Geburt und Teufelsdienst
Franz Kafka als Schriftsteller und als Jude
(Sprache: Englisch, Deutsch)
Das Ziel dieser Untersuchung ist es nicht, eine neue Deutung des Werkes von Kafka vorzulegen, sondern die unbegrenzbaren Möglichkeiten der Interpretation dieser Texte zu verstehen. Kafka ist ein Extremfall der Germanistik, die noch keinen Grundkonsens zu...
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Produktinformationen zu „Geburt und Teufelsdienst “
Das Ziel dieser Untersuchung ist es nicht, eine neue Deutung des Werkes von Kafka vorzulegen, sondern die unbegrenzbaren Möglichkeiten der Interpretation dieser Texte zu verstehen. Kafka ist ein Extremfall der Germanistik, die noch keinen Grundkonsens zu ihm finden konnte, weil er kein Autor im üblichen Sinne war. Seine Texte verweisen weniger als andere auf eine äußere Realität, und dieser Umstand ermöglicht einen Vergleich mit der Sprachtheorie von Moses Mendelssohn in ,Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum. Im Rückgriff auf diesen orthodox-jüdischen Denker wird Kafka weder mit dem chassidischen noch mit dem zionistischen Judentum in Verbindung gestellt, sondern mit dem traditionellen (Mehrheits-) Judentum, für das das Gesetz für jeden und immer offen steht. Von besonderem Interesse ist daneben das Verständnis des Talmud, dessen Autoren ebenfalls nicht als Autoren bezeichnet werden können. Von hier aus wird ein neuer und auch kritischer Blick auf Kafka möglich, der gleichwohl den divergierenden Interpretationen einen Eigenwert (Robert Weltsch) zuspricht.
Klappentext zu „Geburt und Teufelsdienst “
Das Ziel dieser Untersuchung ist es nicht, eine neue Deutung des Werkes von Kafka vorzulegen, sondern die unbegrenzbaren Möglichkeiten der Interpretation dieser Texte zu verstehen. Kafka ist ein Extremfall der Germanistik, die noch keinen Grundkonsens zu ihm finden konnte, weil er kein Autor im üblichen Sinne war. Seine Texte verweisen weniger als andere auf eine äußere Realität, und dieser Umstand ermöglicht einen Vergleich mit der Sprachtheorie von Moses Mendelssohn in ,Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum'. Im Rückgriff auf diesen orthodox-jüdischen Denker wird Kafka weder mit dem chassidischen noch mit dem zionistischen Judentum in Verbindung gestellt, sondern mit dem traditionellen (Mehrheits-) Judentum, für das das Gesetz für jeden und immer offen steht. Von besonderem Interesse ist daneben das Verständnis des Talmud, dessen Autoren ebenfalls nicht als 'Autoren' bezeichnet werden können. Von hier aus wird ein neuer und auch kritischer Blick auf Kafka möglich, der gleichwohl den divergierenden Interpretationen einen "Eigenwert" (Robert Weltsch) zuspricht.
Autoren-Porträt von Manfred Voigts
Prof. Dr. Manfred Voigts lehrt am Kollegium Jüdische Studien an der Universität Potsdam.
Bibliographische Angaben
- Autor: Manfred Voigts
- 2008, 127 Seiten, Maße: 15,5 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Englisch/Deutsch
- Verlag: Königshausen & Neumann
- ISBN-10: 3826038029
- ISBN-13: 9783826038020
- Erscheinungsdatum: 07.01.2008
Sprache:
Englisch, Deutsch
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