Rosenberg, S: Gegenlicht

Was verbirgt sich hinter dem Tod Jerónimo Larreas, eines argentinischen Theatermachers im spanischen Exil? Und warum musste er in Madrid sterben, das er doch gewählt hat, um sein Leben neu zu gestalten? Seine Frau Griselda, die wichtigste Stimme dieser Erzählung, leidenschaftliche Darstellerin von Figuren Jean Genets, akzeptiert die passive Opfer-Rolle nicht, dass sie in einer psychiatrischen Abteilung für Alkohol-Gefährdete festgehalten werden soll. Und auch Laura, Jerónimos Tochter, will mehr über den Vater nachforschen.In GEGENLICHT kreuzen sich Verbrechen und Korruption, Paranoia und Klarsicht, Wahn und Poesie um einen Plot, der uns in die dunklen Bereiche der Macht führt, in Argentinien und auch in Spanien, von der Zeit der Militärdiktatur bis in unsere Tage. Griselda ist entschlossen, Widerstand zu leisten und zu ermitteln, Checo hingegen, der Beschatter und Informant, wird bald selbst zum Gejagten. Nur im Gegenlicht kann Griselda hinter die Oberfläche der Dinge blicken, um das komplexe Gewebe der Geschehnisse zu erahnen.Gegenlicht ist ein spannender Roman, in dem der Entführte zum Selbstmörder erklärt wird, der alte Kamerad sich als Überläufer entpuppt, ein Psychiater kein heilender Helfer und der Bruder des Toten kein loyaler Verwandter mehr ist.