Gegenentwürfe zur Moderne
Paradigmenwechsel in Architektur und Design 1945-1975. Dissertationsschrift
Im Zentrum des Buches steht der Prozess eines gestalterischen Umdenkens, das nach 1945 zunehmend zentrale Prinzipien der Moderne zu Fall brachte. Der Autor rekapituliert die bisher fast unerforschten Wurzeln dieser internationalen Bewegung, die Mitte der...
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Produktinformationen zu „Gegenentwürfe zur Moderne “
Klappentext zu „Gegenentwürfe zur Moderne “
Im Zentrum des Buches steht der Prozess eines gestalterischen Umdenkens, das nach 1945 zunehmend zentrale Prinzipien der Moderne zu Fall brachte. Der Autor rekapituliert die bisher fast unerforschten Wurzeln dieser internationalen Bewegung, die Mitte der 1980er Jahre unter dem Schlagwort 'Postmoderne' verkürzt wurde. Gleichzeitig geht er dem meist nur aus architektonischem Blickwinkel untersuchten Paradigmenwechsel auch erstmals im Bereich der Produktgestaltung nach. Im Zusammenspiel mit der Frage nach soziokulturellen Einflüssen auf diesen Wandel oder nach der Vorbildhaftigkeit der bildenden Kunst ergibt sich so ein differenzierteres Bild des gestalterischen Widerstands gegen die Dogmen der Moderne.
Inhaltsverzeichnis zu „Gegenentwürfe zur Moderne “
VorwortI. EinleitungII. Modernes Design und moderne Architektur: Annäherungen an eine DefinitionII. 1 Wurzeln und Anfänge der Moderne in Architektur und DesignII. 2 Anfänge einer Vereinheitlichung der ArchitekturmoderneII. 3 Die moderne Architektur nach 1945II. 4 Das moderne Produktdesign zwischen 1930 und 1975III. Postmoderne contra Moderne: Die Absetzung dreier zentraler Dogmen der ModerneIV. "New Alhambra", "New Baroque", "Jazz and honke-tonk": Gegenentwürfe zur Moderne zwischen 1945 und 1960IV. 1 1945-1960: Sozial- und zeitgeschichtliche, philosophische und fachimmanente Katalysatoren des gestalterischen WandelsIV. 2 Das amerikanische Produktdesign zwischen 1945 und 1960: Erweiterungen und Verletzungen moderner GestaltungsparadigmataIV. 3 The Independent Group: Eine Diskussionsrunde als Vordenker ästhetischer NeuansätzeIV. 4 Gegenentwürfe von außen: Neue gestalterische Positionen von Künstlern und IntellektuellenIV. 4.1 Antifunktionalistische Strömungen surrealistischen UrsprungsIV. 4.2 Schauplatz WienIV. 5 Italien und die "Komplexität der Moderne": Das Entstehen "postmoderner" Entwurfsparadigmata in Architektur und ProduktgestaltungIV. 5.1 "Rivolgersi alla storia" - Italien "auf dem Rückzug von der Moderne"IV. 5.1.1 "Rivolgersi alla storia" - Die Generation der "Meister und Propheten moderner Architektur"IV. 5.1.2 "Stil novo" - Die internationale EbeneIV. 5.1.3 "Für uns hatte die Moderne nicht gesiegt": Neoliberty als Antwort der jungen GenerationIV. 5.2 "Le strade della rappresentazione" und "le strade della fantasia e dello humor"IV. 5.2.1 Ettore Sottsass: "Werkzeuge, die die Einsamkeit und Verzweiflung im Zaum halten"IV. 5.2.2 Achille und Pier Giacomo Castiglioni: Funktionale Moderne und postmoderne ErzählfreudeIV. 5.2.3 Bruno Munari: Der neue LeonardoIV. 6 Risse im Innersten der Moderne: Anzeichen eines Umdenkens bei alten wie jungen Vertretern moderner Architektur IV. 6.1 Die ersten
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beiden Generationen der Architekturmoderne und ihr Rekurs auf die gestalterische TraditionIV. 6.2 Team 10 und das Ende der CIAM: Bewusster oder unbewusster Todesstoß für die Architekturmoderne?V. 1961-1975: Zeit der RadikalisierungenV. 1 Allgemeine Rahmenbedingungen zwischen 1961 und 1975V. 1.1 Alte und neue Formen der (Selbst-) Anklage: Funktionalistische Fehlentwicklungen im Spiegel zeitgenössischer Kritik V. 1. 2 Gesellschaftliche, philosophische und künstlerische Katalysatoren des gestalterischen WandelsV. 2 Kunst = Design = ArchitekturV. 2.1 Der Wechsel vom Objektiven zum Subjektiven: Architektur und Produktgestaltung als "freie" KünsteV. 2.1.1 Die theoretische Zurückweisung des "Spezialisten der Organisation"V. 2.1.2 Architekt und Designer als künstlerisches Individuum: Arten der praktischen UmsetzungV. 2.1.2.1 Ein Wandel der NamenskulturV. 2.1.2.2 Die Entwurfszeichnung als autonomes KunstwerkV. 2.1.2.3 "Gestalterisches Wildern" im Gehege von Malerei, Bildhauerei und den neu entstandenen KunstrichtungenV. 2.3 Der umgekehrte Weg: Die künstlerische Auseinandersetzung mit Architektur und ProduktdesignV. 2.3.1 "Falsches" Design und die Entfunktionalisierung des GegenstandesV. 2.3.2 "Falsche Architektur" und der Blick auf verborgene Qualitäten des GebautenV. 3 Die radikalisierte Abkehr von der Abstraktion: Architektur und gestaltetes Objekt als BedeutungsträgerV. 3.1 Die Signalwirkung bunter FarbigkeitV. 3.2 Complexity and ContradictionV. 3.3 Rationale Architektur und die Poetisierung des SchlichtenV. 3.4 Die Widerspiegelung des Alltäglichen und BanalenV. 3.4.1 Gras aus Schaumstoff und Brötchen aus SteinV. 3.4.2 Die "Rückkehr des Körpers"V. 3.4.3 "La distruzione degli oggetti"V. 3.5 Architektur und Produktdesign als Medium komplexer BotschaftenV. 4 Die "eklektische Verschwörung": Der offensichtliche Wandel im Verhältnis zur Geschichte und die unterschiedlichen Formen einer Renaissance historischer BezugnahmeV. 4.1 "Ornament ist kein Verbrechen!"V. 4.2 Der ironische Umgang mit VergangenheitV. 4.2.1 Späße mit dem klassischen FormenkanonV. 4.2.2 Die klassische Moderne: Vorlage für ironische Verfremdungen und negative UtopienV. 4.2.3 Design als Medium der Memoria und der Simulation historischer BegebenheitenV. 4.3 Die Faszination des Unbeachteten, Fernen und MythischenVI. ResümeeLiteraturverzeichnisAbbildungsverzeichnisS/W-AbbildungenFarbabbildungenAbbildungsnachweisRegisterArchitekten, Designer, KünstlerDesignkollektive, Architekten- und KünstlergemeinschaftenWeitere Arbeitsgemeinschaften
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Autoren-Porträt von Mathias Listl
Mathias Listl wurde mit dieser Studie an der Universität Regensburg promoviert und ist zurzeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kunsthalle Mannheim.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mathias Listl
- 2014, 434 Seiten, 31 farbige Abbildungen, Maße: 17,7 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412222577
- ISBN-13: 9783412222574
- Erscheinungsdatum: 16.07.2014
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