Finanzmarktkrise - Mythos und Wirklichkeit
Wie die ganz reale Wirtschaft die Krise kriegt
Viele Beobachter - auch aus dem linken politischen Spektrum - halten die Wirtschaftskrise für eine vermeidbare Tragödie, die durch politische Eingriffe hätte verhindert werden können. Wenn nur die Finanzmärkte besser reguliert...
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Produktinformationen zu „Finanzmarktkrise - Mythos und Wirklichkeit “
Viele Beobachter - auch aus dem linken politischen Spektrum - halten die Wirtschaftskrise für eine vermeidbare Tragödie, die durch politische Eingriffe hätte verhindert werden können. Wenn nur die Finanzmärkte besser reguliert worden wären. Guenther Sandleben zeigt hier dagegen, dass nicht die Finanzmarktkrise die Wirtschaftskrise, sondern umgekehrt die Wirtschaftskrise die Finanzmarktkrise hervorbrachte. Die Finanzmarktkrise war also hauptsächlich die Folge einer Störung des wirklichen Reproduktionsprozesses. Die Systemfrage ist aufgeworfen, wenn es um die politische Bewältigung solcher Krisen geht. Daraus ergibt sich nicht zuletzt für die Gewerkschaften eine weit reichende politische Konsequenz.Statt auf Co-Management in den Unternehmen im Namen ihrer Belegschaften müssten Gewerkschaften zuallererst darauf bedacht sein, die Konkurrenz zwischen allen zu minimieren, die vom Verkauf ihrer Arbeitskraft abhängen. Sie würden deren gemeinsames Interesse zur Geltung bringen, das Angebot an verfügbarer Arbeitskraft möglichst knapp und in jeder Hinsicht teuer zu machen. Sie würden also zum einen sich energisch wenden gegen den Unterbietungswettbewerb von Belegschaften untereinander. Vor allem aber würden sie "eine planmäßige Zusammenwirkung ... zu organisieren suchen" (Marx) insbesondere zwischen dem beschäftigten und dem unbeschäftigten Teil der lohnabhängigen Klasse. Die Sorge dagegen, wie der armen "Realwirtschaft" durch Regulierung der Finanzmärkte beizuspringen ist, hätten sie ganz gewiss nicht.
Klappentext zu „Finanzmarktkrise - Mythos und Wirklichkeit “
Viele Beobachter - auch aus dem linken politischen Spektrum - halten die Wirtschaftskrise für eine vermeidbare Tragödie, die durch politische Eingriffe hätte verhindert werden können. Wenn nur die Finanzmärkte besser reguliert worden wären. Guenther Sandleben zeigt hier dagegen, dass nicht die Finanzmarktkrise die Wirtschaftskrise, sondern umgekehrt die Wirtschaftskrise die Finanzmarktkrise hervorbrachte. Die Finanzmarktkrise war also hauptsächlich die Folge einer Störung des wirklichen Reproduktionsprozesses. Die Systemfrage ist aufgeworfen, wenn es um die politische Bewältigung solcher Krisen geht. Daraus ergibt sich nicht zuletzt für die Gewerkschaften eine weit reichende politische Konsequenz.Statt auf Co-Management in den Unternehmen im Namen ihrer Belegschaften müssten Gewerkschaften zuallererst darauf bedacht sein, die Konkurrenz zwischen allen zu minimieren, die vom Verkauf ihrer Arbeitskraft abhängen. Sie würden deren gemeinsames Interesse zur Geltung bringen, das Angebot an verfügbarer Arbeitskraft möglichst knapp und in jeder Hinsicht teuer zu machen. Sie würden also zum einen sich energisch wenden gegen den Unterbietungswettbewerb von Belegschaften untereinander. Vor allem aber würden sie "eine planmäßige Zusammenwirkung ... zu organisieren suchen" (Marx) insbesondere zwischen dem beschäftigten und dem unbeschäftigten Teil der lohnabhängigen Klasse. Die Sorge dagegen, wie der armen "Realwirtschaft" durch Regulierung der Finanzmärkte beizuspringen ist, hätten sie ganz gewiss nicht.
Paperback
Autoren-Porträt von Guenther Sandleben
Guenther Sandleben lebt als Publizist in Berlin. Neben zahlreichen Aufsätzen erschien von ihm 2003 im VSA-Verlag das Buch: "Nationalökonomie & Staat. Zur Kritik der Theorie des Finanzkapitals". Aus seiner mehr als 20jährigen Berufspraxis als Finanzmarktanalyst kennt er das Innenleben des sogenannten Finanzkapitals und hat sich intensiv mit den Interaktionen zwischen den Finanzmärkten und der "ganz realen Wirtschaft" auseinandergesetzt.Nach dem wirtschaftswissenschaftlichen Studium in Dortmund und Berlin war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem fachlichen Schwerpunkt Geschichte der ökonomischen Theorie tätig. Während dieser Zeit setzte er sich insbesondere mit der klassischen politischen Ökonomie und ihrer Marxschen Kritik auseinander.Eine Auswahl seiner Veröffentlichungen findet sich unter: http://www.guenther-sandleben.de.
Bibliographische Angaben
- Autor: Guenther Sandleben
- 2011, 124 Seiten, Maße: 11,9 x 19,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Books on Demand
- ISBN-10: 3842336543
- ISBN-13: 9783842336544
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