Filmexilanten im Universal Studio
Wie in keinem anderen Studio waren bei Universal über Jahrzehnte hinweg Emigranten in leitenden Positionen als Produzenten, Regisseure und Drehbuchautoren beschäftigt. Robert Siodmak etwa debütierte bei Universal im Horror-Genre und wurde nach dem Erfolg...
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Produktinformationen zu „Filmexilanten im Universal Studio “
Klappentext zu „Filmexilanten im Universal Studio “
Wie in keinem anderen Studio waren bei Universal über Jahrzehnte hinweg Emigranten in leitenden Positionen als Produzenten, Regisseure und Drehbuchautoren beschäftigt. Robert Siodmak etwa debütierte bei Universal im Horror-Genre und wurde nach dem Erfolg seines Kriminalfilms PHANTOM LADY der führende Regisseur des Studios für den Film noir. Sein Bruder Curt Siodmak hat die Horror,- Mystery- und Science-Fiction-Filme von Universal entscheidend mitgestaltet: Er hat über ein Dutzend Filme geschrieben (und zum Teil auch inszeniert) und mit der Erfindung des Wolf Man einen neuen Horrorcharakter des amerikanischen Films geschaffen. Die Musical- und Komödienproduktion von Universal zwischen 1936-1949 wurde von der Gruppe um Joe Pasternak mit Henry Koster als Regisseur und Felix Jackson als Autor und Produzent wesentlich bestimmt; diese Filmschaffenden sind für mehr als zwei Dutzend A-Film-Produktionen in diesen Jahren verantwortlich, darunter auch für mehrere Marlene-Dietrich-Filme. Und nicht zuletzt etablierte sich Douglas Sirk ab 1950 als wichtigster Hausregisseur von Universal; seine Melodramen haben das Image des Studios in diesen Jahren entscheidend mitgeprägt. Darüber hinaus arbeiteten bei Universal zahlreiche emigrierte Schauspieler, Drehbuchautoren und B-Film-Regisseure. Zum einen untersucht das Buch, wie die emigrierten Filmkünstler ihre im frühen deutschen Tonfilm entwickelten Filmgenres und ästhetischen Konzeptionen an den Geschmack des amerikanischen Publikums adaptierten; zum anderen beschreibt der Autor den Einfluss, den die im Vergleich zu Europa sehr unterschiedlichen Produktions- und Rezeptionsbedingungen auf die ästhetischen Konzeptionen der Exilanten hatten und wie sich die Erfahrung des Exils auf ihre Filme auswirkten.
Autoren-Porträt von Helmut G Asper
Helmut G. Asper, Theater- und Filmhistoriker, lehrte von 1974 bis 2010 an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft der Universität Bielefeld. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Theater- und Filmexil. 1992 leitete er das Internationale Max Ophüls-Symposium in Saarbrücken. 1998 erschien seine umfangreiche Biographie über Max Ophüls.
Bibliographische Angaben
- Autor: Helmut G Asper
- 2005, 320 Seiten, 694 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 694 Abbildungen, Maße: 16,9 x 22,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bertz + Fischer
- ISBN-10: 3865051634
- ISBN-13: 9783865051639
Rezension zu „Filmexilanten im Universal Studio “
"Den Einfluss der europäischen Exilanten auf ein einzelnes Studio zu untersuchen, ist ein überzeugender Ansatz mit erhellenden Resultaten und nicht zuletzt ein anregendes Lesevergnügen. Ein Wermutstropfen bleibt: Normale Sterbliche werden viele der vorgestellten Filme kaum je zu Gesicht bekommen. Aspers feines Buch tröstet indes darüber hinweg." (epd-Film) "Asper erlaubt hochinteressante Blicke in den Alltag eines Studios, das damals als das "größte unter den kleinen major studio"' galt. Ein Buch, das man in der nächsten Zeit vermutlich häufig als wertvolle Informationsquelle wird nutzen können." (film-dienst) "A pioneering effort which makes "Filmexilanten" a crucial contribution to exile research as well as film history in general. One can not help but wonder what else Asper may have unearthed, had the Universal archives not been closed following the Vivendi takeover, as Asper states in the book's afterword, consequently disabling him from completing his research. On another level, Asper's study gives rise to speculations as to the émigrés influence on other studios - Warner Bros., MGM, Columbia, RKO, United Artists, Paramount, 20th Century Fox, not to mention the smaller ones like Republic or Monogram. It is certain that émigrés worked at all of these studios, but their impact, input and influence - if there was any - has never been thoroughly investigated. "Filmexilanten" must be regarded as an inspiration to do just that." (film-daily.com)
Pressezitat
"Den Einfluss der europäischen Exilanten auf ein einzelnes Studio zu untersuchen, ist ein überzeugender Ansatz mit erhellenden Resultaten und nicht zuletzt ein anregendes Lesevergnügen. Ein Wermutstropfen bleibt: Normale Sterbliche werden viele der vorgestellten Filme kaum je zu Gesicht bekommen. Aspers feines Buch tröstet indes darüber hinweg." (epd-Film) "Asper erlaubt hochinteressante Blicke in den Alltag eines Studios, das damals als das "größte unter den kleinen major studio"' galt. Ein Buch, das man in der nächsten Zeit vermutlich häufig als wertvolle Informationsquelle wird nutzen können." (film-dienst) "A pioneering effort which makes "Filmexilanten" a crucial contribution to exile research as well as film history in general. One can not help but wonder what else Asper may have unearthed, had the Universal archives not been closed following the Vivendi takeover, as Asper states in the book's afterword, consequently disabling him from completing his research. On another level, Asper's study gives rise to speculations as to the émigrés influence on other studios - Warner Bros., MGM, Columbia, RKO, United Artists, Paramount, 20th Century Fox, not to mention the smaller ones like Republic or Monogram. It is certain that émigrés worked at all of these studios, but their impact, input and influence - if there was any - has never been thoroughly investigated. "Filmexilanten" must be regarded as an inspiration to do just that." (film-daily.com)
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