zog ihn hinter die Tür. „Ein Einhorn!"
„Wirklich?", fragte Mip. „Oder hast du dir das nur ausgedacht?"
„Seine Mähne und sein Schweif waren genauso lila wie meine Haare. Die Hufe hatten dieselbe Farbe wie meine Fingernägel, und es hatte ein Horn auf der Stirn, das glänzte wie Feengold!"
„Ehrlich?", fragte Mip. „Im Ernst?"
Doch Lila antwortete nicht und zog ihren Freund am Ärmel hinter sich her. Sie lief mit ihm zur Küche und riss schwungvoll die Tür auf, weil sie dachte, Cookie sei allein.
Aber das war sie nicht: Sie stand mit verschränkten Armen vor Lord Chamberlain und funkelte ihn böse an. Sie bebte vor Zorn und hatte ihre runzeligen Flügel weit ausgebreitet. Fliegen konnte sie zwar nicht, denn dazu war sie viel zu dick, aber ihre Flügel waren beeindruckend, und sie sah ziemlich bedrohlich aus.
Lila und Mip blieben wie angewurzelt stehen. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Lord Chamberlain war noch nie in die Küche gekommen. Nach dem König und der Königin war er der Wichtigste im ganzen Land. Lila hatte ihn noch nie aus der Nähe gesehen. Mit seinem langen schwarzen Gewand, dem ernsten Gesicht und den schmalen Lippen war er ihr richtig unheimlich.
Der Lord griff sich an seine dicke goldene Amtskette. Auch er hatte seine Flügel erho ben, doch sie waren ordentlich zusammengefaltet, und er sah Cookie von oben herab an.
„Treiben Sie es nicht zu weit! Sagen Sie nicht, Sie wären nicht gewarnt worden!", sagte er und schaute in Lilas Richtung. „Denken Sie gut über das nach, was ich gesagt habe!"
„Das brauche ich nicht! Mögen die besten Feen gewinnen!", sagte Cookie. Dann breitete sie die Arme aus und ließ einen Hagel von Mehlbällen auf ihn los.
Der Lord zauberte schnell einen Schild, mit dem er sein dunkles Gewand vor dem Angriff schützte. Die Mehlbälle prallten daran ab und kamen quer über den Küchentisch zurückgeflogen.
Dann drehte sich der Lord ruckartig um und marschierte auf die große Tür zu, die in den Empfangssaal des Palasts führte. Sie öffnete sich wie von Zauberhand. Beim Hinausgehen starrte der Lord Lila an, als versuche er, etwas zu verstehen, das ihm nicht in den Kopf wollte. Lila machte schnell einen Knicks. Er rauschte aus der Küche, und die Tür schloss sich hinter ihm. Mip nahm im letzten Moment seine Kappe ab und verbeugte sich - besser spät als nie!
Cookie sah ziemlich verärgert aus. „So eine Frechheit!"
„Was ist denn los?" Weil Cookie so wütend war, hatte Lila die Geschichte mit dem Einhorn schon wieder vergessen. Sie fragte sich, ob sie etwas falsch gemacht hatte.
Cookie seufzte schwer und streckte die Arme aus. „Komm her, Lila, mein Schatz", sagte sie und umarmte die kleine Fee ganz fest. „Ich muss mit dir reden. Mip, setz Wasser auf! Wir brauchen jetzt einen schönen heißen Tee."
© 2011 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
Lila schwamm flink wie ein Fisch durch das kristallklare Wasser. Ihre lila Haare wall-
ten über ihre zusammengefalteten Flügel. Ihre lila Fingernägel glitzerten, als sie auftauchte und tief Luft holte. Es war Zeit zu gehen. Die Sonne stand schon höher am Himmel, als sie gedacht hatte, und wenn sie zu spät in die Palastküche kam, war Cookie böse auf sie.
Am Ufer des Flusses schüttelte Lila ihre nassen Flügel, und die Wassertröpfchen flogen im hohen Bogen durch die Luft. Dann wrang sie ihre Haare aus und ihr abgetragenes Kleid aus Spinnfäden.
Bin ich wirklich schlau genug für die Feen-schule Zauberinsel?, dachte sie. Diese Frage beschäftigte sie in letzter Zeit sehr. Sie musste eine Entscheidung treffen. Schließlich war es die beste Schule im ganzen Feenreich. „Cookie glaubt, ich bin gut genug, aber ich bin mir da nicht so sicher", sagte Lila zu sich. Dann breitete sie ihre schillernden Flügel aus. Schon bald würden sie stark genug sein, um sie hoch hinauf in den Himmel zu tragen.
Als Lila gerade versuchte, ein bisschen herumzuflattern, merkte sie, dass sie beobachtet wurde. Ein silberweißes Einhorn stand vor dem Palast auf der anderen Seite der Wiese, die eben noch ganz leer gewesen war. Das goldene Horn auf seiner Stirn glänzte in der Morgensonne. Lila konnte kaum glauben, was sie sah. Die Mähne und der Schweif des Einhorns waren genauso lila wie ihre Haare, und seine Hufe glitzerten in derselben Farbe wie ihre Fingernägel. Lila wunderte sich. Waren Einhörner denn nicht immer ganz silberweiß, von Kopf bis Fuß?
Das Einhorn sah sie neugierig an, dann schnaubte es und verschwand.
Lila flitzte halb fliegend, halb laufend über die Wiese zu der Stelle, wo das Einhorn gestanden hatte. Dort fand sie zwar Hufabdrücke, aber sie kamen von nirgendwo und führten auch nirgendwohin. Unglaublich! Sie faltete ihre Flügel zusammen und rannte zum Palast, weil sie den anderen sofort erzählen wollte, was sie gesehen hatte. Sie sauste den breiten Kiesweg entlang, vorbei an den Pferde ställen, bis zum Dienstboteneingang. Dort lief sie ihrem besten Freund Mip in die Arme. Er war ein Schuhputzerelf.
„Wo warst du, Lila? Cookie klappert schon wie verrückt mit Töpfen und Pfannen. Du bist spät dran!"
„Stell dir vor, was ich gerade gesehen habe!", sagte Lila, packte Mip am Arm und zog ihn hinter die Tür. „Ein Einhorn!"
„Wirklich?", fragte Mip. „Oder hast du dir das nur ausgedacht?"
„Seine Mähne und sein Schweif waren genauso lila wie meine Haare. Die Hufe hatten dieselbe Farbe wie meine Fingernägel, und es hatte ein Horn auf der Stirn, das glänzte wie Feengold!"
„Ehrlich?", fragte Mip. „Im Ernst?"
Doch Lila antwortete nicht und zog ihren Freund am Ärmel hinter sich her. Sie lief mit ihm zur Küche und riss schwungvoll die Tür auf, weil sie dachte, Cookie sei allein.
Aber das war sie nicht: Sie stand mit verschränkten Armen vor Lord Chamberlain und funkelte ihn böse an. Sie bebte vor Zorn und hatte ihre runzeligen Flügel weit ausgebreitet. Fliegen konnte sie zwar nicht, denn dazu war sie viel zu dick, aber ihre Flügel waren beeindruckend, und sie sah ziemlich bedrohlich aus.
Lila und Mip blieben wie angewurzelt stehen. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Lord Chamberlain war noch nie in die Küche gekommen. Nach dem König und der Königin war er der Wichtigste im ganzen Land. Lila hatte ihn noch nie aus der Nähe gesehen. Mit seinem langen schwarzen Gewand, dem ernsten Gesicht und den schmalen Lippen war er ihr richtig unheimlich.
Der Lord griff sich an seine dicke goldene Amtskette. Auch er hatte seine Flügel erho ben, doch sie waren ordentlich zusammengefaltet, und er sah Cookie von oben herab an.
„Treiben Sie es nicht zu weit! Sagen Sie nicht, Sie wären nicht gewarnt worden!", sagte er und schaute in Lilas Richtung. „Denken Sie gut über das nach, was ich gesagt habe!"
„Das brauche ich nicht! Mögen die besten Feen gewinnen!", sagte Cookie. Dann breitete sie die Arme aus und ließ einen Hagel von Mehlbällen auf ihn los.
Der Lord zauberte schnell einen Schild, mit dem er sein dunkles Gewand vor dem Angriff schützte. Die Mehlbälle prallten daran ab und kamen quer über den Küchentisch zurückgeflogen.
Dann drehte sich der Lord ruckartig um und marschierte auf die große Tür zu, die in den Empfangssaal des Palasts führte. Sie öffnete sich wie von Zauberhand. Beim Hinausgehen starrte der Lord Lila an, als versuche er, etwas zu verstehen, das ihm nicht in den Kopf wollte. Lila machte schnell einen Knicks. Er rauschte aus der Küche, und die Tür schloss sich hinter ihm. Mip nahm im letzten Moment seine Kappe ab und verbeugte sich - besser spät als nie!
Cookie sah ziemlich verärgert aus. „So eine Frechheit!"
„Was ist denn los?" Weil Cookie so wütend war, hatte Lila die Geschichte mit dem Einhorn schon wieder vergessen. Sie fragte sich, ob sie etwas falsch gemacht hatte.
Cookie seufzte schwer und streckte die Arme aus. „Komm her, Lila, mein Schatz", sagte sie und umarmte die kleine Fee ganz fest. „Ich muss mit dir reden. Mip, setz Wasser auf! Wir brauchen jetzt einen schönen heißen Tee."
© 2011 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
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Autoren-Porträt von Elizabeth Lindsay
Elizabeth Lindsay ist ausgebildete Schauspiellehrerin und hat an Schulen gearbeitet. Außerdem war sie als Puppenspielerin für das Fernsehen tätig. Sie hat über 30 Bücher geschrieben sowie diverse Fernseh-Drehbücher. Die Autorin lebt in Gloucestershire.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elizabeth Lindsay
- Altersempfehlung: 7 - 9 Jahre
- 2011, 135 Seiten, 8 Abbildungen, Maße: 12,5 x 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Görnig, Antje
- Übersetzer: Antje Görnig
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505129186
- ISBN-13: 9783505129186
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