Gelebte Musik
Erinnerungen
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Produktinformationen zu „Gelebte Musik “
Inhaltsverzeichnis zu „Gelebte Musik “
Inhalt I. Die Zwanziger Jahre Ein mißglückter Musikant .................................. 11
Deutsche Musik um Neunzehnhundertzwanzig .................. 18
Der Kölner Gürzenich ...................................... 23
Otto Klemperer ............................................ 30
Der erste Tristan, und Bruno Walter ....................... 38
Niederrheinisches Musikfest ............................... 43
Hans Pfitzner und Richard Strauss - Bronislaw Huberman und Eugen d'Albert Emanuel Feuermann ......................................... 62
Die Russen ................................................ 66
Fjodor Schaljapin und Sergei Rachmaninow - Wladimir Horowitz und Nathan Milstein Der erste Rosenkavalier, und Lotte Lehmann ................ 76
Karl Erb und Maria Ivogün ................................. 82
Die Dreigroschenoper ...................................... 89
Woyzeck und Wozzeck ....................................... 93
II. Musik im Exil Musik des Exils. Musik im Exil ........................... 105 A
usverkauf Neunzehnhundertdreiunddreißig ................. 108
Wilhelm Furtwängler in Paris, 1934 ....................... 110
Die Entdeckung französischer Musik, und Ernest Ansermet .............................. 119
Arthur Rubinstein ........................................ 127
Exkurs: Bemerkungen zu einer kritischen Musiktheorie, Paris 1938 ....................................... 132
Genf 1942: Die Entdeckung von Cosi fan tutte ............. 168
Zürich 1945: Emigranten einer Niederlage ................. 174
III. Musik nach der Zerstörung Zerstörung Neunzehnhundertfünfundvierzig ................. 181
Kranichstein und die Wiederentdeckung einer Neuen Musik ...................................... 187
Exkurs. Kulturkrise und Neue Musik, 1948 ................. 196
Leipziger Bach-Fest 1950, und Dmitri Schostakowitsch ..... 211
Glenn Gould .............................................. 219
Der junge Fischer-Dieskau
... mehr
................................ 227
Musik als Harmonia Mundi, und Ernst Bloch ................ 232
Musik als Harmonia Mundi, und Ernst Bloch ................ 232
... weniger
Autoren-Porträt von Hans Mayer
Der Wissenschaftler, Kulturkritiker und Schriftsteller wurde am 19. März 1907 in Köln geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Köln, Bonn und Berlin. Als Jude verfolgt, war er von 1933 bis 1945 in der Emigration in Frankreich und in der Schweiz. Von 1948 bis 1963 lehrte er Geschichte der Nationalliteraturen an der Universität Leipzig. Zwischen 1965 und 1973 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Universität Hannover. Danach lebte er als Honorarprofessor in Tübingen.
1935, im Exil, begann er mit den Vorarbeiten für sein großes Werk über Georg Büchner; ohne Zuspruch von Carl J. Burckhardt wäre das Opus magnum nicht beendet worden. 1972 erschien eine Neuausgabe im Suhrkamp Verlag. 40 Titel von ihm sind seitdem in »seinem« Verlag publiziert worden, darunter Bücher über Goethe und Brecht, Thomas Mann und Richard Wagner; der letzte in diesen Tagen: »Erinnerungen an Willy Brandt«. Bundeskanzler Schröder drückte darüber brieflich noch seine Hochachtung aus.
Hans Mayer war ein Lehrer für uns Deutsche. Ein Wissenschaftler, der mitten im Stalinismus Autoren wie Kafka, Proust, Joyce und Bloch verteidigte, der, wo immer in der Welt er lehrte, Literatur befragte, ob sie geeignet sei, Humanität zu befördern. Ein Gelehrter zwischen den Fronten, dessen wichtigste Werke nicht zufällig den Unbotmäßigen und »Außenseitern« gelten. Seine Erinnerungen waren Erinnerungen eines »Deutschen auf Widerruf«. Die Beschwörungen eines anderen Deutschland bereiteten neuen Kräften wie Uwe Johnson den Weg.
Hans Mayer ist Ehrenbürger der Städte Köln und Leipzig, Ehrendoktor der Universitäten in Brüssel, Wisconsin und Leipzig, Ehrenprofessor der Universität Peking, Träger des »Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland«.
Hans Mayer, Nestor der deutschen Literaturwissenschaft, starb am Sonnabend,
dem 19. Mai 2001, im Alter von 94 Jahren in Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Mayer
- 1999, 238 Seiten, Maße: 12,9 x 21 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518410407
- ISBN-13: 9783518410400
- Erscheinungsdatum: 28.03.1999
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